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Für Kinder mit Down-Syndrom sind regelmäßige Vorsorgen bei Fachärzten besonders wichtig

Da Kinder mit Down-Syndrom häufig unter einer Schilddrüsenunterfunktion leiden und ein erhöhtes Risiko für angeborene Herzfehler haben, benötigen sie eine besondere regelmäßige Betreuung.

Bei Kindern mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) müssen Eltern einige Besonderheiten beachten.

„Etwa 1/5 der betroffenen Kinder entwickeln eine Schilddrüsenunterfunktion. Deshalb sollte – auch bei unauffälligem Neugeborenen-Screening – die Schilddrüse vom Kinder- und Jugendarzt jährlich auf ihre Funktion untersucht werden“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats beim Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). „Etwa die Hälfte aller Kinder mit M. Down hat einen angeborenen Herzfehler. Auch hier ist kinder- und jugendärztliche Begleitung und die von hier aus erfolgende spezialärztliche Überweisung notwendig.“

Dr. Fegeler verweist darüber hinaus auf zahlreiche andere mögliche Störungen, die insbesondere in der frühen Kindheit die kontinuierliche pädiatrische Beobachtung erfordern: Probleme bei der Nahrungsaufnahme, die – sofern sie auftreten – eine Kooperation mit besonders geschulten LogopädInnen notwendig machen; Schlafstörungen (obstruktive Schlafapnoe), Hörstörungen und Störungen des Wachstums. Weil viele der Kinder mit M. Down leichte bis mittlere Einschränkungen der Intelligenz aufweisen, sind frühzeitig kognitiv anregende und die Sprachentwicklung stimulierende Therapien notwendig.

Nicht zuletzt entwickeln Kinder und Jugendliche mit M. Down häufiger Verhaltensauffälligkeiten wie Hyperaktivität, u.a. aber auch Zwangsstörungen und Depressionen. All diese Besonderheiten erfordern die langjährige Begleitung der betroffenen Kinder durch den Kinder- und Jugendarzt, der auch die u.U. notwendige spezialärztliche Versorgung koordiniert.

„Der Kinder- und Jugendarzt kann auch unbegründete Sorgen ausräumen und Eltern über die Besonderheiten ihres Kindes aufklären. Insbesondere aber wird er immer wieder auf die Stärken der Kinder hinweisen: ihren sozialen Charakter, ihre Fähigkeit zu Mitgefühl, ihren Humor“, so Dr. Fegeler.

Quelle: pädiatrie hautnah

Dies ist eine Pressemeldung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V.

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