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FAQ
Fragen und Antworten
Willkommen bei Physiotherapie Katja Sonntag – Ihrer Praxis für ganzheitliches Wohlbefinden, moderne Therapie und persönliche Betreuung.
Bei uns stehen Sie im Mittelpunkt. Mit Herz bewegt ist nicht nur unser Motto, sondern auch unser Anspruch, Sie mit Empathie, Fachkompetenz und individuellen Lösungen zu begleiten.
In unseren FAQ beantworten wir die häufigsten Fragen rund um Terminvergabe, Behandlungen und organisatorische Abläufe. So wissen Sie genau, was Sie bei uns erwartet – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur letzten Therapiesitzung.
Dienstleistungen
Entdecken Sie, wie wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Beweglichkeit, Gesundheit und Lebensqualität unterstützen – klar, transparent und auf Augenhöhe.
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Sind Hausbesuche möglich?Ja, wir bieten auch Hausbesuche auf Anfrage am Standort Lüneburg und Scharnebeck im nähren Umkreis an. Bei Hausbesuchen ist es zwingend notwendig, dass der Hausbesuch Teil der Verordnung ist. Andernfalls ist dies aus versicherungstechnischen Gründen nicht möglich.
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Muss ich für die Behandlung etwas bezahlen?Heilmittelverordnung ist gesetzlich eine Zuzahlung in Höhe von 10% des Rechnungsbetrages festgelegt, sowie eine Rezeptgebühr in Höhe von 10,00 Euro je Verordnung. Über den geleisteten Betrag erhältst du eine Quittung. Kinder und Jugendliche bis zum 18.Lebensjahr leisten keine Zuzahlung. Bei Verordnungen der Berufsgenossenschaft (BG) sowie bei Privatverordnungen sind keine Zuzahlungen zu leisten.
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Physiotherapie oder Krankengymnastik – wo liegt der Unterschied?Physiotherapie ist der moderne Oberbegriff für eine Vielzahl therapeutischer Verfahren zur Behandlung von Beschwerden des Bewegungsapparates und anderer körperlicher Funktionsstörungen. Früher wurde vor allem der Begriff Krankengymnastik verwendet – heute spricht man überwiegend von Physiotherapie, weil er das gesamte Spektrum der Therapieformen besser abbildet. Während Krankengymnastik sich vor allem auf aktive Bewegungsübungen konzentrierte, umfasst die Physiotherapie heute zusätzlich auch passive Maßnahmen wie manuelle Techniken, physikalische Anwendungen (z. B. Wärme, Kälte, Elektrotherapie) und moderne Therapieansätze – z. B. auch Virtual-Reality-gestützte Therapien. Das Ziel bleibt dasselbe: Beweglichkeit fördern, Schmerzen lindern und Lebensqualität zurückgewinnen – individuell und ganzheitlich.
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Ich bekomme kein Rezept mehr, möchte die Behandlung aber gerne fortsetzen. Kann ich das auch privat bei Ihnen machen?Ja, das ist möglich. Sie können jede physiotherapeutische Behandlung auch ohne ärztliches Rezept als Selbstzahler*in durch unsere sektoralen Heilpraktiker fortsetzen. Sprechen Sie dazu einfach Ihre Therapeutin bzw. Ihren Therapeuten oder unser Rezeptions-Team an – wir beraten Sie gerne zu den individuellen Möglichkeiten.
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Kann ich mich auch ohne ärztliche Verordnung behandeln lassen?Ja, wir haben in jeder Praxis Heilpraktiker für Physiotherapie, sodass alle physiotherapeutischen Leistungen auch ohne ärztliche Verordnung auf Selbstzahler-Basis in Anspruch genommen werden können. Heilpraktiker-Leistungen können von privaten Krankenkassen, Beihilfestellen oder Zusatzversicherungen ganz oder teilweise bezuschusst werden. Falls Sie privat-, voll- oder zusatzversichert sind, übernimmt Ihre Versicherung die Kosten sehr wahrscheinlich. Informieren Sie sich hierzu direkt bei Ihrer Krankenkasse oder sprechen Sie uns gerne an – wir helfen Ihnen weiter.
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Wieso bekomme ich eine Ausfallrechnung für einen nicht wahrgenommenen Termin?Wichtiger Hinweis zu Terminabsagen Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Termine, die nicht rechtzeitig abgesagt werden und daher nicht neu vergeben werden können, mit einer Ausfallgebühr berechnen müssen. Da wir für nicht wahrgenommene Termine keine Vergütung durch die Krankenkassen erhalten, bedeutet jeder Ausfall einen tatsächlichen Verlust für unsere Praxis. Selbstverständlich bemühen wir uns, den Termin kurzfristig neu zu vergeben. Gelingt uns dies, stellen wir Ihnen selbstverständlich keine Ausfallrechnung. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung!
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Bin ich jedes Mal bei einem anderen Therapeuten?In der Regel bemühen wir uns, Sie durchgehend bei derselben Therapeutin oder demselben Therapeuten einzuplanen – es sei denn, Sie wünschen ausdrücklich Abwechslung. Bei krankheitsbedingten Ausfällen oder während Urlaubszeiten kann es zu einem Wechsel kommen. In solchen Fällen sprechen wir dies, sofern möglich, vorab mit Ihnen ab.
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Wie kann ich meinen bestehenden Termin stornieren oder neu planen?Kontaktiere Sie uns mindestens 24 Stunden im Voraus, wenn Sie Ihren Termin nicht wahrnehmen können. Nicht rechtzeitig abgesagte Termine werden in Rechnung gestellt.
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Ich verstehe mich mit meinem Therapeuten nicht oder bin unzufrieden! Aber bitte sagen Sie demjenigen nichts…Manchmal passt die Chemie zwischen Patientin oder Patient und Therapeutin oder Therapeut einfach nicht – das ist ganz menschlich. In diesem Fall können Sie sich jederzeit vertrauensvoll und diskret an unser Empfangsteam wenden. Wir bemühen uns selbstverständlich, eine passende Alternative für Sie zu finden, diskret bei einem anderen Therapeuten.
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Was sollte ich zu meiner Behandlung mitbringen?Damit wir direkt loslegen können, denken Sie bitte an folgende Dinge: Eine gültige Verordnung (bei Kassenrezepten: nicht älter als 28 Tage) Ein großes Handtuch für die Behandlungsliege Bequeme Kleidung, in der du dich gut bewegen kannst Wichtige Arztberichte oder Befunde, die mit Iher Behandlung zu tun haben Falls Sie unsicher sind, was Sie brauchen – sprechen Sie uns einfach an. Wir helfen Ihnen gern weiter!
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Ich möchte als Frau von einer Therapeutin behandelt werden.Selbstverständlich berücksichtigen wir Ihre Wünsche bei der Terminvergabe. Sprechen Sie unser Rezeptions-Team einfach an – wir bemühen uns gerne, Ihre Termine ausschließlich bei einer Therapeutin einzuplanen.
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Hilfsmittel- BeratungIn unserer Praxis bieten wir Ihnen eine umfangreiche Hilfsmittelberatung an. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Diagnosen und Behinderungen unserer Patienten ist es erforderlich, dass mein Team und ich sich immer wieder auf den neuesten Stand der aktuellen Versorgungsmöglichkeiten bringen. Welche Hilfsmittel gehören zur Versorgung Hierzu gehören vor allem Versorgung mit: Orthesen / Pelites Schienen und Bandagen Korsett-Versorgungen Rollstühle Steh- und Gehgeräten Reha-Karren Kommunikationstrainern und vieles mehr... Unsere Beratungstätigkeit findet entweder im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung oder auf Wunsche der betroffenen im Rahmen unserer Entwicklungssprechstunde statt. Da wir eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen gewohnt sind, so gilt dies besonders bei der Versorgung unserer Patienten mit Hilfsmitteln aller Art. Somit stehen wir jederzeit in engem Kontakt zu verschiedenen Sanitätshäusern und Reha-Beratern, die wir in unserer Hilfsmittelplanung für die Patienten mit einbeziehen. Möchten Sie mehr zu dem Thema wissen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Therapeuten oder rufen Sie uns an unter 04136-1555, sowie unter 04131-36647 oder schicken Sie uns eine Email.
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AtemtherapieIn unserer Praxis wird die Atemtherapie, Krankengymnastik / Atemtherapie (KG-Atem), als Einzeltherapie eingesetzt. Dabei werden nicht nur die Kinder (in entsprechendem Alter) sondern auch die Eltern angeleitet, die Therapie zuhause durchzuführen. Was ist Atemtherapie? Die Atemtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Physiotherapie bei Säuglingen und Kindern. Sie besteht aus verschiedenen aktiven und passiven Maßnahmen zur Verbesserung der Belüftung beider Lungen mit dem Ziel die größtmögliche Aufnahme von Sauerstoff zu erreichen. In der Atemtherapie kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die sowohl passiv (durch den Therapeuten) als auch als auch aktiv (durch den Patienten) durchgeführt werden können.. Wen behandelt der Physiotherapeut mit der Atemtherapie? Der Atemtherapeut behandelt sowohl Säuglinge als auch alle anderen Altersstufen. Nach der Diagnosestellung durch den behandelnden Arzt, stellt dieser ein Rezept aus für die Atemtherapie im Rahmen der krankengymnastischen Behandlung. Atemtherapie findet ihre Anwendung bei folgenden Krankheitsbildern: cystischer Fibrose (cF / Mukoviszidose) Asthma bronchiale Obstruktive Bronchitis Lungenentzündung Broncho Pulmonale Dyplasien (BPD bei Frühgeburten) und viele weitere mehr. In den wechselhaften Jahreszeiten Frühjahr und Herbst, in denen die Säuglinge und Kleinkinder oftmals rezidivierende Ateminfekte „verschleppen“, bietet es sich an, eine kurzfristige Atemtherapie zu verordnen um die Eltern entsprechend anzuleiten. Ziele der Atemtherapie Mit der Atemtherapie wird versucht dem Patienten auf vielfältige Weise eine voll ausreichende Belüftung der Lungen zur verbesserten Aufnahme von Sauerstoff zu ermöglichen. Die Wirkung der Maßnahmen im Einzelnen sieht wie folgt beschrieben aus: Vergrößerung der Atemzugtiefe und damit Intensivierung der Atmung Abtransport von Schleim und dessen Entfernung = Förderung der Sekretmobilisation Steigerung der körperlichen Belastbarkeit Förderung von Koordination und Bewegungsfreude Verbesserung der Haltung Die Atemtherapie definiert ein sog. therapeutisches Konzept, welches aus der Verordnung des Arztes, den Bedürfnissen des Patienten und dem Zusammenarbeit mit dem Patient bzw. den Eltern entsteht. Dabei verfolgt der “Atemtherapeut“ Nahziele und ggf. auch Fernziele in seiner Behandlung. Das Erlernen einer adäquaten „Atemschulung“ und die Erarbeitung der “Selbsthilfetechniken“ ist das wichtigste Ziel der Atemtherapie. Auch psychische Faktoren wie z.B. eine deutliche Angstminderung im Moment eines „Anfalls“ bei Asthma sind wesentliche Aspekte in der erfolgreichen Anwendung der Atemtherapie. Beeinflussende Faktoren Die in der Atemtherapie eingesetzten aktiven und passiven Techniken können in der Kombination ihrer Anwendungen zu einem raschen Erfolg in der besseren Belüftung einzelner oder ganzer Lungenabschnitte führen. Zu den passiven Techniken zählen: Lagerungen Kontaktatmung Vibrationen und Schüttelungen Therapeutische Körperstellungen Intercostale Ausstreichungen atemerleichternde Stellungen Entspannungstechniken Zu den aktiven Maßnahmen gehören: Atembeeinflussende Techniken (Atemtechniken) Erlernen von Hustentechniken Mobilisationsübungen für den Brustkorb Autogene Drainage Ergänzende Maßnahmen sind die Inhalation von Aerosolen, der Einsatz von Hilfsmitteln zur Änderung der Druckschwankung und der Luftströmung innerhalb der Lunge (VRP1 / “Flutter“ oder PEP-Maske) Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die Atemtherapie kommt so früh wie möglich zum Einsatz. Dabei ist es völlig unwichtig, wie alt das Kind ist sondern vielmehr seit wann oder wie lange die vorliegende Funktionsstörung besteht. Ein früher Behandlungsbeginn ermöglicht ein in der Regel effektiveren Behandlungsverlauf als die auf einen späteren Zeitpunkt angesetzte Therapie. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Frühkindliche ReaktionenDie frühkindlichen Reaktionen (gerne auch frühkindliche Reflexe genannt) nehmen in der Pädiatrie einen festen Platz ein und der Stellenwert ihres Vorkommens sowie die daraus resultierende diagnostische Bedeutung sind in der Kindermedizin traditionell verankert. Neben der Berufsgruppe der (Kinder-)Ärzte beschäftigen sich auch die Kinderphysiotherapeuten mit der Testung, der Analyse und der Behandlung frühkindlicher Reaktionen. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch der Personenkreis von Therapeuten erweitert, die sich ausgiebig mit den frühkindlichen Reaktionen befassen. So können sich beispielsweise neben Physiotherapeuten auch Ergotherapeuten, Logopäden, Pädagogen und Erzieher zum »Reflextherapeuten« oder »Neurophysiologischen Entwicklungsförderer« ausbilden lassen. Diese Tatsache beschert den Kinderphysiotherapeuten den Umstand, dass eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Bereich der neurophysiologischen Entwicklung des Menschen notwendig ist. Wir - das Therapeuten-Team der Praxis Katja Sonntag - tun dies seit Beginn des Bestehens unserer Praxis! Frühkindliche Reaktionen werden innerhalb der physiotherapeutische Behandlung von Säuglingen und Kindern immer mitberücksichtigt! Im Rahmen der Bobath-, Vojta,- SI-, und Manualtherapie werden die frühkindlichen Reaktionen diagnostiziert und therapiert. Es gibt keine vom Kinderarzt speziell verordnete neurophysiologische Therapie der "frühkindlichen Reaktionen" und ist somit keine Kassenleistung. Welche Patienten werden behandelt? Behandelt werden in unserer Praxis Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit auffälligen oder auch persistierenden (= über die normale Wartezeit andauernde) frühkindlichen Reaktionen. Dabei entsteht in der Behandlung oftmals ein erster Eindruck über das Vorhandensein, die Intensität und die Abhängigkeit von frühkindlichen Reaktionen in Bezug auf die Spontanmotorik des Kindes. All jene Faktoren müssen in die Behandlungsplanung der Kinder eingebaut werden um diesen eine physiologische Bewegungsqualität zu ermöglichen. Ziele in der Behandlung frühkindlicher Reaktionen Die Ziele in der Behandlung der frühkindlichen Reaktionen stehen in ganz engem Zusammenhang mit der physiologischen Entwicklung der Säuglinge und Kinder. Die dabei vorhandenen sensomotorischen Defizite können nur erfolgreich überwunden werden, wenn man die dem Kind zur Verfügung stehenden Sinnessysteme (hierzu gehören z.B. Tastsinn, Berührungssinn, Gleichgewichtssinn, visuelles System, um nur einige zu nennen) zusammen mit den fehlenden Aufrichtungsmechanismen fördert und behandelt. Das Erreichen einer Verbesserung der gestörten neurophysiologischen Funktion ist genauso von Bedeutung wie die Integration aller Sinnesfunktionen, die dem Gehirn in seiner Plastizität zur Verfügung stehen. Nur so können die einzelnen frühkindlichen Reaktionen "integriert" werden. Wie früh beginnt man? Die Behandlung der frühkindlichen Reaktionen findet ihre Anwendung vom ersten Tag des Lebens an bis hin in die Pubertät der Kinder und Jugendlichen. Dabei bedingt die sich entwickelnde Reifung des Nervensystems vor allem im ersten Lebensjahr einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität der Plastizität so gut es geht auszunutzen. Wenn es dem Kind ermöglicht werden soll, durch die therapeutischen Maßnahmen aufgrund einer nun funktionierenden Sinnesreizverarbeitung, sich und seine Umwelt besser wahrzunehmen, so ist der Therapiebeginn so früh wie möglich zu wählen. Behandlung der frühkindlichen Reaktionen in unserer Praxis In unserer Praxis werden die frühkindlichen Reaktionen auf verschiedene Weise therapiert. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass es eine genau auf Ihr Kind zugeschnittene Behandlung wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Kinderphysiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die frühkindlichen Reaktionen werden v.a. in Kombination mit anderen Therapien zum Einsatz gebracht. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Dreidimensionale Fußtherapie (Zukunft-Huber) auf neurologischer Grundlage nach Zukunft-HuberDie Therapie nach Barbara Zukunft-Huber nennt sich funktionelle dreidimensionale manuelle Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage und wurde von der Physiotherapeutin B. Zukunft-Huber selbst entwickelt. Die „dreidimensionale, manuelle Fußtherapie“ orientiert sich an der funktionellen Fußentwicklung im ersten Lebensjahr des Kindes und an den manualtherapeutischen Grundsätzen. Daraus resultieren neue Grundlagen zur Frühdiagnostik und Frühbehandlung von Fußfehlhaltungen wie Sichel-, Serpentinen-, Klump-, Hacken- und Knick- Senkfüßen mit speziellen Mobilisations- und Dehngriffen und den entsprechenden funktionellen Binden. Zudem wird die normale Gestaltumwandlung des Kleinkindes von O- zum X- bis zum geraden Bein dargestellt. Außerdem wird über die optimale Schuhversorgung gesprochen und was dabei beachtet werden muss. Was ist die 3dimensionale Fußtherapie? Die 3dimensionale Therapie ist eine Therapieform für die Behandlung von Fußdeformitäten, entwickelt von der Krankengymnastin Barbara Zukunft-Huber. Aus der Unzufriedenheit heraus, dass die Fußstörungen unter dem Gesichtspunkt der aufrechten Haltung betrachtet und behandelt werden, entwickelte sie ein neues Konzept, das als „3dimensionale Fußtherapie nach Zukunft-Huber“ bekannt geworden ist. Dem Konzept liegt die genaue Kenntnis der Entwicklung des Säuglings und seiner Fußentwicklung zugrunde. Die Behandlungsmethode basiert auf der Grundlage einer Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis sowie der Manuellen Therapie. Es findet sich im Heilmittelkatalog dazu keine eigene Abrechnungsposition, dennoch kann diese im Rahmen der Rezeptierung von „manueller Therapie“ oder „Krankengymnastik nach Bobath/ Vojta“ verordnet und angewandt werden. Indikationen: • Sichelfuß • Serpentinenfuß • Klumpfuß Grad I-II, auch Mit- und Nachbehandlung Grad III-IV • Hackenfuß • Knick-Senkfuß • spastische Spitz-, Knick-, Plattfüße Wen behandelt der Physiotherapeut mit dieser Methode? Mit der 3dimensionalen Fußtherapie nach Zukunft-Huber werden vornehmlich Kinder (aber auch Erwachsene) aller Altersstufen behandelt. Bei Kindern, deren Füße noch nicht in ihrer Entwicklung abgeschlossen sind, findet diese Methode den größtmöglichen Erfolg. Säuglinge mit kongenitalen Klumpfüßen, Spitzfüßen, Sichelfüßen, Knick-Senk-Füßen etc.gehören genauso zu dem Patientenklientel wie Kinder nach operativen Eingriffen an den Füßen. Zusätzlich können sehr gut Kinder mit einer spastischen Entwicklungsstörung mit Hilfe dieser Methode behandelt werden. Ziele der 3dimensionalen Fußtherapie Die 3dimensionale Fußtherapie verfolgt das Ziel, dem Kind ein funktionelles Training zukommen zu lassen. Entgegen der herkömmlichen Sichtweise sowohl der klassischen Orthopädie als auch der klassischen Krankengymnastik, welche die Fußstörungen fast ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der aufrechten Haltung betrachten und behandeln, kommt es bei der Behandlung der Fußstörungen auf die konsequente Berücksichtigung der normalen Entwicklung des Säuglings an. In dieser findet sich ein so ausgewogenes Bewegungsspiel und auch Bewegungstraining statt, mit denen unter der physiologischen Abfolge von Bein-, Knie- und Fußbewegungen eine gute und ausgewogene Fußentwicklung erreicht werden kann. Dabei ist die natürliche Gewölbekonstruktion ein wesentliches Resultat der gesunden Greifentwicklung des Fußes. Dieses Gewölbe ist ein 3dimensionales Gebilde, das in seiner Dynamik stets bestimmten anatomischen Gesetzmäßigkeiten folgt und auf diesen aufbaut. So ist zum Beispiel die Supination des Fußes in Abhängigkeit der Beinstellung ein wesentlicher Faktor zur Behandlung der Fußstörungen. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die 3dimensionale Fußtherapie soll so früh wie möglich eingesetzt werden. Dabei ist es absolut unrelevant, wie alt das Kind ist sondern vielmehr seit wann oder wie lange die vorliegende Fußstörung vorliegt. Dies ist besonders dann wichtig, wenn in manchen Fällen von Fußstörung als einziger Ausweg nur eine Operation indiziert ist. Auch wenn diese Therapie nicht jede Operation vermeiden kann, so kann sie zumindest in vielen Fällen helfen, diese zu Umgehen. Dies wird durch einen frühen Behandlungsbeginn ermöglicht und führt zu einem effektiven Behandlungsverlauf, und stellt letztendlich einen Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Therapie dar. Einsatz der 3dimensionalen Fußtherapie in unserer Praxis In unserer Praxis wird die 3dimensionale Fußtherapie in Verbindung mit den Behandlungsmethoden Bobath und Vojta sowie der Manuellen Therapie eingesetzt. Nach Absprache mit dem verordnenden Orthopäden wird die 3dimensionale Fußtherapie im interdisziplinären Austausch nicht nur mit diesem sondern in der kontinuierlichen Anleitung der Patienten durchgeführt. Hierbei ergänzen sich die neurophysiologischen Behandlungsformen in dem Zusammenwirken mit der Fußtherapie. Durch die Zusatzausbildung zum Therapeuten für die "Dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber" verfügen wir über die Kompetenz, die Entwicklung des Fußes genau zu beurteilen und Patienten dementsprechend zu behandeln. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Eltern- Säuglings- KleinkindberatungDie erste Zeit nach der Geburt – alles dreht sich um Stillen oder Flasche geben, Wickeln, Schreien und Beruhigen des Babys. Sie sind den ganzen Tag in Aktion, haben abends das Gefühl, nichts Sichtbares geschafft zu haben – und sind doch komplett erschöpft. Und nachts Durchschlafen ist auch nicht mehr möglich. Liebe Eltern – wenn Sie nicht mehr weiter wissen… … weil Ihr Baby viel schreit, es sich schwer beruhigen lässt, müde ist, aber nicht in den Schlaf findet, häufig unruhig und unzufrieden ist und alle Beruhigungsversuche nicht helfen ... weil es sich anders verhält, als Sie es für normal halten ... weil Sie sich sorgen um Fütter- Essprobleme Ihres Kindes … weil Sie sich überfordert fühlen, da Ihr Kind keinen Schlafrhythmus entwickelt und Sie nicht wissen wie Sie den Alltag in den Griff bekommen sollen. … weil Ihr Kind extrem trotzig ist oder sich ständig an Sie klammert und Sie nicht wissen, wie Sie reagieren sollen. Dann können Sie bei uns anrufen. Bei uns finden Sie Unterstützung und Beratung. Für Sie als Eltern entstehen keine Kosten. Sie benötigen lediglich einen Überweisungsschein Ihres Kinderarztes/Ihrer Kinderärztin. Falls von Ihnen gewünscht kann diese Leistung auch privat abgerechnet werden. Entwicklungssprechstunde Herzlichen Glückwunsch – Sie sind Eltern geworden... ...von heute an wird sich in Ihrem Leben vieles ändern, und Sie freuen sich sicher auf die vielen, neue Herausforderungen. doch wie geht man am besten mit dem kleinen Wesen um? sind Sie noch unsicher, wie Sie Ihr Kind aufnehmen oder hinlegen sollen? möchten Sie gerne wissen, ob Sie Ihr Kind richtig tragen? wissen Sie nicht, ob es schon auf dem Bauch liegen darf? ab wann darf ein Kind eigentlich sitzen? oder ist Ihr Kind schon älter und geht schon in den Kindergarten oder in die Schule? und Sie machen sich Sorgen, ob sich Ihr Kind richtig entwickeln wird? Wir sind ausgebildete Kinder-Physiotherapeuten und beschäftigen uns täglich mit der Entwicklung von Säuglingen und Kindern. Wir möchten Ihnen gerne bei der Beantwortung Ihrer Fragen helfen und haben eine Entwicklungssprechstunde eingerichtet. In einer 30-minütigen, individuellen Sprechstunde klären wir Sie über die Entwicklung Ihres Kindes auf und beantworten Ihre Fragen persönlich und ausgiebig. Wenn notwendig und sofern Sie es wünschen, zeigen wir Ihnen auch einige geeignete Handgriffe oder Übungen, mit denen Sie die Entwicklung Ihres Kindes bestmöglich fördern können und es auf die nächsten Entwicklungsschritte vorbereiten. Haben wir Sie neugierig gemacht? Vereinbaren Sie doch einfach einen Termin telefonisch mit uns unter: 04136 -1555 sowie unter 04131- 36647 oder schicken Sie uns eine E-Mail.
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Skoliose Therapie nach Katharina SchrothDefinition der Skoliose Behandlung nach Katharina Schroth Frau Katharina Schroth aus Bad Sobernheim, wo auch die einzige Klinik für Skoliose Therapie nach Lehnert-Schroth in den späten 60-zigern eröffnet wurde, litt selbst an einer massiven Skoliose. Sie entwickelte eine Therapieform, anfangs nur auf sie selbst abgestimmt, mit der man die Skoliose mit diversen Hilfsmitteln dreidimensional aufrichtet und die entsprechende Muskulatur dehnt, beziehungsweise segmental kräftigt. Das Bahnbrechende and dieser Therapie ist die Nutzung der Drehwinkelatmung als Verstärker zur Wirbelsäulenkorrektur über die angrenzenden Rippen zur Aufrichtung und damit Korrektur der verkrümmten Wirbelsäule. Der Skoliose-Patient erlernt, wie er seine konkaven Wirbelsäulenabschnitte mit Hilfsmitteln wie Reissäckchen, Unterlagen und Holzstöcken aufrichten kann, sowie die Atmung zur Hilfe nimmt um die Wirbel und Rippen zu derotieren und dies mit effizienten Übungen stabilisiert. Was ist eine Skoliose? Die Wirbelsäule wird medizinisch in 3 Abschnitte unterteilt, wobei das Kreuzbein und das Steißbein in dieser Therapieform vernachlässigt wird. Diese drei Abschnitte haben bestimmte natürliche Krümmungen im dreidimensionalen Raum: Da wäre von der Seite gesehen zuerst die Halswirbelsäule, die sich sanft nach vorne rundet, gefolgt von der Brustwirbelsäule, die sich stärker nach hinten rundet und im Abschluss die Lendenwirbelsäule die ihre Rundung nach vorne wieder abschließt. Die gesunde Wirbelsäule ist von vorne und hinten gesehen im Lot, was bedeutet, das der erste bis zum letzten Wirbel und auf jeweils einer geraden Linie liegen, die senkrecht zum Boden fällt. Weichen die Knochen der Wirbelsäule hiervon ab, so handelt es sich um eine Skoliose. Diese kann der Laie auch ganz leicht daran erkennen, wenn zum Beispiel eine Schulter weiter oben steht, oder die Rippen auf einer Seite deutlich weiter nach vorne oder nach hinten herausgewölbt sind. Gefolgt von der veränderten Stellung der Wirbel kommt es zu einer Rippenfehlstellung, die den Inhalt des Brustkorbs einengt. Häufig tritt solch eine Wirbelsäulenverkrümmung in der Pubertät, nach Unfällen, nach Wirbelbrüchen oder durch Osteoporose auf. Einige Skoliosen entwickeln sich ohne klar ersichtlichen Grund, weswegen sie in der Medizin idiopathische Skoliose genannt werden. Warum sollte jede Skoliose behandelt werden? Durch die Wirbelsäulenverkrümmung und die Verschiebung der Rippen kommt es zu einer Einengung der Organe im Brustkorb. Es können Herz und Lunge eingeengt werden. Die Einengung des Herzens kann zu einer Veränderung der Herztätigkeit führen. Hat die Lunge nicht genügend Platz, so häufen sich bei Skoliose Patienten oft Infekte, da die Luft nicht ungehindert ein- und ausströmen kann und sich dadurch Viren und Bakterien leichter festsetzten, was zu Entzündungen führen kann. Des weiteren ist es für die Muskulatur anstrengend die Position des Körpers außerhalb der Mittellinie zu halten, weswegen die Patienten häufig unter Schmerzen in der Nacken- und der Lendenwirbelsäulenmuskulatur leiden. Zudem kommt es vor, dass die veränderte Stellung der Wirbel einen Nerv einengt und dadurch Nervenschmerzen auftreten. Daher ist es das Anliegen und die Aufgabe des behandelnden Therapeuten, diese Fehlstellungen mit spezifischen Behandlungsmethoden der Physiotherapie oder der Osteopathie bzw. osteopathischen Techniken zu korrigieren. Wer darf Skoliose Patienten nach Katharina-Schroth behandeln? Es gibt diverse Fortbildungszentren, die einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin in die Therapieform der Skoliose Behandlung nach Schroth ausbilden, sofern sie von Frau Schroth zertifiziert sind. Die Ausbildung ist lediglich Physiotherapeuten vorbehalten, dauert in der Regel 10 Tage und geht mit einer Abschlussprüfung einher. Im Anschluss daran erhalten die Physiotherapeuten ein Zertifikat, welches sie als Therapeuten der Lehnert-Schroth Skoliose Therapie auszeichnet. Orthopäden und Kinderärzte arbeiten besonders gerne mit diesen Therapeuten zusammen. Fragen Sie Ihren Orthopäden, ob er eine geeignete Physiotherapeutin oder eines geeigneten Physiotherapeuten empfehlen kann, die nach dieser Methode behandeln. In unserer Praxis haben wir zwei ausgebildete Physiotherapeuten, die durch das Zertifikat die Berechtigung haben, diese Therapieform an Patienten anzuwenden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns. Wir geben Ihnen gerne Auskunft über die Dauer und Art dieser Therapieform gibt.
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Stillförderung und StillbegleitungStillen ist die normale Ernährung des Säuglings und spielt eine wichtige Rolle in der Prävention von Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sowohl Klinikärzt/innen, niedergelassene Ärzte/innen als auch Kindertherapeuten/innen im Bereich Pädiatrie werden deshalb immer wieder mit Fragen rund um das Stillen gestellt. Die präventive Beratung und die klinische Beurteilung der Situation sind neben den therapeutischen Ansätzen entscheidend für die Beratung und Begleitung von Müttern und ihren Säuglingen. Im Zusammenhang mit meiner Castio Morales Therapie ist die Nachfrage für eine Still - Beratung der Mütter in unserer Praxis stetig gestiegen. Durch die annerkannte Fachfortbildung - Stillförderung und Stillbegleitung für Ärztinnen, Ärzte und Therapeuten freue ich mich, nicht nur die Kleinsten, sondern auch die Mütter fachlich in diesem Bereich zu unterstützen. Meine Beratung bezieht sich auf die nachstehenden Schwerpunkte: mangelnde Gewichtszunahme bei Deinem Baby wunde Brustwarzen Schmerzen beim Stillen Milchstau, Mastitis (Brustentzündung) Stillstreik mangelnde Milchbildung Abklärung eines zu kurzen Zungen- und Lippenbandes richtiges Anlegen/Stillpositionen Unterstützung/Steigerung der Milchbildung Gerne unterstütze ich Dich bei weiteren Themen: Beikost Tandemstillen Schlafberatung Abgewöhnen eines Stillhütchens Gerne können wir einen Termin vereinbaren. Katja Sonntag
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Bobath Therapie (KG-ZNS-Kinder)Das Bobath-Konzept für Kinder und Säuglinge Das Bobath-Konzept ist eines der bekanntesten Therapiekonzepte in der Physiotherapie. Es basiert auf einer neuro-physiologischen Grundlage und geht von einem Ansatz aus, der das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit mit einbezieht. Dieser Ansatz setzt eine enge Zusammenarbeit sowohl der beteiligten Fachdisziplinen (Arzt/Ärztin, Erzieher/in, Logopäde/in, Ergotherapeut/in) untereinander, als auch mit Ihnen als Eltern voraus. Wie entstand das Bobath-Konzept? Das Ehepaar Dr. h.c. Berta Bobath (Physiotherapeutin, 1907-1991) und Dr. Karel Bobath) begann in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Entwicklung des Behandlungskonzepts. In den folgenden Jahrzehnten wurde es erweitert und differenziert. Resultierend aus ihren Behandlungserfahrungen, zuerst mit Patienten, die einen Schlaganfall erlitten hatten, und später mit Säuglingen und Kindern, die von einer Bewegungsstörung bedroht waren, machte das Ehepaar Bobath die Beobachtung, dass pathologisch veränderte Haltungs- und Bewegungsmuster beeinflussbar sind. So entstand dieses interdisziplinäre Konzept. Das Bobath-Konzept wird und wurde durch die in der therapeutischen Arbeit gewonnenen Erfahrungen, neue Forschungsergebnisse der Gehirnforschung und Anregungen aus benachbarten Wissenschaften, wie z.B. der Entwicklungspsychologie und der Kleinkindpädagogik weiterentwickelt. Dies ermöglicht eine Orientierung am jeweils aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse. Was sind die Grundannahmen der Bobath-Therapie? Die Entwicklung Ihres Kindes ist ständigen Veränderungen unterworfen. Der Behandlungsansatz der Bobath- Therapeutin nimmt Bezug genau hierauf. Die Entwicklung Ihres Kindes ist gekennzeichnet durch ein Zusammenwirken sensomotorischer, emotionaler und geistiger Komponenten. Ihr Kind setzt sich ständig mit der sozialen und gegenständlichen Umwelt auseinander. Dies wird in der Behandlung nach Bobath aufgegriffen. Die nach Bobath behandelnde Physiotherapeutin löst manuell bestimmte Bewegungen bei Ihrem Kind aus, indem sie an sogenannten Schlüsselpunkten Rotationsbewegungen initiiert. Die Muskelspannung Ihres Kindes soll hierdurch möglichst normalisiert werden und koordinierte Bewegungsabläufe sollen gefördert werden. Die Bobath-Behandlung wird meist in eine Spielsituation eingebettet, so dass die Anforderungen an das Kind spielerisch umgesetzt werden können. Sie findet auf dem Boden, der schrägen Ebene, dem Schaukelbrett, dem Gymnastikball, im Klettertunnel oder anderen kindgemäßen Räumlichkeiten statt. Für welche Kinder eignet sich die Bobath-Therapie? Das Bobath-Konzept richtet sich primär an Kinder mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems sowie an Säuglinge mit sensomotorischen Auffälligkeiten, wie z. B. Lageasymmetrien, und an Kinder mit kognitiven oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen. Der auf Kinder-Bobath spezialisierte Physiotherapeut behandelt in der Regel Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Von der Altersstruktur her daher unabhängig, ist die oben gestellte Frage nur mit dem Vorliegen einer differenzierten Diagnose zu beantworten, welche vom Arzt gestellt wird. Bei Säuglingen sind dies z.B. Asymmetrien (Schiefhaltungen), Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsstörungen, Babys mit Überstreckungen, erhöhte oder zu schlaffe Muskelspannungen (Muskeltonusstörungen) und neurologische Auffälligkeiten (Spastiken/Hemiparesen). Bei den etwas älteren Kindern kommen noch Gleichgewichtsprobleme, Gangunsicherheiten, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen (Skoliosen) und vieles mehr dazu. Das Bobath-Konzept bietet ein Fülle von Möglichkeiten, die den meisten kindlichen Krankheitsbildern und Diagnosen zugute kommt. Ziel des Bobath-Konzeptes für Kinder Die Kinder-Bobath-Therapie hat die Aufgabe, Kinder mit neurologischen Auffälligkeiten zu behandeln. In der Therapie versucht man mit gezielten Maßnahmen, die Eigenregulation des Kindes in Bezug auf Haltung und Bewegung zu unterstützen. Dabei ist es das erklärte Ziel des Konzeptes, das Kind zunächst in seinen Fähigkeiten zu erkennen und seine Kompetenzen zu entdecken. Voraussetzung hierfür ist ein adäquater, neurophysiologischer Befund, der die Basis für jedes weitere Vorgehen bildet. Der Therapeut „holt“ das Kind an der Stelle „ab“, an der es sich aktuell befindet und er versucht dann, die ihm dargebotenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu benutzen und diese gemeinsam mit dem Kind weiterzuentwickeln. Am Ende steht das Erreichen einer größtmöglichen Selbständigkeit, bei der sowohl die funktionellen Fähigkeiten des Kindes differenziert werden sollen, als auch die Handlungskompetenz erweitert wird. Beeinflussende Faktoren Das sog. sensomotorische Lernen (Sensomotorik = Wahrnehmen und Bewegung) ist jedoch abhängig von folgenden Faktoren: die Aktivierung der zentralen Wachheit oder Aufmerksamkeit um die dem Kind eigene Motivation „wach zu kitzeln“. die Therapiesituation so zu gestalten, dass das Kind in der Lage ist, seine eigene Strategie zum Erreichen des Zieles zu entwickeln und in wiederholbarer und variantenreicher Form auszuprobieren. das Umfeld des Kindes so zu sensibilisieren, das es an der Durchführung der therapeutischen Maßnahme teilhaben kann, ohne die Eigenregulation zu unterwandern und neue Abhängigkeiten aufzubauen. die interaktiven Prozesse des Kindes im Zusammenhang mit der idealen, motorischen Entwicklung und der Fähigkeit des Zentralen Nervensystems zur Plastizität zu erkennen und daraufhin die therapeutischen Maßnahmen abzustimmen. das Vermeiden oder Verhindern von Sekundärschäden im Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat aber auch die positive Beeinflussung des sozio-emotionalen Bereiches. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die angesprochene Plastizität des Zentralen Nervensystems bedingt einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität so gut es geht auszunutzen. Gerade zu Beginn des Lebens ist der Durst nach „Input“ so beträchtlich, wie zu keinem späteren Zeitpunkt wieder. Bei der Analyse der vorliegenden „Störfaktoren“ muss davon ausgegangen werden, dass die Plastizität jener Kinder mit gestörter sensomotorischer Entwicklung in jedem Fall beeinträchtigt ist. Die Wiederherstellung der Plastizität ist so früh wie möglich zu erreichen und dem Kind somit zu helfen. Die Fähigkeit sich mit der körpereigenen aber auch körperfremden Umwelt auseinandersetzen zu können, ist daher der erste und beste Beweis von funktionierender Plastizität. "Therapie für Säuglinge und Kinder“ In unserer Praxis wird das Bobath-Konzept auf ganz vielfältige Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder - mit der Bobath-Therapie. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die Entwicklung Ihres Kindes angepasst, dass den Eltern ein genau auf Ihr Kind unterstützendes Handling mitgegeben wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Bobath-Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Bobath wird aber auch in Kombination mit anderen Therapien zum Einsatz gebracht. Dazu gehört die sensorische Integration mittlerweile genauso wie die Manuelle Therapie und auch Vojta Therapie. Neben der Hilfsmittelversorgung gehört auch die Beratung und Unterstützung der Eltern dazu. Wir möchten, dass sich die Eltern bei uns genau so wohl fühlen, wie Ihre Kinder! Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns. Link zur Bobath-Vereinigung: www.bobath-vereinigung.de
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Sensorische Integrationstherapie (SI)In unserer Praxis wird die Sensorische Integration auf verschiedene Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass den Eltern ein genau auf Ihr Kind zugeschnittenes Übungsprogramm mitgegeben wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die SI wird vor allem in Kombination mit der Bobath-Therapie zum Einsatz gebracht. Was ist Sensorische Integrationstherapie (SI)? Die Sensorische Integrationstherapie (SI) ist ein Therapie-Konzept auf neuro-physiologischer und neuropsychologischer Grundlage. Die SI wurde von Frau Jean Ayres (USA) entwickelt und findet Ihre Anwendung u.a. in der Krankengymnastik bei Kindern mit Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung. Die Grundlage der therapeutischen Maßnahmen in der SI basiert auf den Erfahrungen Jean Ayres aus Ihrem Ergotherapie- und Psychologiestudium. In der Arbeit mit Kindern gehört die Anwendung der SI beginnend mit dem Säuglingsalter zu einem wesentlichen Bestandteil der Kinderphysiotherapie. Sensorische Integrationstherapie ist eine zertifizierte, physiotherapeutische Zusatzausbildung, die vom Kinderarzt ergänzend zu der neurophysiologischen Therapie nach Bobath verordnet werden kann. SI kann aber nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden. Wen behandelt der „SI-Therapeut“? Der SI-Therapeut behandelt sowohl Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Eine differenzierte, von der Altersstruktur her unabhängige Diagnose, welche vom Arzt gestellt werden muss ist auch hier erforderlich. Die Verordnung erfolgt dann aber auf der Grundlage der Kinder-Bobath-Therapie. Die SI ist im physiotherapeutischen Behandlungskonzept als Einheit mit der Kinder-Bobath Therapie am sinnvollsten. Die SI findet Ihre Anwendung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern motorischer Unruhe, vestibulären oder taktil-propriozeptiven Über-/ oder Unterempfindlichkeiten. Auch funktionell bedingte Muskeltonusstörungen, die als Folge der vorliegenden Wahrnehmungsdefizite anzusehen sind werden mit der SI behandelt, welche wiederum Auswirkungen auf die gesamte Körperhaltung haben. In der Unterscheidung zu den ergotherapeutischen SI-Patienten, ist die SI in der Physiotherapie auf die Behandlung der motorisch-sensorischen Funktionsstörung ausgelegt. Ziele der Sensorischen Integrationstherapie Die SI versucht Kinder mit verschiedenen sensomotorischen Defiziten zu behandeln. Die in der Therapie angewandten Maßnahmen fördern die sog. Sensorische Integration der Sinneswahrnehmung. Hierzu gehören z.B. Tastsinn, Berührungssinn, Gleichgewichtssinn, visuelles System, um nur einige zu nennen. Das Kind erfährt dabei die größtmögliche Unterstützung die Umsetzung der Wahrnehmungsreize erfolgreich zu verarbeiten. Der SI-Therapeut hilft dem Kind sozusagen die Wahrnehmung aufzunehmen, sie weiter zum Gehirn zu leiten und diese dort möglichst effektiv zu sortieren und abzuspeichern. Das Kind wird in Bezug auf alle sensomotorische Regelkreise untersucht und der Therapeut entwickelt unter Einbeziehung der Mutter/des Vaters eine speziell auf das Kind abgestimmte Behandlung. Das Erreichen einer Verbesserung der gestörten neurophysiologischen Funktion ist genauso von Bedeutung wie die Integration aller Sinnesfunktionen die dem Gehirn in seiner Plastizität zur Verfügung stehen. Beeinflussende Faktoren Die Sensorische Therapie ist am effektivsten, wenn nicht nur ein Wahrnehmungssystem beteiligt ist, sondern mehrere. Zudem sollte das Kind Interesse haben und die Kognition soll mitbeteiligt sein. All diese aktiven Faktoren begünstigen einen positiven Behandlungsverlauf, der nicht durch passive Wahrnehmung oder bloße sensomotorische-perzeptive Übungsprogramme erreicht werden kann. Das therapeutische Angebot an inneren und äußeren Wahrnehmungsreizen ist vergleichbar mit „Futter für das Nervensystem“. Die „Verwertung“ bzw. Verarbeitung dieser Reize erfolgt in sog. Regelkreisen, die das Fundament der SI darstellen. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die SI kommt vom ersten Tag des Lebens an zur Anwendung. Dabei bedingt die sich entwickelnde Reifung des Nervensystems vor allem im ersten Lebensjahr einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität der Plastizität so gut es geht auszunutzen. Wenn es dem Kind ermöglicht werden soll, durch die therapeutischen Maßnahmen aufgrund einer nun funktionierenden Sinnesreiz-Verarbeitung, sich und seine Umwelt besser wahrzunehmen, so ist der Therapiebeginn so früh wie möglich zu wählen. Einsatz des SI in unserer Praxis „Therapie für Kinder“ In unserer Praxis wird die Sensorische Integration auf verschiedene Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder - mit der SI-Therapie. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass es eine genau auf Ihr Kind zugeschnittene Behandlung wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten SI-Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die SI wird vor allem in Kombination mit der Bobath-Therapie zum Einsatz gebracht. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Rückenschule bei KindernIn den letzten Jahrzehnten haben Haltungsschwächen und sogar Rückenbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen stetig zugenommen. Nicht selten wird dann Physiotherapie schon für Kinder und Jugendliche verordnet. Ein Grund hierfür ist bestimmt der, dass der natürliche Bewegungsdrang der Kinder zunehmend ausgebremst wird. Sitzen ( Schule, Hausaufgaben, Computerspiele etc.) nimmt immer mehr Raum ein. Zum anderen lernen Kinder in ihrer Entwicklung gerne über Imitation, das heißt sie schauen sich das falsche Bewegungsverhalten bei Erwachsenen ab. Warum ist Haltungsschulung für Kinder sinnvoll? Im Kindesalter haben sich falsche Bewegungsmuster noch nicht stark festgesetzt, umlernen ist in jungen Jahren daher noch einfacher. Daher ist es sinnvoll, Inhalte der Rückenschule direkt in den Erziehungsprozess einfließen zu lassen. Früh übt sich... Außerdem sollten Eltern und auch Lehrer als Vorbilder die Inhalte der Kinderrückenschule kennen und den Kindern im Alltag vorleben. Daher gibt es bei diesem Kurs auch eine Einheit für die Eltern, die in der Regel meist an einem Abend stattfindet. Hier bekommen Sie auch Tipps und Anregungen, wie Sie die Inhalte der Rücken- und Haltungsschule in den Familien- und Schulalltag integrieren können. Im Unterschied zur Rückenschule für Erwachsene geht es bei der Haltungsschulung für Kinder nicht um das Erlernen gezielter Dehn- und Kräftigungsübungen, sondern in erster Linie darum, dem Kind Freude an der Bewegung zu vermitteln und den natürlichen Bewegungsdrang zu fördern. Kleine Spiele bewirken eine Verbesserung der Koordination und Muskelkraft, sowie Körperbewusstsein und Entspannungsfähigkeit. Außerdem werden rückengerechte Bewegungsmuster mit den Kindern eingeübt. Dafür darf die kindgerechte Vermittlung einfachster anatomischer Kenntnisse nicht fehlen. Für die Haltungsschulung für Kinder in Raum Lüneburg kommen wir gerne in den Kindergarten oder die Grundschule. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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Manuelle Therapie bei Säuglingen und Kindern (u.a. Kiss Syndrom)Aufgrund ihrer schmerzfreien und schonenden Vorgehensweise, ist die Manuelle Therapie besonders für die Behandlung von Kleinkindern und Säuglingen geeignet. „KiSS-Syndrom-Babys“ können eine starke Schiefhaltung des Kopfes, eine deutlich asymmetrische Schädelform. Was ist die manuelle Therapie bei Säuglingen und Kindern? Die Behandlung von Kindern ist schon immer eine herausragende Aufgabe gewesen. Die manuelle Kinderbehandlung ist ein Sonderzweig der manuellen Therapie. Mit bestimmten Techniken können Funktionsstörungen schon im Säuglingsalter behandelt werden. Wenn diese nicht auffallen und behandelt werden, kann dies unter Umständen zu Folgeschäden führen, wie z.B. die Säuglingsschieflage, die etwa in einer festen Krümmung aufgehen kann. Die Techniken der manuellen Kinderbehandlung haben mit denen, die aus der herkömmlichen Chirotherapie kommen, wenig gemeinsam. Schräglage der Säuglinge - Was ist das? Die körperliche Entwicklung der Säuglinge wird von einfachen Reaktionen geführt (z.B. Saugreflex, Greifreflex usw.); auf diese bauen sich immer kompliziertere Bewegungs- und Haltungsmuster auf. Dabei findet diese Entwicklung von „oben“ nach „unten“ statt. Zuerst muss das Kind in der Lage sein, seinen Kopf ohne wesentliche Anstrengungen anzuheben (Kopfkontrolle). Dann erst sind kompliziertere Bewegungen möglich. Auch muss diese Entwicklung beidseitig ablaufen. Eine Entscheidung ob ein Kind Rechts- oder Linkshänder ist, ist erst im Kindergartenalter möglich. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Muskeln und Gelenke im Nacken und im Becken. Nur dann, wenn diese Muskeln und Gelenke frei beweglich sind, kann sich die körperliche Entwicklung normal vollziehen. Können diese Muskeln und Gelenke bspw. wegen Blockierungen und Muskelverhärtungen nicht frei bewegt werden, kommt es zu typischen Veränderungen an Kopf und Becken. Beim Säugling sieht man die typische Schieflage im Bett oder eben nur eine Schiefhaltung des Halses. Andere Zeichen sind: z.B. die Weigerung des Kindes, sich auf beiden Seiten stillen oder füttern zu lassen. Manchmal schreien die Kinder häufiger oder lassen sich schlecht beruhigen (sog. Schreikinder). Wieder andere Kinder liegen schlapp in ihrem Bettchen oder benutzen bei den Bewegungen Arme und/oder Beine nur einseitig. Nicht zuletzt können Veränderungen im Stuhlverhalten (Verstopfung, Blähungen, Schreien beim „Vollmachen“ der Windel) auf eine Funktionsstörung des Schieflagenkomplexes hindeuten. Es sind auch andere Störungen denkbar, wie häufiges „Spucken“ nach den Mahlzeiten, das in diesem Zusammenhang wie erbrechen zu bewerten ist . Typisch ist die Verformung des Schädelknochens, wenn das Kind im Liegen immer eine bestimmte Seite bevorzugt, sich abflacht und schräg liegt, wodurch stellenweise durch Haarabrieb kahle Stellen entstehen. Behandlung und Ziel der Behandlung Ziel der Behandlung ist es, gestörte Bewegungen und reflektorische Verbindungen der Muskeln und Gelenke wieder zu normalisieren. Die Entwicklung des Kindes kann nur dann normal ablaufen, wenn Gelenke und Muskeln frei beweglich sind. Dieses erfolgt mit Manual- medizinischen Techniken, die, wenn richtig durchgeführt, risikolos und auch meist schmerzlos sind. Bei älteren Kindern, wo der Symptomkomplex zu spät oder unzureichend behandelt wurde und schon dauerhafte, eingeschliffene reflektorische Veränderungen, wie z.B. minimale Entwicklungsverzögerungen mit Störungen der Feinmotorik und Koordination, eingetreten sind, hat sich alternativ oder ergänzend zur Ergotherapie die Atlastherapie nach Arlen sehr bewährt. Das Behandlungsergebnis Spontane Bewegungsverbesserungen sind meist schon unmittelbar nach der Behandlung festzustellen. Dennoch muss dem Kind mindestens eine Woche Zeit gegeben werden, sich auf die veränderten Haltungs- und Bewegungsmöglichkeiten einzustellen. Es kann durchaus zwei bis drei Wochen dauern, bis das Kind wieder gerade im Bett liegt und seine Muskelspannung normal und schmerzfrei ist. Wenn nach zwei bis drei Wochen die Gelenk- und Muskelstörung beseitigt und die Schiefhaltung nicht mehr nachweisbar ist, so ist keine weitere Behandlung, auch keine Krankengymnastik, erforderlich. Manchmal aber sind nach dieser Zeit die Symptome zwar besser, aber eben nur teilweise und man findet noch Auffälligkeiten, weshalb dann eine Kontrollvorstellung beim Arzt erforderlich ist. Wir untersuchen und behandeln Säuglinge bei anhaltender Unruhe, Schreineigung, Blähungen, Kopfverformungen und Kindern mit Störungen der Mototik aber auch der Koordination und Konzentration. Diesen Symptomen liegt oft ein Krankheitsbild zugrunde, dass bei SäuglingenTonusasymmetriesyndrom, bei älteren Kindern Sensomotorische Dyskybernese genannt wird. Zugrunde liegt oft eine vor- oder nachgeburtliche Bewegungsstörung der oberen Halswirbel (Kopfgelenke) oder des Beckenringes. Hier kann nach unseren Erfahrungen mit unseren schonenden Methoden der Manuellen Medizin (MET, MFR, CST, Atlastherapie n. Arlen) oft eine gute Hilfe geleistet werden. Wichtig ist zu wissen: Es handelt sich hierbei nicht um Erkrankungen des Nervensystems, sondern um reversible Funktionsstörungen des Bewegungssystems mit Auswirkung auf bestimmte Funktionen des Nervensystems, die sich bei Behebung dieser lokalen Bewegungseinschränkungen wieder zurückbilden. In diesem Zusammenhang fällt oft die Diagnose Kiss-Syndrom -KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung – Das KiSS-Syndrom bezeichnet einen Symptomenkomplex mit Haltungsasymmetrien, Störungen vegetativer Funktionen und Haltungs/Schädelasymmetrien. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Medi-Taping Therapie bei Kindern und SäuglingenDie Medi-Taping Therapie ist schmerzlos und ganz ohne Nebenwirkungen So können auch Schwangere, stillende Mütter und Säuglinge damit behandelt werden. Ein spezielles elastisches Tape und eine besondere Technik machen es möglich, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sofort erfolgreich zu therapieren. Das Tape besteht aus Baumwolle, die Klebefläche besteht aus 100% Acryl Nicht immer werden medizinisch sinnvolle Behandlungsmethoden der Physiotherapie von Krankenkassen übernommen. Dennoch müssen Sie bei uns auf nichts verzichten. Anwendungen bei Säuglingen unter anderem bei: Kiss-Syndrom Atlas und ISG-Blockaden Muskelverkrampfung Lageasymmetrie Dreimonatskoliken oder Verstopfung (Obstipation) Zehenspitzengang oder Fußfehlhaltung X-Beine und O-Beine Hypermobilität Spastik Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben,dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Babymassage und mehrMassagen sind eine wunderbare Art und Weise, Ihrem Baby zu zeigen, wie sehr Sie es lieben. Sie können Ihr Baby beruhigen und ihm das Einschlafen erleichtern. Sie und Ihre Partner finden es vielleicht auch entspannend! Was ist eine Babymassage? Eine Babymassage ist ein sanftes, rhythmisches Streicheln Ihrer Hände über den Körpers Ihres Babys. Sie können auch zärtlich die Fuß- und Handgelenke, die Finger und Zehen Ihres Babys massieren. Was sind die Vorteile der Babymassage? Eine Babymassage bietet viele Vorteile für Ihr Baby, für Sie und Ihren Partner. Massagen können besonders gut für Frühgeborene sein, weil sie ihm bei der Gewichtszunahme helfen. Aber es gibt auch Vorteile für voll ausgereifte Neugeborene und ältere Babys. Massagen machen es für Ihr Baby leichter: entspannt zu bleiben und sich nicht aufzuregen weniger zu weinen besser zu schlafen sind aufmerksamer und neugieriger weitere Vorteile der Babymassage Stärkung der Bindung und erste Kommunikation zwischen Eltern und Säugling Mehr Zeit füreinander und Freude aneinander Wohltuende Entspannung für Babys und Eltern Deutlich bessere Körperfunktionen des Babys werden besser mit Stresssituationen fertig haben mehr Vertrauen in Ihre Umgebung verfügen über bessere Muskelkoordination Austausch mit anderen Eltern über Herausforderungen und Freuden des Elterndaseins Eine Studie ergab, dass Babymassagen die Gesundheit fördern, die Babys weniger krank sind und damit weniger Arztbesuche notwendig sind: Es werden allerdings noch mehr Studien nötig sein, um dies zu bestätigen. Babymassagen können die Bindung zu Ihrem Baby stärken, so dass Sie Ihre Beziehung intensiver genießen können. Vielleicht stellen Sie fest, dass sich während der Massage Ihre Stimmung verbessert und Sie sich als Mutter noch mehr bestätigt fühlen. Die Zeit, die Sie für die Massagen planen, ist Ihre besondere Zeit zusammen. Während Sie Ihr Baby massieren, ist es ganz natürlich, dass Sie mit ihm sprechen und viel Augenkontakt mit ihm haben. Dies ist ein Grund, warum Massagen Müttern bei postnatalen Depressionen helfen können. Erfahren Sie mehr über andere Vorteile der Babymassage bei depressiven Müttern und ihren Babys. Babymassagen können auch für Väter toll sein. Einige Väter kommen vielleicht bei der aktiven Pflege in vielen Fällen zu kurz, besonders wenn sie tagsüber bei der Arbeit sind und ihr Baby gestillt wird. Eine regelmäßige Massage vom Vater kann zum Ritual werden, vielleicht vor dem Zubettgehen. Dadurch kann der Vater sich besser einbringen. Wann sollte ich mein Baby massieren? Optimal ist eine Zeit zwischen den Mahlzeiten. Dann wird Ihr Baby nicht zu hungrig oder zu satt sein. Es ist auch besser, nicht unmittelbar vor dem Vormittags- oder Nachmittagsschlaf zu beginnen. Eine Massage kann ihr Baby zu sehr stimulieren, wenn es eigentlich schon schläfrig ist oder wird.
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Castillo Morales KonzeptBehandlung bei Zungenvorverlagerung, offener Mund, Mundatmung, Kau- und Schluckstörungen, übermäßiger Speichelfluss, Zahnstellungs- und Bisslageabweichungen, Trinkstörungen, sowie Sprachstörungen. Die Behandlung nach dem Castillo Morales Konzept. Sein sensomotorisches Behandlungskonzept entwickelte Dr. Rodolfo Castillo Morales aus der jahrelangen Erfahrung mit Kindern mit muskulärer Schwäche heraus. Wie entstand das Castillo Morales Konzept? Rodolfo Castillo Morales war der Sohn einer kinderreichen Familie. Er wuchs in Argentinien auf. Erzogen unter dem Einfluss von Eingeborenen, die mit in seinem Elternhaus lebten, die seine Beobachtungsgabe schärften und ihm ihr ursprüngliches Wissen beibrachten, entschloss er sich früh, Medizin zu studieren. Bereits während des Medizinstudiums widmete er sich der Rehabilitation. Seit über 30 Jahren leitet er ein Rehabilitationszentrum für Kinder und Erwachsene in Cordoba/ Argentinien.Er entwickelte ein Konzept, das mit sensorischen und orofazialen (Mund- und Gesichtsbereich betreffend) Schwerpunkten ausgerichtet war, die sogenannte „Neuromotorische Entwicklungstherapie“ (NET) und die „Orofaciale Regulationstherapie“ (ORT). Was ist die orofaziale Regulationstherapie? Unter orofazialen Funktionen werden sensorische und motorische Auffälligkeiten im Mund- und Gesichtsbereich verstanden, also Zungenvorverlagerung, offener Mund, Mundatmung, Kau- und Schluckstörungen, übermäßiger Speichelfluss, Zahnstellungs- und Bisslageabweichungen, Trinkstörungen, sowie Sprachstörungen. Castillo Morales sammelte seine ersten Erfahrungen für seine orofaziale Therapie bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Kindern mit Trisumie 21 (Down Syndromen). Heute steht das Konzept für die Therapie verschiedener sensomotorischer Störungsbilder im Mund- und Gesichtsbereich. Am Beispiel eines Kindes mit Trisumie 21 (Down Syndromen) sei aufgezeigt, welche orofacialen Auffälligkeiten bestehen können: die Trinkschwäche im Säuglingsalter der offene Mund; ein erhöhter Speichelfluss; die hypotone (zu wenig angespannte), vorverlagerte und auch aktiv vorgestreckte Zunge, die im Vergleich zur kleinen Mundhöhle relativ zu groß wirkt; die Hypotonie (Unterspannung) von Lippen, Wangen und der übrigen Mundmuskulatur die Pseudoprogenie (scheinbares Vorstehen des Unterkiefers) die Behinderung der expressiven Sprachentwicklung; die hohe Infektanfälligkeit Bei Kindern mit Trisumie 21 (Down Syndromen) ist zunächst fast immer eine physiotherapeutische Behandlung der Hypotonie und der charakteristischen Aufrichtemängel im Rumpf notwendig. Dieses erfordert neurophysiologische Behandlungsmethoden wie z. B. denen nach Bobath oder Vojta. Die richtige Körperhaltung ist eine wichtige Voraussetzung für den Beginn der orofazialen Regulationstherapie. Die orofaziale Regulationstherapie setzt sich aus verschiedenen Übungen zusammen, wie z. b. der Basisübung, Übungen im Gesichtsbereich und innerhalb des Mundes. Die Gaumenplatte ist ein wichtiges Hilfsmittel in der orofazialen Regulationstherapie. Sie ist bei mangelndem Erfolg der manuellen Übungen notwendig und unterstützt diese. Es benötigen nur etwa ein Drittel aller Kinder mit Trisumie 21 (Down Syndromen), die mundmotorisch auffällig sind, eine Gaumenplatte. Sie dient dann zur passiven Stimulation von Zunge und Lippen und wird mit dem Ziel eingesetzt, abweichende Bewegungsmuster zu bremsen oder umzulenken und neue Bewegungen anzubahnen. Um eine sinnvolle Behandlung mit den Übungen und der Gaumenplatte im Rahmen der orofazialen Regulationstherapie zu gewährleisten, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Physiotherapeut/in und Eltern unablässig. Bei der Arbeit am orofazialen Komplex müssen wir bedenken, dass der Mund- und Gesichtsbereich mit zu den sensibelsten und intimsten Zonen des menschlichen Körpers gehört. Wir müssen dem Kind Sicherheit vermitteln und ihm genügend Zeit lassen, Vertrauen zu gewinnen. Welche Störungsbilder werden mit der orofazialen Regulationstherapie behandelt? Verschiedene Hypotoniesyndrome, Frühgeborene, Kinder mit Perzeptionsstörungen, Mehrfachbehinderte Kinder, Kinder mit MMC, mit peripheren Paresen, mit Sensomotorischen Retardierungen... Das Menschenbild, welches Castillo Morales vermittelt, ist für jeden erfahrbar, der ihn in einer Behandlungssituation mit Kindern erlebt hat. Die Person des Menschen mit Behinderung stellt Castillo Morales in den Mittelpunkt seiner Behandlung. Es sollen keine Verhaltensweisen eingeübt werden, sondern es wird den Kindern ein Weg gezeigt, sich Entwicklungsschritte selbst zu erarbeiten. So kann es zu einem vertrauensvollen Dialog in Gegenseitigkeit als grundlegende Voraussetzung jeder therapeutischen Situation kommen. Nur ein Mensch, der sich wohl fühlt, spielt, probiert und lernt. Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.castillomoralesvereinigung.de oder sprechen Sie mit uns.
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Faszien-TherapieWas ist Faszien-Therapie – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Faszien-Therapie ist eine moderne physiotherapeutische Behandlungsform, die sich gezielt mit dem Bindegewebe des Körpers – den sogenannten Faszien – beschäftigt. Faszien umhüllen und verbinden Muskeln, Organe und Gelenke. Sie spielen eine wichtige Rolle für Beweglichkeit, Kraftübertragung, Schmerzempfinden und Körperwahrnehmung. Verklebte oder verhärtete Faszien können zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und chronischen Beschwerden führen – häufig auch dann, wenn auf bildgebenden Verfahren keine klare Ursache zu erkennen ist. Ziele der Faszien-Therapie: Lösen von Verklebungen und Spannungen im Bindegewebe Verbesserung von Beweglichkeit, Haltung und Koordination Schmerzlinderung, auch bei chronischen Beschwerden Unterstützung bei Narbengewebe, Verkürzungen oder nach Operationen Eingesetzt wird die Faszien-Therapie z. B. bei: Rückenschmerzen und Schulter-Nacken-Beschwerden Bewegungseinschränkungen ohne klare orthopädische Ursache Sportverletzungen und Überlastungssyndromen Narben- und Gewebeverhärtungen Chronischen Schmerzen oder unspezifischen Muskelverspannungen Die Behandlung erfolgt durch gezielte manuelle Techniken, langsame Dehnungen, tiefenwirksame Griffe sowie ggf. unterstützende Übungen. Die Therapie ist intensiv, aber wirksam – immer abgestimmt auf Ihr Beschwerdebild. 📍 Gerne beraten wir Sie, ob die Faszien-Therapie für Ihre Beschwerden sinnvoll ist.
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Medi-Taping (Kinesio-Tape)Was ist Medi-Taping (Kinesio-Tape) – und wie kann es Ihnen helfen? Medi-Taping, auch bekannt als Kinesio-Tape, ist eine moderne, medikamentenfreie Behandlungsmethode, bei der elastische, hautfreundliche Tapes gezielt auf die Haut aufgebracht werden. Durch ihre besondere Dehnfähigkeit wirken die Tapes regulierend auf Muskeln, Gelenke, Faszien und das Lymphsystem, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Die Methode ist in der Physiotherapie, im Alltag und besonders im Sport- und Rehabilitationsbereich weit verbreitet und sehr beliebt – bei Patient:innen aller Altersgruppen. ✅ Anwendungsgebiete von Medi-Taping: Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Nackenprobleme Gelenkbeschwerden: Schulter, Knie, Sprunggelenk, Handgelenk Sehnenreizungen: z. B. Tennisellenbogen, Achillessehne, Plantarfasziitis Lymphabflussstörungen, Blutergüsse, postoperative Schwellungen Unterstützung bei Haltungskorrektur (z. B. Skoliose, Rundrücken) Stabilisierung im Sport: z. B. bei instabilen Gelenken oder muskulärer Ermüdung Präventiv im Training zur Überlastungsvermeidung In der Schwangerschaft zur Entlastung von Rücken, Becken oder Bauchmuskulatur ⭐ Warum ist Medi-Taping so beliebt? Unterstützt körpereigene Heilungsprozesse – ganz ohne Medikamente Fördert Durchblutung, Lymphfluss und Muskelbalance Bietet spürbare Entlastung im Alltag und beim Sport Bleibt mehrere Tage auf der Haut – wirkt also auch zwischen den Behandlungen Unauffällig unter Kleidung tragbar und gut hautverträglich 📍 Unsere Therapeut:innen sind im Taping geschult und beraten Sie gerne individuell, ob ein Tape Ihre Behandlung sinnvoll ergänzen kann – ob bei Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder zur Leistungssteigerung im Sport.
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PNF - Propriozeptive Neuromuskuläre FazilitationWas ist PNF – und wann kann diese Therapieform helfen? PNF steht für Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation – ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept, das darauf abzielt, natürliche Bewegungsabläufe zu fördern und gestörte Bewegungsmuster wiederherzustellen. Durch gezielte Reize wie Druck, Dehnung, Widerstand und gezielte Bewegung wird das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln verbessert. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen zu aktivieren und Bewegungen wieder effektiver und sicherer durchführen zu können. PNF eignet sich besonders für Menschen mit: Neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson oder Multipler Sklerose Muskulären Schwächen nach längerer Immobilität oder Operationen Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems Bewegungseinschränkungen durch orthopädische Beschwerden Wie läuft eine PNF-Behandlung ab? Unsere zertifizierten Therapeut:innen begleiten Sie aktiv durch bestimmte Bewegungsmuster, die funktionell und alltagsnah aufgebaut sind – z. B. Greifen, Aufstehen, Gehen oder Drehen. Die Therapie findet in verschiedenen Ausgangsstellungen (z. B. auf der Matte, im Sitzen oder Stehen) statt und wird individuell an Ihre Fähigkeiten angepasst. 📍 Gerne beraten wir Sie persönlich, ob PNF für Ihre Therapieziele geeignet ist – sprechen Sie uns einfach an.
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Physiotherapie bzw. KrankengymnastikDie Physiotherapie – oft auch als Krankengymnastik bezeichnet – ist eine medizinische Behandlung, die auf die Verbesserung von Beweglichkeit, Kraft, Koordination und Schmerzfreiheit abzielt. Sie wird bei akuten und chronischen Beschwerden eingesetzt, zur Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen sowie zur Vorbeugung von körperlichen Einschränkungen. Unsere qualifizierten Therapeut:innen arbeiten mit individuell abgestimmten aktiven und passiven Techniken. Dazu gehören gezielte Bewegungsübungen, Atem- und Haltungsschulung, Mobilisation, Dehnungen sowie stabilisierende Maßnahmen. Eingesetzt wird die Physiotherapie unter anderem bei: Rückenschmerzen, Haltungsproblemen oder Bandscheibenvorfällen Gelenkbeschwerden (z. B. Knie, Schulter, Hüfte) Einschränkungen nach Operationen, Verletzungen oder Unfällen Neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson Atemwegserkrankungen, z. B. zur Verbesserung der Lungenfunktion Muskelabbau, Gleichgewichtsstörungen oder Bewegungseinschränkungen im Alter Ziel der Behandlung: Schmerzen lindern, Beweglichkeit verbessern, Selbstständigkeit fördern und Ihre Lebensqualität nachhaltig erhöhen. 📍 Sie haben eine Verordnung oder möchten wissen, ob Physiotherapie Ihnen helfen kann? Vereinbaren Sie gerne einen Termin – wir beraten Sie persön lich.
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Manuelle TherapieDie Manuelle Therapie ist eine spezialisierte Form der Physiotherapie zur Behandlung von Funktionsstörungen an Gelenken, Muskeln und Nerven. Unsere dafür ausgebildeten Therapeut:innen setzen gezielte Mobilisationstechniken, Dehnungen und Entlastungsgriffe (z. B. Traktion) ein, um Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zu verbessern und Blockaden zu lösen. Typische Anwendungsgebiete: Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule Arthrose und andere Gelenkbeschwerden (z. B. Schulter, Knie, Hüfte) Nackenverspannungen und daraus resultierende Kopfschmerzen Funktionsstörungen im Kiefergelenk (CMD) Beschwerden nach Verletzungen oder Operationen Nervenreizungen, z. B. bei Ischialgie oder Engpasssyndromen Die Behandlung erfolgt stets individuell – auf Ihre Beschwerden abgestimmt, mit Präzision und fachlicher Sorgfalt. Ziel ist es, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu behandeln – nicht nur die Symptome. 📍 Sie möchten wissen, ob Manuelle Therapie für Sie geeignet ist? Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.
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ElektrotherapieWas ist Elektrotherapie – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Elektrotherapie ist ein ergänzendes Verfahren in der Physiotherapie, bei dem elektrische Impulse gezielt zur Schmerzlinderung, Muskelstimulation oder Durchblutungsförderung eingesetzt werden. Die Therapie ist nicht invasiv, gut verträglich und wird individuell an Ihr Beschwerdebild angepasst. Je nach Zielsetzung werden unterschiedliche Stromformen (z. B. Reizstrom, TENS, galvanischer Strom) verwendet. Typische Anwendungsgebiete der Elektrotherapie: Akute und chronische Schmerzen (z. B. Rücken, Gelenke, Nacken) Muskelverspannungen oder Muskelschwächen Lähmungen nach neurologischen Erkrankungen Reizzustände an Sehnen oder Gelenken Durchblutungsstörungen Vorbereitung und Unterstützung aktiver Bewegungstherapie Wie funktioniert die Behandlung? Über Elektroden, die auf der Haut angebracht werden, werden schwache Stromimpulse gezielt auf das zu behandelnde Gewebe übertragen. Diese Reize wirken schmerzlindernd, lockernd oder aktivierend – je nach Stromart und Ziel der Behandlung. Die Elektrotherapie wird oft in Kombination mit aktiver Krankengymnastik oder Manueller Therapie eingesetzt, um den Behandlungserfolg zu unterstützen. 📍 Gerne beraten wir Sie persönlich, ob die Elektrotherapie für Ihre Beschwerden geeignet ist und wie wir sie sinnvoll in Ihren Therapieplan integrieren.
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RückenschuleWas ist Rückenschule – und wie kann sie Ihnen helfen? Die Rückenschule ist ein aktives Präventions- und Therapieprogramm, das speziell darauf ausgerichtet ist, Rückenschmerzen vorzubeugen, bestehende Beschwerden zu lindern und den Rücken im Alltag zu entlasten. Sie basiert auf aktuellen medizinischen Erkenntnissen und kombiniert gezielte Übungen mit verständlicher Wissensvermittlung rund um rückengerechtes Verhalten. Ziel ist es, Ihre Haltung, Bewegung und Körperwahrnehmung zu verbessern – und damit Ihre Rückengesundheit nachhaltig zu stärken. Inhalte einer modernen Rückenschule: Kräftigung der Rumpf-, Rücken- und Bauchmuskulatur Verbesserung von Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht Schulung rückenschonender Bewegungen im Alltag und Beruf Aufklärung über Schmerzursachen, Haltung und Fehlbelastungen Tipps zur Stressbewältigung und Entspannung Für wen ist Rückenschule geeignet? Bei unspezifischen Rückenschmerzen oder wiederkehrenden Beschwerden Nach Bandscheibenvorfällen oder Operationen Zur Prävention bei sitzender Tätigkeit oder einseitiger Belastung Für Menschen mit Haltungsproblemen, Muskelverspannungen oder Bewegungsmangel Die Rückenschule findet meist in Kleingruppen statt und wird individuell an Ihre Leistungsfähigkeit angepasst. Sie eignet sich für alle Altersgruppen – auch für Senior:innen als sanftes Bewegungsprogramm. 📍 Möchten Sie lernen, wie Sie Ihren Rücken im Alltag aktiv entlasten und stärken können? Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne zu unserem Rückenschul-Angebot.
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Atemtherapie und Long CovidWas ist Atemtherapie – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Atemtherapie ist eine spezielle physiotherapeutische Behandlung zur Förderung einer gesunden und funktionellen Atmung. Sie richtet sich sowohl an Menschen mit akuten oder chronischen Erkrankungen der Atemwege als auch an Patient:innen mit eingeschränkter Lungenfunktion, Haltungsschwächen oder erhöhter Stressbelastung. Ziel der Therapie ist es, die Belüftung der Lunge zu verbessern, Sekret zu lösen, Atemmuskulatur zu stärken und die Atemwahrnehmung zu schulen – immer angepasst an Ihre individuelle Belastbarkeit. Eingesetzt wird die Atemtherapie z. B. bei: Asthma bronchiale, COPD und chronischer Bronchitis Lungenentzündungen und postoperativen Atemproblemen Long Covid und anderen Erschöpfungszuständen muskulär bedingter Kurzatmigkeit (z. B. bei Skoliose, Haltungsproblemen) Stressbedingten Atembeschwerden oder Hyperventilation neurologischen Erkrankungen mit eingeschränkter Atemfunktion Wie wird behandelt? Unsere Therapeut:innen setzen gezielte Techniken ein wie z. B.: Atemlenkung und Atemschulung Dehn- und Mobilisationsübungen für den Brustkorb Sekretlösende Maßnahmen (z. B. Vibrations-, Klopf- und Drainagetechniken) Kräftigung der Atemmuskulatur Schulung einer ökonomischen Atmung im Alltag 📍 Wenn Sie unter eingeschränkter Atmung, Kurzatmigkeit oder chronischen Lungenerkrankungen leiden, sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie individuell und entwickeln ein gezieltes Therapieprogramm – damit das Atmen wieder leichter fällt. Unsere Therapeuten in Scharnebck verfügen über eine Zusatzausbildung für Long-Covid.
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Mobile PhysiotherapieSie können nicht zu uns? Dann kommen wir zu Ihnen. Häusliche Physiotherapie – persönlich, nah und individuell. Der Weg in unsere Praxis ist für Sie oder Ihre Angehörigen zu anstrengend? Dann lassen Sie uns zu Ihnen nach Hause kommen. Gerade bei eingeschränkter Mobilität oder im hohen Alter ist eine ambulante Therapie oft nicht mehr möglich oder mit großem organisatorischem Aufwand verbunden. Ehe die dringend benötigte Behandlung ausfällt, weil Anfahrt, Parkplatzsuche oder Kinderbetreuung zur Herausforderung werden, gibt es eine einfache Lösung: Wir behandeln Sie bei Ihnen zu Hause – zuverlässig, professionell und abgestimmt auf Ihre individuelle Situation. Was bieten wir im Hausbesuch an? Krankengymnastik Manuelle Therapie Manuelle Lymphdrainage Klassische Massagen Bobath Erwachsene Schmerztherapie (Privatleistung) Ob in der häuslichen Umgebung oder einer Einrichtung – unsere Therapeut:innen bringen alles mit, was nötig ist, und passen die Therapie optimal an Ihre Gegebenheiten vor Ort an. 📝 Was ist zu beachten? Ein Hausbesuch muss vom behandelnden Arzt ausdrücklich verordnet werden, wenn er medizinisch notwendig ist. Liegt keine ärztliche Verordnung vor, kann die Behandlung auch als Privatleistung in Anspruch genommen werden – wir informieren Sie gerne über die entsprechenden Kosten. Warum Physiotherapie zu Hause wirkt: Behandlung in vertrauter, entspannter Umgebung Weniger Stress – mehr Konzentration auf Heilung Entlastung für Patient:innen und Angehörige Individuelle Betreuung ohne Zeitdruck Spürbar mehr Ruhe für eine nachhaltige Genesung 📍 Sie möchten mehr erfahren oder direkt einen Hausbesuch vereinbaren? Dann sprechen Sie uns einfach an – wir beraten Sie persönlich und unkompliziert. Beachten Sie bitte das es eine Vorlaufzeit von bis 8 Wochen für Hausbesuchtermine geben kann!
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CMD - Craniomandibuläre DysfunktionWas ist CMD – und wie kann Physiotherapie dabei helfen? CMD steht für Craniomandibuläre Dysfunktion – eine Funktionsstörung im Zusammenspiel von Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Schädel-Kiefer-Hals-Bereich. Diese Störung kann vielfältige Beschwerden verursachen – oft auch weit entfernt vom eigentlichen Problem im Kiefer. Typische Symptome bei CMD: Kieferknacken, -reiben oder eingeschränkte Mundöffnung Schmerzen beim Kauen, Sprechen oder Gähnen Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen Zähneknirschen oder Pressen (Bruxismus) Ohrgeräusche (Tinnitus), Schwindel oder Druckgefühle Wie hilft die Physiotherapie? Unsere speziell geschulten Therapeut:innen analysieren gemeinsam mit Ihnen die muskulären und funktionellen Zusammenhänge im Kiefer-, Nacken- und Schulterbereich. Mit gezielten Techniken wie Manueller Therapie, Dehnungen, Haltungskorrektur und Entspannungstechniken unterstützen wir Sie dabei, muskuläre Spannungen zu lösen, Schmerzen zu lindern und die Funktion wiederherzustellen. Die CMD-Therapie erfolgt häufig in Zusammenarbeit mit Zahnärzt:innen oder Kieferorthopäd:innen und ist individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmt. 📍 Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie ausführlich, wenn Sie unter Kieferschmerzen oder den genannten Symptomen leiden.
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Manuelle LymphdrainageWas ist Manuelle Lymphdrainage – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine spezielle Form der physikalischen Therapie und dient der Entstauung von Gewebe, das durch eine gestörte Lymphzirkulation Flüssigkeit eingelagert hat. Mit sanften, rhythmischen Grifftechniken regen unsere speziell ausgebildeten Therapeut:innen den Abfluss der Lymphflüssigkeit an – gezielt, schmerzfrei und sehr wirkungsvoll. Eingesetzt wird die Manuelle Lymphdrainage insbesondere bei: Lymphödemen (z. B. nach Operationen, Bestrahlung oder Lymphknotenentfernung) Schwellungen nach Verletzungen oder Operationen Venösen Abflussstörungen (z. B. bei chronisch-venöser Insuffizienz) Lipödem Postoperative oder traumatische Schwellungen z. B. an Armen und Beinen Nach Krebsbehandlungen (z. B. Brustkrebs, Zungengrundkrebs u.a.) Die Lymphdrainage wirkt nicht nur entstauend, sondern kann auch schmerzlindernd, beruhigend und stoffwechselanregend sein. In vielen Fällen wird sie mit einer Kompressionstherapie (z. B. Bandagierung oder Strümpfe) kombiniert. 📍 Gerne beraten wir Sie, ob die Manuelle Lymphdrainage für Ihre Beschwerden geeignet ist. Vereinbaren Sie einfach einen Termin – wir sind für Sie da.
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MassagetherapienWas ist Massagetherapie – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Massagetherapie ist ein bewährter Bestandteil der Physiotherapie und dient nicht nur der Entspannung, sondern gezielt der Behandlung von Muskulatur, Bindegewebe und Organfunktionen. Durch individuell abgestimmte Techniken können Schmerzen gelindert, Verspannungen gelöst und die Selbstregulation des Körpers unterstützt werden. In unserer Praxis bieten wir verschiedene Formen der therapeutischen Massage an: Klassische Massagetherapie (KMT) Bei muskulären Verspannungen, Rückenschmerzen oder Schulter-Nacken-Beschwerden kommt die klassische Massagetherapie zum Einsatz. Sie fördert die Durchblutung, lockert das Gewebe und wirkt schmerzlindernd. Colon-Massage Diese spezielle Bauchmassage folgt dem Verlauf des Dickdarms und wird bei Verdauungsstörungen wie chronischer Verstopfung oder Reizdarm angewendet. Ziel ist es, die natürliche Darmtätigkeit sanft zu unterstützen. Bindegewebsmassage Diese reflektorische Technik beeinflusst über das Bindegewebe innere Organe, das Nervensystem und den Bewegungsapparat. Sie eignet sich besonders bei chronischen Schmerzen, vegetativen Beschwerden oder funktionellen Störungen. Ziel aller Massagetechniken: ✔ Muskelverspannungen lösen ✔ Schmerzzustände lindern ✔ Stoffwechsel und Organfunktionen anregen ✔ Das allgemeine Wohlbefinden steigern. 📍 Gerne beraten wir Sie persönlich, welche Massagetherapie in Ihrem Fall sinnvoll und wirksam ist.
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Bobath-Therapie ErwachseneWas ist Bobath-Therapie – und wann hilft sie Erwachsenen? Die Bobath-Therapie ist ein bewährtes neurologisches Behandlungskonzept für Menschen mit Störungen des zentralen Nervensystems – z. B. nach einem Schlaganfall oder bei Erkrankungen wie Parkinson oder Multipler Sklerose. Das Ziel: Alltagsfähigkeiten verbessern, Bewegungen neu erlernen und Selbstständigkeit fördern – individuell und ressourcenorientiert. Unsere speziell ausgebildeten Bobath-Therapeut:innen sind auf eine Vielzahl neurologischer Krankheitsbilder vorbereitet und begleiten Sie kompetent durch die Therapie. Dabei wird nicht isoliert trainiert, sondern in sinnvollen, alltagsbezogenen Bewegungsabläufen – z. B. beim Aufstehen, Gehen, Greifen oder Sitzen. Bobath eignet sich besonders für: Menschen nach einem Schlaganfall Patient:innen mit Multipler Sklerose, Parkinson oder Schädel-Hirn-Trauma Personen mit spastischen oder schlaffen Lähmungen Bewegungsstörungen durch neurologische Erkrankungen Das Besondere an der Bobath-Therapie: Sie ist individuell, funktionell und dynamisch – sie passt sich Ihren Zielen, Fähigkeiten und dem Fortschritt Ihrer Genesung an. Ziel ist es, Bewegungsfähigkeit und Lebensqualität zu verbessern – Schritt für Schritt. 📍 Gerne beraten wir Sie persönlich, ob die Bobath-Therapie für Sie geeignet ist. Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da.
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Extension im SchlingentischWas ist eine Extension im Schlingentisch – und wann hilft sie? Die Extensionstherapie im Schlingentisch ist eine bewährte Methode in der Physiotherapie zur Entlastung von Gelenken und der Wirbelsäule. Dabei werden Körperabschnitte – z. B. die Lenden- oder Halswirbelsäule – mithilfe von Seilzügen und Schlingen sanft gestreckt. Ziel ist es, Druck zu reduzieren, Schmerzen zu lindern und Beweglichkeit zu verbessern. Die Therapie findet in einem speziellen Gerät, dem sogenannten Schlingentisch, statt. Durch die Aufhängung fühlt sich der Körper teilweise schwerelos an – Bewegungen sind oft leichter, schmerzfreier und gezielter möglich. Einsatzgebiete der Extension im Schlingentisch: Bandscheibenvorfälle (HWS oder LWS) Wirbelsäulenbeschwerden & Rückenschmerzen Arthrose der Hüft- oder Kniegelenke Muskelverspannungen und Nervenreizungen Zustand nach Operationen am Bewegungsapparat Die Extension kann sowohl passiv (durch Zugkräfte) als auch aktiv (mit Bewegung in der Aufhängung) durchgeführt werden – immer abgestimmt auf Ihre Beschwerden und Ihre Belastbarkeit. 📍 Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne, ob die Schlingentischtherapie für Sie geeignet ist und wie sie sich in Ihren Behandlungsplan integrieren lässt.
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UltraschalltherapieWas ist Ultraschalltherapie – und wann kann sie Ihnen helfen? Die Ultraschalltherapie ist eine physikalische Behandlungsmethode in der Physiotherapie, bei der hochfrequente Schallwellen gezielt ins Gewebe geleitet werden. Sie wird zur Schmerzlinderung, Geweberegeneration und Förderung von Stoffwechselprozessen eingesetzt – besonders bei tieferliegenden Strukturen, die mit manuellen Techniken nur schwer erreichbar sind. Die Schallwellen erzeugen eine mikroskopische Gewebemassage und eine sanfte Tiefenwärme, wodurch die Durchblutung angeregt, Heilungsprozesse unterstützt und Schmerzen reduziert werden können. Ultraschall wird eingesetzt bei: Sehnenreizungen und Sehnenscheidenentzündungen (z. B. Tennisellenbogen, Achillessehne) Muskelverletzungen oder Zerrungen Bänderzerrungen, Schleimbeutelentzündungen Arthrose und degenerativen Gelenkerkrankungen Narbenverklebungen und chronischen Reizzuständen Myofaszialen Schmerzsyndromen Ablauf der Behandlung: Ein Kontaktgel wird auf die Haut aufgetragen, anschließend wird der Schallkopf sanft über die betroffene Region geführt. Die Anwendung ist in der Regel schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die Ultraschalltherapie wird häufig als Ergänzung zur aktiven Therapie eingesetzt, um den Heilungsprozess gezielt zu unterstützen. 📍 Sie möchten wissen, ob Ultraschall für Ihre Beschwerden geeignet ist? Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne persönlich.
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Physiotherapie nach Frakturen und Arbeitsunfällen (BG-Fälle)Physiotherapie nach Frakturen und Arbeitsunfällen (BG-Fälle) Schnell wieder in Bewegung – gezielte Rehabilitation nach Unfall oder Verletzung Nach einem Arbeitsunfall oder einer Fraktur ist eine fachgerechte physiotherapeutische Nachbehandlung entscheidend für eine erfolgreiche Heilung und die Wiederherstellung der Belastbarkeit im Alltag und Beruf. Als zugelassene Praxis für Berufsgenossenschaftlich verordnete Heilmittel (BG-Fälle) begleiten wir Sie mit einem individuell abgestimmten Therapieplan – Schritt für Schritt zurück in Ihren Alltag. Was wir für Sie tun: Behandlung nach Knochenbrüchen (Frakturen), Gelenkverletzungen, Sehnen- oder Muskelrissen Postoperative Nachsorge nach operativer Versorgung (z. B. Schrauben, Platten, Endoprothesen) Gezielte Mobilisation, Muskelaufbau und Gangschule Narbenbehandlung und Lymphdrainage bei Schwellungen Schmerztherapie und Entlastung über manuelle Techniken Training zur Wiederherstellung beruflicher Belastbarkeit Enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Unfallversicherungsträgern (BG) 🩺 Was Sie wissen sollten: Wenn Ihre Behandlung über eine Berufsgenossenschaft läuft, benötigen wir eine Heilmittelverordnung nach dem sogenannten BG-Formular (F 3090) von Ihrem Durchgangsarzt. Sobald diese vorliegt, übernehmen wir die Organisation Ihrer Behandlungstermine und begleiten Sie durch Ihre Rehabilitation – kompetent, strukturiert und zuverlässig. 📍 Sprechen Sie uns gerne an – wir unterstützen Sie persönlich und individuell bei der Rückkehr in Ihren Alltag und Beruf.
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Wärme- und KältetherapieIn unserer Praxis setzen wir Wärme- und Kälteanwendungen gezielt ergänzend zur Physiotherapie ein. Beide Therapieformen wirken regulierend auf den Stoffwechsel, den Muskeltonus und das Schmerzempfinden – und tragen so zu einer wirksamen Unterstützung der Behandlung bei. Wärmetherapie Wärme wird eingesetzt, um Muskulatur zu entspannen, die Durchblutung zu fördern und Schmerzen zu lindern. Sie eignet sich besonders bei chronischen Muskelverspannungen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Folgende Wärmeanwendungen bieten wir an: Fango-Packungen – durchwärmen tief und anhaltend das Gewebe Heißluft (Rotlicht) – gezielte Wärmestrahlung zur Muskelentspannung Heiße Rolle – Kombination aus feuchter Wärme und Massageeffekt zur Lösung von Verspannungen ❄️ Kältetherapie Kälte wird eingesetzt, um akute Schmerzen und Entzündungen zu lindern, Schwellungen zu reduzieren und den Stoffwechsel zu beruhigen. Sie eignet sich besonders nach Verletzungen, Operationen oder bei Reizzuständen. Typische Anwendungen der Kältetherapie: Lokale Kühlpackungen oder Eisbehandlungen bei Schwellungen Kälte als Vorbereitung auf aktive Übungen bei schmerzhaften Gelenken Einsatz zur Beruhigung des Nervensystems bei akuten Schmerzsyndromen Wärme und Kälte sind keine Wellness, sondern gezielte therapeutische Maßnahmen, die wir individuell auf Ihre Beschwerden abstimmen. 📍 Gerne beraten wir Sie, welche Anwendung für Ihre Situation sinnvoll ist – und wie wir sie sinnvoll mit der aktiven Therapie kombinieren können.
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Migräne- und Kopfschmerz TherapienWas hilft bei Migräne und chronischen Kopfschmerzen? Therapieansätze in der Physiotherapie Migräne, Spannungskopfschmerzen oder cervikogene Kopfschmerzen (vom Nacken ausgehend) beeinträchtigen den Alltag vieler Menschen erheblich. In unserer Praxis bieten wir gezielte physiotherapeutische Behandlungen an, die helfen können, die Häufigkeit und Intensität der Beschwerden zu reduzieren – ganz ohne Medikamente. Wie kann Physiotherapie helfen? Je nach Ursache des Kopfschmerzes kommen unterschiedliche Ansätze zum Einsatz, z. B.: Manuelle Therapie zur Lösung von Blockaden im Bereich der Halswirbelsäule Triggerpunktbehandlungen bei verspannten Muskelsträngen im Nacken-, Schulter- oder Kieferbereich Entspannungstechniken und Atemübungen zur Stressregulation Haltungsschulung und aktive Übungen, um Fehlbelastungen zu korrigieren Kiefergelenksbehandlung bei CMD, wenn die Ursache im Kieferbereich liegt Gemeinsam mit Ihnen analysieren wir mögliche Auslöser (z. B. Verspannungen, Fehlhaltungen oder Stress) und entwickeln ein individuelles Therapiekonzept, das auf Ihre Beschwerden abgestimmt ist. Ziel der Behandlung: Schmerzreduktion Vorbeugung weiterer Anfälle Mehr Kontrolle über den eigenen Körper Steigerung der Lebensqualität 📍 Sie leiden unter häufigen Kopfschmerzen oder Migräne? Sprechen Sie uns an – unsere Schmerztherapeuten beraten Sie gerne, ob eine physiotherapeutische Therapie für Sie sinnvoll ist.
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Gesetzlich versichertWenn Sie gesetzlich versichert sind: Die gesetzlichen Krankenkassen sind weitgehend auch vom Gesetz auf die Leistungen von Ärzten beschränkt. Was oft dazu führt das unsere Leistungen von den gestzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Einige Krankenkassen gewähren den Versicherten Boni, die sie auch für Leistungen von Heilpraktikern in Anspruch nehmen können. Die Krankenversicherungen erstatten üblicher weise 80 Prozent der Rechnung aber nur bis zu einem bestimmten festgelegten Höchstbetrag. Dieser liegt bei je nach Krankenversicherung zwischen 100 und 300 Euro im Jahr. Ferner bieten einige gesetzliche Krankenkassen Krankenzusatzversicherungen an, welche die gesamten Kosten für eine Behandlung beim Heilpraktiker übernehmen. Sie sollten vor der Behandlung prüfen ob Ihre gesetzlichen Krankenkasse die Kosten für unsere Leistungen übernimmt. Sie können unsere Leistungen aber sehr gerne als Selbstzahler in Anspruch nehmen.
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Private Krankenversicherung (PKV) - mit RezeptWenn Sie eine private Krankenversicherung haben (PKV) und ein ärztliches Rezept für Physiotherapie haben: Nach Abschluss der Therapie bekommen Sie eine Rechnung, die Sie begleichen. Die Rechnung können Sie dann bei Ihrer PKV einreichen; abhängig davon, wie Ihr Versicherungsvertrag gestaltet ist, bekommen Sie die Leistungen Ihres Rezeptes von Ihrer Versicherung teilweise oder vollständig erstattet. Wir empfehlen Ihnen, sich bei Ihrer privaten Krankenkasse im Vornherein über die Rückerstattung zu informieren.
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Selbstzahler - ohne RezeptDurch die zusätzliche Zertifikation zur Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Physiotherapie kann jeder Patient als Selbstzahler einen Termin bei uns vereinbaren. Um den Verwaltungsaufwand möglichst gering zu halten erhält der Patient, der keine Heilpraktikerversicherung hat, lediglich eine Quittung/Rechnung über die gezahlten Leistungen. Damit können Sie am Ende des Jahres versuchen, die Heilpraktikerleistung als außergewöhnliche Belastung von der Steuer abzuziehen.
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Private Krankenversicherung - ohne RezeptWenn Sie eine private Krankenversicherung haben und KEIN Rezept für Physiotherapie: Wenn Ihre PKV die Leistungen eines sektoralen Heilpraktikers nicht spezifisch ausschließt, dann können Sie ohne Rezept zu mir kommen. Wir können Ihnen dann ein Rezept ausstellen. Die Rechnung, erstellt nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker "GebüH" können Sie bei Ihrer Privatversicherung als Heilbehandlung geltend machen und eine Rückerstattung beantragen, sofern in Ihrem Vertrag Heilpraktikerleistungen erstattungsfähig sind. Manche Versicherer bieten sogar einen 100 %-igen Versicherungsschutz für den Bereich "Heilmittel" an. Gesetzlich versichert mit privater Zusatzversicherung Wenn Sie eine private Zusatzversicherung haben (mit oder ohne Rezept): Wenn Ihre Zusatzversicherung Heilpraktikerleistungen beinhaltet (und Leistungen von sektoralen Heilpraktikern nicht explizit ausschliesst) können Sie die Rechnung (erstellt nach der Gebührenordnung für Heilpraktiker "GebüH") bei dieser Versicherung einreichen. Die teilweise oder vollständige Kostenübernahme hängt von Ihrem individuellen Vertrag mit der Versicherungsgesellschaft ab.
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Frühkindliche ReaktionenDie frühkindlichen Reaktionen (gerne auch frühkindliche Reflexe genannt) nehmen in der Pädiatrie einen festen Platz ein und der Stellenwert ihres Vorkommens sowie die daraus resultierende diagnostische Bedeutung sind in der Kindermedizin traditionell verankert. Neben der Berufsgruppe der (Kinder-)Ärzte beschäftigen sich auch die Kinderphysiotherapeuten mit der Testung, der Analyse und der Behandlung frühkindlicher Reaktionen. In den vergangenen Jahren hat sich jedoch der Personenkreis von Therapeuten erweitert, die sich ausgiebig mit den frühkindlichen Reaktionen befassen. So können sich beispielsweise neben Physiotherapeuten auch Ergotherapeuten, Logopäden, Pädagogen und Erzieher zum »Reflextherapeuten« oder »Neurophysiologischen Entwicklungsförderer« ausbilden lassen. Diese Tatsache beschert den Kinderphysiotherapeuten den Umstand, dass eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Bereich der neurophysiologischen Entwicklung des Menschen notwendig ist. Wir - das Therapeuten-Team der Praxis Katja Sonntag - tun dies seit Beginn des Bestehens unserer Praxis! Frühkindliche Reaktionen werden innerhalb der physiotherapeutische Behandlung von Säuglingen und Kindern immer mitberücksichtigt! Im Rahmen der Bobath-, Vojta,- SI-, und Manualtherapie werden die frühkindlichen Reaktionen diagnostiziert und therapiert. Es gibt keine vom Kinderarzt speziell verordnete neurophysiologische Therapie der "frühkindlichen Reaktionen" und ist somit keine Kassenleistung. Welche Patienten werden behandelt? Behandelt werden in unserer Praxis Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit auffälligen oder auch persistierenden (= über die normale Wartezeit andauernde) frühkindlichen Reaktionen. Dabei entsteht in der Behandlung oftmals ein erster Eindruck über das Vorhandensein, die Intensität und die Abhängigkeit von frühkindlichen Reaktionen in Bezug auf die Spontanmotorik des Kindes. All jene Faktoren müssen in die Behandlungsplanung der Kinder eingebaut werden um diesen eine physiologische Bewegungsqualität zu ermöglichen. Ziele in der Behandlung frühkindlicher Reaktionen Die Ziele in der Behandlung der frühkindlichen Reaktionen stehen in ganz engem Zusammenhang mit der physiologischen Entwicklung der Säuglinge und Kinder. Die dabei vorhandenen sensomotorischen Defizite können nur erfolgreich überwunden werden, wenn man die dem Kind zur Verfügung stehenden Sinnessysteme (hierzu gehören z.B. Tastsinn, Berührungssinn, Gleichgewichtssinn, visuelles System, um nur einige zu nennen) zusammen mit den fehlenden Aufrichtungsmechanismen fördert und behandelt. Das Erreichen einer Verbesserung der gestörten neurophysiologischen Funktion ist genauso von Bedeutung wie die Integration aller Sinnesfunktionen, die dem Gehirn in seiner Plastizität zur Verfügung stehen. Nur so können die einzelnen frühkindlichen Reaktionen "integriert" werden. Wie früh beginnt man? Die Behandlung der frühkindlichen Reaktionen findet ihre Anwendung vom ersten Tag des Lebens an bis hin in die Pubertät der Kinder und Jugendlichen. Dabei bedingt die sich entwickelnde Reifung des Nervensystems vor allem im ersten Lebensjahr einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität der Plastizität so gut es geht auszunutzen. Wenn es dem Kind ermöglicht werden soll, durch die therapeutischen Maßnahmen aufgrund einer nun funktionierenden Sinnesreizverarbeitung, sich und seine Umwelt besser wahrzunehmen, so ist der Therapiebeginn so früh wie möglich zu wählen. Behandlung der frühkindlichen Reaktionen in unserer Praxis In unserer Praxis werden die frühkindlichen Reaktionen auf verschiedene Weise therapiert. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass es eine genau auf Ihr Kind zugeschnittene Behandlung wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Kinderphysiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die frühkindlichen Reaktionen werden v.a. in Kombination mit anderen Therapien zum Einsatz gebracht. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Stillförderung und StillbegleitungStillen ist die normale Ernährung des Säuglings und spielt eine wichtige Rolle in der Prävention von Erkrankungen bei Mutter und Kind. Sowohl Klinikärzt/innen, niedergelassene Ärzte/innen als auch Kindertherapeuten/innen im Bereich Pädiatrie werden deshalb immer wieder mit Fragen rund um das Stillen gestellt. Die präventive Beratung und die klinische Beurteilung der Situation sind neben den therapeutischen Ansätzen entscheidend für die Beratung und Begleitung von Müttern und ihren Säuglingen. Im Zusammenhang mit meiner Castio Morales Therapie ist die Nachfrage für eine Still - Beratung der Mütter in unserer Praxis stetig gestiegen. Durch die annerkannte Fachfortbildung - Stillförderung und Stillbegleitung für Ärztinnen, Ärzte und Therapeuten freue ich mich, nicht nur die Kleinsten, sondern auch die Mütter fachlich in diesem Bereich zu unterstützen. Meine Beratung bezieht sich auf die nachstehenden Schwerpunkte: mangelnde Gewichtszunahme bei Deinem Baby wunde Brustwarzen Schmerzen beim Stillen Milchstau, Mastitis (Brustentzündung) Stillstreik mangelnde Milchbildung Abklärung eines zu kurzen Zungen- und Lippenbandes richtiges Anlegen/Stillpositionen Unterstützung/Steigerung der Milchbildung Gerne unterstütze ich Dich bei weiteren Themen: Beikost Tandemstillen Schlafberatung Abgewöhnen eines Stillhütchens Gerne können wir einen Termin vereinbaren. Katja Sonntag
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Bobath Therapie (KG-ZNS-Kinder)Das Bobath-Konzept für Kinder und Säuglinge Das Bobath-Konzept ist eines der bekanntesten Therapiekonzepte in der Physiotherapie. Es basiert auf einer neuro-physiologischen Grundlage und geht von einem Ansatz aus, der das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit mit einbezieht. Dieser Ansatz setzt eine enge Zusammenarbeit sowohl der beteiligten Fachdisziplinen (Arzt/Ärztin, Erzieher/in, Logopäde/in, Ergotherapeut/in) untereinander, als auch mit Ihnen als Eltern voraus. Wie entstand das Bobath-Konzept? Das Ehepaar Dr. h.c. Berta Bobath (Physiotherapeutin, 1907-1991) und Dr. Karel Bobath) begann in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Entwicklung des Behandlungskonzepts. In den folgenden Jahrzehnten wurde es erweitert und differenziert. Resultierend aus ihren Behandlungserfahrungen, zuerst mit Patienten, die einen Schlaganfall erlitten hatten, und später mit Säuglingen und Kindern, die von einer Bewegungsstörung bedroht waren, machte das Ehepaar Bobath die Beobachtung, dass pathologisch veränderte Haltungs- und Bewegungsmuster beeinflussbar sind. So entstand dieses interdisziplinäre Konzept. Das Bobath-Konzept wird und wurde durch die in der therapeutischen Arbeit gewonnenen Erfahrungen, neue Forschungsergebnisse der Gehirnforschung und Anregungen aus benachbarten Wissenschaften, wie z.B. der Entwicklungspsychologie und der Kleinkindpädagogik weiterentwickelt. Dies ermöglicht eine Orientierung am jeweils aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse. Was sind die Grundannahmen der Bobath-Therapie? Die Entwicklung Ihres Kindes ist ständigen Veränderungen unterworfen. Der Behandlungsansatz der Bobath- Therapeutin nimmt Bezug genau hierauf. Die Entwicklung Ihres Kindes ist gekennzeichnet durch ein Zusammenwirken sensomotorischer, emotionaler und geistiger Komponenten. Ihr Kind setzt sich ständig mit der sozialen und gegenständlichen Umwelt auseinander. Dies wird in der Behandlung nach Bobath aufgegriffen. Die nach Bobath behandelnde Physiotherapeutin löst manuell bestimmte Bewegungen bei Ihrem Kind aus, indem sie an sogenannten Schlüsselpunkten Rotationsbewegungen initiiert. Die Muskelspannung Ihres Kindes soll hierdurch möglichst normalisiert werden und koordinierte Bewegungsabläufe sollen gefördert werden. Die Bobath-Behandlung wird meist in eine Spielsituation eingebettet, so dass die Anforderungen an das Kind spielerisch umgesetzt werden können. Sie findet auf dem Boden, der schrägen Ebene, dem Schaukelbrett, dem Gymnastikball, im Klettertunnel oder anderen kindgemäßen Räumlichkeiten statt. Für welche Kinder eignet sich die Bobath-Therapie? Das Bobath-Konzept richtet sich primär an Kinder mit angeborenen und/oder erworbenen Störungen des Zentralnervensystems sowie an Säuglinge mit sensomotorischen Auffälligkeiten, wie z. B. Lageasymmetrien, und an Kinder mit kognitiven oder anderen neurologischen Beeinträchtigungen. Der auf Kinder-Bobath spezialisierte Physiotherapeut behandelt in der Regel Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Von der Altersstruktur her daher unabhängig, ist die oben gestellte Frage nur mit dem Vorliegen einer differenzierten Diagnose zu beantworten, welche vom Arzt gestellt wird. Bei Säuglingen sind dies z.B. Asymmetrien (Schiefhaltungen), Entwicklungsverzögerungen, Wahrnehmungsstörungen, Babys mit Überstreckungen, erhöhte oder zu schlaffe Muskelspannungen (Muskeltonusstörungen) und neurologische Auffälligkeiten (Spastiken/Hemiparesen). Bei den etwas älteren Kindern kommen noch Gleichgewichtsprobleme, Gangunsicherheiten, Fehlhaltungen und Fehlbelastungen (Skoliosen) und vieles mehr dazu. Das Bobath-Konzept bietet ein Fülle von Möglichkeiten, die den meisten kindlichen Krankheitsbildern und Diagnosen zugute kommt. Ziel des Bobath-Konzeptes für Kinder Die Kinder-Bobath-Therapie hat die Aufgabe, Kinder mit neurologischen Auffälligkeiten zu behandeln. In der Therapie versucht man mit gezielten Maßnahmen, die Eigenregulation des Kindes in Bezug auf Haltung und Bewegung zu unterstützen. Dabei ist es das erklärte Ziel des Konzeptes, das Kind zunächst in seinen Fähigkeiten zu erkennen und seine Kompetenzen zu entdecken. Voraussetzung hierfür ist ein adäquater, neurophysiologischer Befund, der die Basis für jedes weitere Vorgehen bildet. Der Therapeut „holt“ das Kind an der Stelle „ab“, an der es sich aktuell befindet und er versucht dann, die ihm dargebotenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu benutzen und diese gemeinsam mit dem Kind weiterzuentwickeln. Am Ende steht das Erreichen einer größtmöglichen Selbständigkeit, bei der sowohl die funktionellen Fähigkeiten des Kindes differenziert werden sollen, als auch die Handlungskompetenz erweitert wird. Beeinflussende Faktoren Das sog. sensomotorische Lernen (Sensomotorik = Wahrnehmen und Bewegung) ist jedoch abhängig von folgenden Faktoren: die Aktivierung der zentralen Wachheit oder Aufmerksamkeit um die dem Kind eigene Motivation „wach zu kitzeln“. die Therapiesituation so zu gestalten, dass das Kind in der Lage ist, seine eigene Strategie zum Erreichen des Zieles zu entwickeln und in wiederholbarer und variantenreicher Form auszuprobieren. das Umfeld des Kindes so zu sensibilisieren, das es an der Durchführung der therapeutischen Maßnahme teilhaben kann, ohne die Eigenregulation zu unterwandern und neue Abhängigkeiten aufzubauen. die interaktiven Prozesse des Kindes im Zusammenhang mit der idealen, motorischen Entwicklung und der Fähigkeit des Zentralen Nervensystems zur Plastizität zu erkennen und daraufhin die therapeutischen Maßnahmen abzustimmen. das Vermeiden oder Verhindern von Sekundärschäden im Zusammenhang mit dem Bewegungsapparat aber auch die positive Beeinflussung des sozio-emotionalen Bereiches. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die angesprochene Plastizität des Zentralen Nervensystems bedingt einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität so gut es geht auszunutzen. Gerade zu Beginn des Lebens ist der Durst nach „Input“ so beträchtlich, wie zu keinem späteren Zeitpunkt wieder. Bei der Analyse der vorliegenden „Störfaktoren“ muss davon ausgegangen werden, dass die Plastizität jener Kinder mit gestörter sensomotorischer Entwicklung in jedem Fall beeinträchtigt ist. Die Wiederherstellung der Plastizität ist so früh wie möglich zu erreichen und dem Kind somit zu helfen. Die Fähigkeit sich mit der körpereigenen aber auch körperfremden Umwelt auseinandersetzen zu können, ist daher der erste und beste Beweis von funktionierender Plastizität. "Therapie für Säuglinge und Kinder“ In unserer Praxis wird das Bobath-Konzept auf ganz vielfältige Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder - mit der Bobath-Therapie. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die Entwicklung Ihres Kindes angepasst, dass den Eltern ein genau auf Ihr Kind unterstützendes Handling mitgegeben wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Bobath-Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Bobath wird aber auch in Kombination mit anderen Therapien zum Einsatz gebracht. Dazu gehört die sensorische Integration mittlerweile genauso wie die Manuelle Therapie und auch Vojta Therapie. Neben der Hilfsmittelversorgung gehört auch die Beratung und Unterstützung der Eltern dazu. Wir möchten, dass sich die Eltern bei uns genau so wohl fühlen, wie Ihre Kinder! Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns. Link zur Bobath-Vereinigung: www.bobath-vereinigung.de
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Sensorische Integrationstherapie (SI)In unserer Praxis wird die Sensorische Integration auf verschiedene Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass den Eltern ein genau auf Ihr Kind zugeschnittenes Übungsprogramm mitgegeben wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die SI wird vor allem in Kombination mit der Bobath-Therapie zum Einsatz gebracht. Was ist Sensorische Integrationstherapie (SI)? Die Sensorische Integrationstherapie (SI) ist ein Therapie-Konzept auf neuro-physiologischer und neuropsychologischer Grundlage. Die SI wurde von Frau Jean Ayres (USA) entwickelt und findet Ihre Anwendung u.a. in der Krankengymnastik bei Kindern mit Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung. Die Grundlage der therapeutischen Maßnahmen in der SI basiert auf den Erfahrungen Jean Ayres aus Ihrem Ergotherapie- und Psychologiestudium. In der Arbeit mit Kindern gehört die Anwendung der SI beginnend mit dem Säuglingsalter zu einem wesentlichen Bestandteil der Kinderphysiotherapie. Sensorische Integrationstherapie ist eine zertifizierte, physiotherapeutische Zusatzausbildung, die vom Kinderarzt ergänzend zu der neurophysiologischen Therapie nach Bobath verordnet werden kann. SI kann aber nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden. Wen behandelt der „SI-Therapeut“? Der SI-Therapeut behandelt sowohl Säuglinge, Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Eine differenzierte, von der Altersstruktur her unabhängige Diagnose, welche vom Arzt gestellt werden muss ist auch hier erforderlich. Die Verordnung erfolgt dann aber auf der Grundlage der Kinder-Bobath-Therapie. Die SI ist im physiotherapeutischen Behandlungskonzept als Einheit mit der Kinder-Bobath Therapie am sinnvollsten. Die SI findet Ihre Anwendung bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern motorischer Unruhe, vestibulären oder taktil-propriozeptiven Über-/ oder Unterempfindlichkeiten. Auch funktionell bedingte Muskeltonusstörungen, die als Folge der vorliegenden Wahrnehmungsdefizite anzusehen sind werden mit der SI behandelt, welche wiederum Auswirkungen auf die gesamte Körperhaltung haben. In der Unterscheidung zu den ergotherapeutischen SI-Patienten, ist die SI in der Physiotherapie auf die Behandlung der motorisch-sensorischen Funktionsstörung ausgelegt. Ziele der Sensorischen Integrationstherapie Die SI versucht Kinder mit verschiedenen sensomotorischen Defiziten zu behandeln. Die in der Therapie angewandten Maßnahmen fördern die sog. Sensorische Integration der Sinneswahrnehmung. Hierzu gehören z.B. Tastsinn, Berührungssinn, Gleichgewichtssinn, visuelles System, um nur einige zu nennen. Das Kind erfährt dabei die größtmögliche Unterstützung die Umsetzung der Wahrnehmungsreize erfolgreich zu verarbeiten. Der SI-Therapeut hilft dem Kind sozusagen die Wahrnehmung aufzunehmen, sie weiter zum Gehirn zu leiten und diese dort möglichst effektiv zu sortieren und abzuspeichern. Das Kind wird in Bezug auf alle sensomotorische Regelkreise untersucht und der Therapeut entwickelt unter Einbeziehung der Mutter/des Vaters eine speziell auf das Kind abgestimmte Behandlung. Das Erreichen einer Verbesserung der gestörten neurophysiologischen Funktion ist genauso von Bedeutung wie die Integration aller Sinnesfunktionen die dem Gehirn in seiner Plastizität zur Verfügung stehen. Beeinflussende Faktoren Die Sensorische Therapie ist am effektivsten, wenn nicht nur ein Wahrnehmungssystem beteiligt ist, sondern mehrere. Zudem sollte das Kind Interesse haben und die Kognition soll mitbeteiligt sein. All diese aktiven Faktoren begünstigen einen positiven Behandlungsverlauf, der nicht durch passive Wahrnehmung oder bloße sensomotorische-perzeptive Übungsprogramme erreicht werden kann. Das therapeutische Angebot an inneren und äußeren Wahrnehmungsreizen ist vergleichbar mit „Futter für das Nervensystem“. Die „Verwertung“ bzw. Verarbeitung dieser Reize erfolgt in sog. Regelkreisen, die das Fundament der SI darstellen. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die SI kommt vom ersten Tag des Lebens an zur Anwendung. Dabei bedingt die sich entwickelnde Reifung des Nervensystems vor allem im ersten Lebensjahr einen möglichst frühen Therapiebeginn, um die Effektivität der Plastizität so gut es geht auszunutzen. Wenn es dem Kind ermöglicht werden soll, durch die therapeutischen Maßnahmen aufgrund einer nun funktionierenden Sinnesreiz-Verarbeitung, sich und seine Umwelt besser wahrzunehmen, so ist der Therapiebeginn so früh wie möglich zu wählen. Einsatz des SI in unserer Praxis „Therapie für Kinder“ In unserer Praxis wird die Sensorische Integration auf verschiedene Weise eingesetzt. Wir behandeln Kinder aller Altersstufen - vor allem Säuglinge und Kleinkinder - mit der SI-Therapie. Die Therapie wird nach Absprache mit den Eltern so an die häusliche Umgebung angepasst, dass es eine genau auf Ihr Kind zugeschnittene Behandlung wird. Dabei werden die Eltern auch mal vorübergehend Co-Therapeuten, die von den spezialisierten SI-Physiotherapeuten immer wieder angeleitet oder optimiert werden und somit eine fundierte unterstützende Basis für die spezielle therapeutische Arbeit bilden. Die SI wird vor allem in Kombination mit der Bobath-Therapie zum Einsatz gebracht. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Babymassage und mehrMassagen sind eine wunderbare Art und Weise, Ihrem Baby zu zeigen, wie sehr Sie es lieben. Sie können Ihr Baby beruhigen und ihm das Einschlafen erleichtern. Sie und Ihre Partner finden es vielleicht auch entspannend! Was ist eine Babymassage? Eine Babymassage ist ein sanftes, rhythmisches Streicheln Ihrer Hände über den Körpers Ihres Babys. Sie können auch zärtlich die Fuß- und Handgelenke, die Finger und Zehen Ihres Babys massieren. Was sind die Vorteile der Babymassage? Eine Babymassage bietet viele Vorteile für Ihr Baby, für Sie und Ihren Partner. Massagen können besonders gut für Frühgeborene sein, weil sie ihm bei der Gewichtszunahme helfen. Aber es gibt auch Vorteile für voll ausgereifte Neugeborene und ältere Babys. Massagen machen es für Ihr Baby leichter: entspannt zu bleiben und sich nicht aufzuregen weniger zu weinen besser zu schlafen sind aufmerksamer und neugieriger weitere Vorteile der Babymassage Stärkung der Bindung und erste Kommunikation zwischen Eltern und Säugling Mehr Zeit füreinander und Freude aneinander Wohltuende Entspannung für Babys und Eltern Deutlich bessere Körperfunktionen des Babys werden besser mit Stresssituationen fertig haben mehr Vertrauen in Ihre Umgebung verfügen über bessere Muskelkoordination Austausch mit anderen Eltern über Herausforderungen und Freuden des Elterndaseins Eine Studie ergab, dass Babymassagen die Gesundheit fördern, die Babys weniger krank sind und damit weniger Arztbesuche notwendig sind: Es werden allerdings noch mehr Studien nötig sein, um dies zu bestätigen. Babymassagen können die Bindung zu Ihrem Baby stärken, so dass Sie Ihre Beziehung intensiver genießen können. Vielleicht stellen Sie fest, dass sich während der Massage Ihre Stimmung verbessert und Sie sich als Mutter noch mehr bestätigt fühlen. Die Zeit, die Sie für die Massagen planen, ist Ihre besondere Zeit zusammen. Während Sie Ihr Baby massieren, ist es ganz natürlich, dass Sie mit ihm sprechen und viel Augenkontakt mit ihm haben. Dies ist ein Grund, warum Massagen Müttern bei postnatalen Depressionen helfen können. Erfahren Sie mehr über andere Vorteile der Babymassage bei depressiven Müttern und ihren Babys. Babymassagen können auch für Väter toll sein. Einige Väter kommen vielleicht bei der aktiven Pflege in vielen Fällen zu kurz, besonders wenn sie tagsüber bei der Arbeit sind und ihr Baby gestillt wird. Eine regelmäßige Massage vom Vater kann zum Ritual werden, vielleicht vor dem Zubettgehen. Dadurch kann der Vater sich besser einbringen. Wann sollte ich mein Baby massieren? Optimal ist eine Zeit zwischen den Mahlzeiten. Dann wird Ihr Baby nicht zu hungrig oder zu satt sein. Es ist auch besser, nicht unmittelbar vor dem Vormittags- oder Nachmittagsschlaf zu beginnen. Eine Massage kann ihr Baby zu sehr stimulieren, wenn es eigentlich schon schläfrig ist oder wird.
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Manuelle Therapie bei Säuglingen und Kindern (u.a. Kiss Syndrom)Aufgrund ihrer schmerzfreien und schonenden Vorgehensweise, ist die Manuelle Therapie besonders für die Behandlung von Kleinkindern und Säuglingen geeignet. „KiSS-Syndrom-Babys“ können eine starke Schiefhaltung des Kopfes, eine deutlich asymmetrische Schädelform. Was ist die manuelle Therapie bei Säuglingen und Kindern? Die Behandlung von Kindern ist schon immer eine herausragende Aufgabe gewesen. Die manuelle Kinderbehandlung ist ein Sonderzweig der manuellen Therapie. Mit bestimmten Techniken können Funktionsstörungen schon im Säuglingsalter behandelt werden. Wenn diese nicht auffallen und behandelt werden, kann dies unter Umständen zu Folgeschäden führen, wie z.B. die Säuglingsschieflage, die etwa in einer festen Krümmung aufgehen kann. Die Techniken der manuellen Kinderbehandlung haben mit denen, die aus der herkömmlichen Chirotherapie kommen, wenig gemeinsam. Schräglage der Säuglinge - Was ist das? Die körperliche Entwicklung der Säuglinge wird von einfachen Reaktionen geführt (z.B. Saugreflex, Greifreflex usw.); auf diese bauen sich immer kompliziertere Bewegungs- und Haltungsmuster auf. Dabei findet diese Entwicklung von „oben“ nach „unten“ statt. Zuerst muss das Kind in der Lage sein, seinen Kopf ohne wesentliche Anstrengungen anzuheben (Kopfkontrolle). Dann erst sind kompliziertere Bewegungen möglich. Auch muss diese Entwicklung beidseitig ablaufen. Eine Entscheidung ob ein Kind Rechts- oder Linkshänder ist, ist erst im Kindergartenalter möglich. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Muskeln und Gelenke im Nacken und im Becken. Nur dann, wenn diese Muskeln und Gelenke frei beweglich sind, kann sich die körperliche Entwicklung normal vollziehen. Können diese Muskeln und Gelenke bspw. wegen Blockierungen und Muskelverhärtungen nicht frei bewegt werden, kommt es zu typischen Veränderungen an Kopf und Becken. Beim Säugling sieht man die typische Schieflage im Bett oder eben nur eine Schiefhaltung des Halses. Andere Zeichen sind: z.B. die Weigerung des Kindes, sich auf beiden Seiten stillen oder füttern zu lassen. Manchmal schreien die Kinder häufiger oder lassen sich schlecht beruhigen (sog. Schreikinder). Wieder andere Kinder liegen schlapp in ihrem Bettchen oder benutzen bei den Bewegungen Arme und/oder Beine nur einseitig. Nicht zuletzt können Veränderungen im Stuhlverhalten (Verstopfung, Blähungen, Schreien beim „Vollmachen“ der Windel) auf eine Funktionsstörung des Schieflagenkomplexes hindeuten. Es sind auch andere Störungen denkbar, wie häufiges „Spucken“ nach den Mahlzeiten, das in diesem Zusammenhang wie erbrechen zu bewerten ist . Typisch ist die Verformung des Schädelknochens, wenn das Kind im Liegen immer eine bestimmte Seite bevorzugt, sich abflacht und schräg liegt, wodurch stellenweise durch Haarabrieb kahle Stellen entstehen. Behandlung und Ziel der Behandlung Ziel der Behandlung ist es, gestörte Bewegungen und reflektorische Verbindungen der Muskeln und Gelenke wieder zu normalisieren. Die Entwicklung des Kindes kann nur dann normal ablaufen, wenn Gelenke und Muskeln frei beweglich sind. Dieses erfolgt mit Manual- medizinischen Techniken, die, wenn richtig durchgeführt, risikolos und auch meist schmerzlos sind. Bei älteren Kindern, wo der Symptomkomplex zu spät oder unzureichend behandelt wurde und schon dauerhafte, eingeschliffene reflektorische Veränderungen, wie z.B. minimale Entwicklungsverzögerungen mit Störungen der Feinmotorik und Koordination, eingetreten sind, hat sich alternativ oder ergänzend zur Ergotherapie die Atlastherapie nach Arlen sehr bewährt. Das Behandlungsergebnis Spontane Bewegungsverbesserungen sind meist schon unmittelbar nach der Behandlung festzustellen. Dennoch muss dem Kind mindestens eine Woche Zeit gegeben werden, sich auf die veränderten Haltungs- und Bewegungsmöglichkeiten einzustellen. Es kann durchaus zwei bis drei Wochen dauern, bis das Kind wieder gerade im Bett liegt und seine Muskelspannung normal und schmerzfrei ist. Wenn nach zwei bis drei Wochen die Gelenk- und Muskelstörung beseitigt und die Schiefhaltung nicht mehr nachweisbar ist, so ist keine weitere Behandlung, auch keine Krankengymnastik, erforderlich. Manchmal aber sind nach dieser Zeit die Symptome zwar besser, aber eben nur teilweise und man findet noch Auffälligkeiten, weshalb dann eine Kontrollvorstellung beim Arzt erforderlich ist. Wir untersuchen und behandeln Säuglinge bei anhaltender Unruhe, Schreineigung, Blähungen, Kopfverformungen und Kindern mit Störungen der Mototik aber auch der Koordination und Konzentration. Diesen Symptomen liegt oft ein Krankheitsbild zugrunde, dass bei SäuglingenTonusasymmetriesyndrom, bei älteren Kindern Sensomotorische Dyskybernese genannt wird. Zugrunde liegt oft eine vor- oder nachgeburtliche Bewegungsstörung der oberen Halswirbel (Kopfgelenke) oder des Beckenringes. Hier kann nach unseren Erfahrungen mit unseren schonenden Methoden der Manuellen Medizin (MET, MFR, CST, Atlastherapie n. Arlen) oft eine gute Hilfe geleistet werden. Wichtig ist zu wissen: Es handelt sich hierbei nicht um Erkrankungen des Nervensystems, sondern um reversible Funktionsstörungen des Bewegungssystems mit Auswirkung auf bestimmte Funktionen des Nervensystems, die sich bei Behebung dieser lokalen Bewegungseinschränkungen wieder zurückbilden. In diesem Zusammenhang fällt oft die Diagnose Kiss-Syndrom -KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung – Das KiSS-Syndrom bezeichnet einen Symptomenkomplex mit Haltungsasymmetrien, Störungen vegetativer Funktionen und Haltungs/Schädelasymmetrien. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Castillo Morales KonzeptBehandlung bei Zungenvorverlagerung, offener Mund, Mundatmung, Kau- und Schluckstörungen, übermäßiger Speichelfluss, Zahnstellungs- und Bisslageabweichungen, Trinkstörungen, sowie Sprachstörungen. Die Behandlung nach dem Castillo Morales Konzept. Sein sensomotorisches Behandlungskonzept entwickelte Dr. Rodolfo Castillo Morales aus der jahrelangen Erfahrung mit Kindern mit muskulärer Schwäche heraus. Wie entstand das Castillo Morales Konzept? Rodolfo Castillo Morales war der Sohn einer kinderreichen Familie. Er wuchs in Argentinien auf. Erzogen unter dem Einfluss von Eingeborenen, die mit in seinem Elternhaus lebten, die seine Beobachtungsgabe schärften und ihm ihr ursprüngliches Wissen beibrachten, entschloss er sich früh, Medizin zu studieren. Bereits während des Medizinstudiums widmete er sich der Rehabilitation. Seit über 30 Jahren leitet er ein Rehabilitationszentrum für Kinder und Erwachsene in Cordoba/ Argentinien.Er entwickelte ein Konzept, das mit sensorischen und orofazialen (Mund- und Gesichtsbereich betreffend) Schwerpunkten ausgerichtet war, die sogenannte „Neuromotorische Entwicklungstherapie“ (NET) und die „Orofaciale Regulationstherapie“ (ORT). Was ist die orofaziale Regulationstherapie? Unter orofazialen Funktionen werden sensorische und motorische Auffälligkeiten im Mund- und Gesichtsbereich verstanden, also Zungenvorverlagerung, offener Mund, Mundatmung, Kau- und Schluckstörungen, übermäßiger Speichelfluss, Zahnstellungs- und Bisslageabweichungen, Trinkstörungen, sowie Sprachstörungen. Castillo Morales sammelte seine ersten Erfahrungen für seine orofaziale Therapie bei Kindern mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten und Kindern mit Trisumie 21 (Down Syndromen). Heute steht das Konzept für die Therapie verschiedener sensomotorischer Störungsbilder im Mund- und Gesichtsbereich. Am Beispiel eines Kindes mit Trisumie 21 (Down Syndromen) sei aufgezeigt, welche orofacialen Auffälligkeiten bestehen können: die Trinkschwäche im Säuglingsalter der offene Mund; ein erhöhter Speichelfluss; die hypotone (zu wenig angespannte), vorverlagerte und auch aktiv vorgestreckte Zunge, die im Vergleich zur kleinen Mundhöhle relativ zu groß wirkt; die Hypotonie (Unterspannung) von Lippen, Wangen und der übrigen Mundmuskulatur die Pseudoprogenie (scheinbares Vorstehen des Unterkiefers) die Behinderung der expressiven Sprachentwicklung; die hohe Infektanfälligkeit Bei Kindern mit Trisumie 21 (Down Syndromen) ist zunächst fast immer eine physiotherapeutische Behandlung der Hypotonie und der charakteristischen Aufrichtemängel im Rumpf notwendig. Dieses erfordert neurophysiologische Behandlungsmethoden wie z. B. denen nach Bobath oder Vojta. Die richtige Körperhaltung ist eine wichtige Voraussetzung für den Beginn der orofazialen Regulationstherapie. Die orofaziale Regulationstherapie setzt sich aus verschiedenen Übungen zusammen, wie z. b. der Basisübung, Übungen im Gesichtsbereich und innerhalb des Mundes. Die Gaumenplatte ist ein wichtiges Hilfsmittel in der orofazialen Regulationstherapie. Sie ist bei mangelndem Erfolg der manuellen Übungen notwendig und unterstützt diese. Es benötigen nur etwa ein Drittel aller Kinder mit Trisumie 21 (Down Syndromen), die mundmotorisch auffällig sind, eine Gaumenplatte. Sie dient dann zur passiven Stimulation von Zunge und Lippen und wird mit dem Ziel eingesetzt, abweichende Bewegungsmuster zu bremsen oder umzulenken und neue Bewegungen anzubahnen. Um eine sinnvolle Behandlung mit den Übungen und der Gaumenplatte im Rahmen der orofazialen Regulationstherapie zu gewährleisten, ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Physiotherapeut/in und Eltern unablässig. Bei der Arbeit am orofazialen Komplex müssen wir bedenken, dass der Mund- und Gesichtsbereich mit zu den sensibelsten und intimsten Zonen des menschlichen Körpers gehört. Wir müssen dem Kind Sicherheit vermitteln und ihm genügend Zeit lassen, Vertrauen zu gewinnen. Welche Störungsbilder werden mit der orofazialen Regulationstherapie behandelt? Verschiedene Hypotoniesyndrome, Frühgeborene, Kinder mit Perzeptionsstörungen, Mehrfachbehinderte Kinder, Kinder mit MMC, mit peripheren Paresen, mit Sensomotorischen Retardierungen... Das Menschenbild, welches Castillo Morales vermittelt, ist für jeden erfahrbar, der ihn in einer Behandlungssituation mit Kindern erlebt hat. Die Person des Menschen mit Behinderung stellt Castillo Morales in den Mittelpunkt seiner Behandlung. Es sollen keine Verhaltensweisen eingeübt werden, sondern es wird den Kindern ein Weg gezeigt, sich Entwicklungsschritte selbst zu erarbeiten. So kann es zu einem vertrauensvollen Dialog in Gegenseitigkeit als grundlegende Voraussetzung jeder therapeutischen Situation kommen. Nur ein Mensch, der sich wohl fühlt, spielt, probiert und lernt. Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.castillomoralesvereinigung.de oder sprechen Sie mit uns.
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AtemtherapieIn unserer Praxis wird die Atemtherapie, Krankengymnastik / Atemtherapie (KG-Atem), als Einzeltherapie eingesetzt. Dabei werden nicht nur die Kinder (in entsprechendem Alter) sondern auch die Eltern angeleitet, die Therapie zuhause durchzuführen. Was ist Atemtherapie? Die Atemtherapie ist ein wichtiger Bestandteil der Physiotherapie bei Säuglingen und Kindern. Sie besteht aus verschiedenen aktiven und passiven Maßnahmen zur Verbesserung der Belüftung beider Lungen mit dem Ziel die größtmögliche Aufnahme von Sauerstoff zu erreichen. In der Atemtherapie kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die sowohl passiv (durch den Therapeuten) als auch als auch aktiv (durch den Patienten) durchgeführt werden können.. Wen behandelt der Physiotherapeut mit der Atemtherapie? Der Atemtherapeut behandelt sowohl Säuglinge als auch alle anderen Altersstufen. Nach der Diagnosestellung durch den behandelnden Arzt, stellt dieser ein Rezept aus für die Atemtherapie im Rahmen der krankengymnastischen Behandlung. Atemtherapie findet ihre Anwendung bei folgenden Krankheitsbildern: cystischer Fibrose (cF / Mukoviszidose) Asthma bronchiale Obstruktive Bronchitis Lungenentzündung Broncho Pulmonale Dyplasien (BPD bei Frühgeburten) und viele weitere mehr. In den wechselhaften Jahreszeiten Frühjahr und Herbst, in denen die Säuglinge und Kleinkinder oftmals rezidivierende Ateminfekte „verschleppen“, bietet es sich an, eine kurzfristige Atemtherapie zu verordnen um die Eltern entsprechend anzuleiten. Ziele der Atemtherapie Mit der Atemtherapie wird versucht dem Patienten auf vielfältige Weise eine voll ausreichende Belüftung der Lungen zur verbesserten Aufnahme von Sauerstoff zu ermöglichen. Die Wirkung der Maßnahmen im Einzelnen sieht wie folgt beschrieben aus: Vergrößerung der Atemzugtiefe und damit Intensivierung der Atmung Abtransport von Schleim und dessen Entfernung = Förderung der Sekretmobilisation Steigerung der körperlichen Belastbarkeit Förderung von Koordination und Bewegungsfreude Verbesserung der Haltung Die Atemtherapie definiert ein sog. therapeutisches Konzept, welches aus der Verordnung des Arztes, den Bedürfnissen des Patienten und dem Zusammenarbeit mit dem Patient bzw. den Eltern entsteht. Dabei verfolgt der “Atemtherapeut“ Nahziele und ggf. auch Fernziele in seiner Behandlung. Das Erlernen einer adäquaten „Atemschulung“ und die Erarbeitung der “Selbsthilfetechniken“ ist das wichtigste Ziel der Atemtherapie. Auch psychische Faktoren wie z.B. eine deutliche Angstminderung im Moment eines „Anfalls“ bei Asthma sind wesentliche Aspekte in der erfolgreichen Anwendung der Atemtherapie. Beeinflussende Faktoren Die in der Atemtherapie eingesetzten aktiven und passiven Techniken können in der Kombination ihrer Anwendungen zu einem raschen Erfolg in der besseren Belüftung einzelner oder ganzer Lungenabschnitte führen. Zu den passiven Techniken zählen: Lagerungen Kontaktatmung Vibrationen und Schüttelungen Therapeutische Körperstellungen Intercostale Ausstreichungen atemerleichternde Stellungen Entspannungstechniken Zu den aktiven Maßnahmen gehören: Atembeeinflussende Techniken (Atemtechniken) Erlernen von Hustentechniken Mobilisationsübungen für den Brustkorb Autogene Drainage Ergänzende Maßnahmen sind die Inhalation von Aerosolen, der Einsatz von Hilfsmitteln zur Änderung der Druckschwankung und der Luftströmung innerhalb der Lunge (VRP1 / “Flutter“ oder PEP-Maske) Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die Atemtherapie kommt so früh wie möglich zum Einsatz. Dabei ist es völlig unwichtig, wie alt das Kind ist sondern vielmehr seit wann oder wie lange die vorliegende Funktionsstörung besteht. Ein früher Behandlungsbeginn ermöglicht ein in der Regel effektiveren Behandlungsverlauf als die auf einen späteren Zeitpunkt angesetzte Therapie. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Eltern- Säuglings- KleinkindberatungDie erste Zeit nach der Geburt – alles dreht sich um Stillen oder Flasche geben, Wickeln, Schreien und Beruhigen des Babys. Sie sind den ganzen Tag in Aktion, haben abends das Gefühl, nichts Sichtbares geschafft zu haben – und sind doch komplett erschöpft. Und nachts Durchschlafen ist auch nicht mehr möglich. Liebe Eltern – wenn Sie nicht mehr weiter wissen… … weil Ihr Baby viel schreit, es sich schwer beruhigen lässt, müde ist, aber nicht in den Schlaf findet, häufig unruhig und unzufrieden ist und alle Beruhigungsversuche nicht helfen ... weil es sich anders verhält, als Sie es für normal halten ... weil Sie sich sorgen um Fütter- Essprobleme Ihres Kindes … weil Sie sich überfordert fühlen, da Ihr Kind keinen Schlafrhythmus entwickelt und Sie nicht wissen wie Sie den Alltag in den Griff bekommen sollen. … weil Ihr Kind extrem trotzig ist oder sich ständig an Sie klammert und Sie nicht wissen, wie Sie reagieren sollen. Dann können Sie bei uns anrufen. Bei uns finden Sie Unterstützung und Beratung. Für Sie als Eltern entstehen keine Kosten. Sie benötigen lediglich einen Überweisungsschein Ihres Kinderarztes/Ihrer Kinderärztin. Falls von Ihnen gewünscht kann diese Leistung auch privat abgerechnet werden. Entwicklungssprechstunde Herzlichen Glückwunsch – Sie sind Eltern geworden... ...von heute an wird sich in Ihrem Leben vieles ändern, und Sie freuen sich sicher auf die vielen, neue Herausforderungen. doch wie geht man am besten mit dem kleinen Wesen um? sind Sie noch unsicher, wie Sie Ihr Kind aufnehmen oder hinlegen sollen? möchten Sie gerne wissen, ob Sie Ihr Kind richtig tragen? wissen Sie nicht, ob es schon auf dem Bauch liegen darf? ab wann darf ein Kind eigentlich sitzen? oder ist Ihr Kind schon älter und geht schon in den Kindergarten oder in die Schule? und Sie machen sich Sorgen, ob sich Ihr Kind richtig entwickeln wird? Wir sind ausgebildete Kinder-Physiotherapeuten und beschäftigen uns täglich mit der Entwicklung von Säuglingen und Kindern. Wir möchten Ihnen gerne bei der Beantwortung Ihrer Fragen helfen und haben eine Entwicklungssprechstunde eingerichtet. In einer 30-minütigen, individuellen Sprechstunde klären wir Sie über die Entwicklung Ihres Kindes auf und beantworten Ihre Fragen persönlich und ausgiebig. Wenn notwendig und sofern Sie es wünschen, zeigen wir Ihnen auch einige geeignete Handgriffe oder Übungen, mit denen Sie die Entwicklung Ihres Kindes bestmöglich fördern können und es auf die nächsten Entwicklungsschritte vorbereiten. Haben wir Sie neugierig gemacht? Vereinbaren Sie doch einfach einen Termin telefonisch mit uns unter: 04136 -1555 sowie unter 04131- 36647 oder schicken Sie uns eine E-Mail.
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Skoliose Therapie nach Katharina SchrothDefinition der Skoliose Behandlung nach Katharina Schroth Frau Katharina Schroth aus Bad Sobernheim, wo auch die einzige Klinik für Skoliose Therapie nach Lehnert-Schroth in den späten 60-zigern eröffnet wurde, litt selbst an einer massiven Skoliose. Sie entwickelte eine Therapieform, anfangs nur auf sie selbst abgestimmt, mit der man die Skoliose mit diversen Hilfsmitteln dreidimensional aufrichtet und die entsprechende Muskulatur dehnt, beziehungsweise segmental kräftigt. Das Bahnbrechende and dieser Therapie ist die Nutzung der Drehwinkelatmung als Verstärker zur Wirbelsäulenkorrektur über die angrenzenden Rippen zur Aufrichtung und damit Korrektur der verkrümmten Wirbelsäule. Der Skoliose-Patient erlernt, wie er seine konkaven Wirbelsäulenabschnitte mit Hilfsmitteln wie Reissäckchen, Unterlagen und Holzstöcken aufrichten kann, sowie die Atmung zur Hilfe nimmt um die Wirbel und Rippen zu derotieren und dies mit effizienten Übungen stabilisiert. Was ist eine Skoliose? Die Wirbelsäule wird medizinisch in 3 Abschnitte unterteilt, wobei das Kreuzbein und das Steißbein in dieser Therapieform vernachlässigt wird. Diese drei Abschnitte haben bestimmte natürliche Krümmungen im dreidimensionalen Raum: Da wäre von der Seite gesehen zuerst die Halswirbelsäule, die sich sanft nach vorne rundet, gefolgt von der Brustwirbelsäule, die sich stärker nach hinten rundet und im Abschluss die Lendenwirbelsäule die ihre Rundung nach vorne wieder abschließt. Die gesunde Wirbelsäule ist von vorne und hinten gesehen im Lot, was bedeutet, das der erste bis zum letzten Wirbel und auf jeweils einer geraden Linie liegen, die senkrecht zum Boden fällt. Weichen die Knochen der Wirbelsäule hiervon ab, so handelt es sich um eine Skoliose. Diese kann der Laie auch ganz leicht daran erkennen, wenn zum Beispiel eine Schulter weiter oben steht, oder die Rippen auf einer Seite deutlich weiter nach vorne oder nach hinten herausgewölbt sind. Gefolgt von der veränderten Stellung der Wirbel kommt es zu einer Rippenfehlstellung, die den Inhalt des Brustkorbs einengt. Häufig tritt solch eine Wirbelsäulenverkrümmung in der Pubertät, nach Unfällen, nach Wirbelbrüchen oder durch Osteoporose auf. Einige Skoliosen entwickeln sich ohne klar ersichtlichen Grund, weswegen sie in der Medizin idiopathische Skoliose genannt werden. Warum sollte jede Skoliose behandelt werden? Durch die Wirbelsäulenverkrümmung und die Verschiebung der Rippen kommt es zu einer Einengung der Organe im Brustkorb. Es können Herz und Lunge eingeengt werden. Die Einengung des Herzens kann zu einer Veränderung der Herztätigkeit führen. Hat die Lunge nicht genügend Platz, so häufen sich bei Skoliose Patienten oft Infekte, da die Luft nicht ungehindert ein- und ausströmen kann und sich dadurch Viren und Bakterien leichter festsetzten, was zu Entzündungen führen kann. Des weiteren ist es für die Muskulatur anstrengend die Position des Körpers außerhalb der Mittellinie zu halten, weswegen die Patienten häufig unter Schmerzen in der Nacken- und der Lendenwirbelsäulenmuskulatur leiden. Zudem kommt es vor, dass die veränderte Stellung der Wirbel einen Nerv einengt und dadurch Nervenschmerzen auftreten. Daher ist es das Anliegen und die Aufgabe des behandelnden Therapeuten, diese Fehlstellungen mit spezifischen Behandlungsmethoden der Physiotherapie oder der Osteopathie bzw. osteopathischen Techniken zu korrigieren. Wer darf Skoliose Patienten nach Katharina-Schroth behandeln? Es gibt diverse Fortbildungszentren, die einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin in die Therapieform der Skoliose Behandlung nach Schroth ausbilden, sofern sie von Frau Schroth zertifiziert sind. Die Ausbildung ist lediglich Physiotherapeuten vorbehalten, dauert in der Regel 10 Tage und geht mit einer Abschlussprüfung einher. Im Anschluss daran erhalten die Physiotherapeuten ein Zertifikat, welches sie als Therapeuten der Lehnert-Schroth Skoliose Therapie auszeichnet. Orthopäden und Kinderärzte arbeiten besonders gerne mit diesen Therapeuten zusammen. Fragen Sie Ihren Orthopäden, ob er eine geeignete Physiotherapeutin oder eines geeigneten Physiotherapeuten empfehlen kann, die nach dieser Methode behandeln. In unserer Praxis haben wir zwei ausgebildete Physiotherapeuten, die durch das Zertifikat die Berechtigung haben, diese Therapieform an Patienten anzuwenden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns. Wir geben Ihnen gerne Auskunft über die Dauer und Art dieser Therapieform gibt.
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Hilfsmittel- BeratungIn unserer Praxis bieten wir Ihnen eine umfangreiche Hilfsmittelberatung an. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Diagnosen und Behinderungen unserer Patienten ist es erforderlich, dass mein Team und ich sich immer wieder auf den neuesten Stand der aktuellen Versorgungsmöglichkeiten bringen. Welche Hilfsmittel gehören zur Versorgung Hierzu gehören vor allem Versorgung mit: Orthesen / Pelites Schienen und Bandagen Korsett-Versorgungen Rollstühle Steh- und Gehgeräten Reha-Karren Kommunikationstrainern und vieles mehr... Unsere Beratungstätigkeit findet entweder im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung oder auf Wunsche der betroffenen im Rahmen unserer Entwicklungssprechstunde statt. Da wir eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen gewohnt sind, so gilt dies besonders bei der Versorgung unserer Patienten mit Hilfsmitteln aller Art. Somit stehen wir jederzeit in engem Kontakt zu verschiedenen Sanitätshäusern und Reha-Beratern, die wir in unserer Hilfsmittelplanung für die Patienten mit einbeziehen. Möchten Sie mehr zu dem Thema wissen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Therapeuten oder rufen Sie uns an unter 04136-1555, sowie unter 04131-36647 oder schicken Sie uns eine Email.
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Dreidimensionale Fußtherapie (Zukunft-Huber) auf neurologischer Grundlage nach Zukunft-HuberDie Therapie nach Barbara Zukunft-Huber nennt sich funktionelle dreidimensionale manuelle Fußtherapie auf neurophysiologischer Grundlage und wurde von der Physiotherapeutin B. Zukunft-Huber selbst entwickelt. Die „dreidimensionale, manuelle Fußtherapie“ orientiert sich an der funktionellen Fußentwicklung im ersten Lebensjahr des Kindes und an den manualtherapeutischen Grundsätzen. Daraus resultieren neue Grundlagen zur Frühdiagnostik und Frühbehandlung von Fußfehlhaltungen wie Sichel-, Serpentinen-, Klump-, Hacken- und Knick- Senkfüßen mit speziellen Mobilisations- und Dehngriffen und den entsprechenden funktionellen Binden. Zudem wird die normale Gestaltumwandlung des Kleinkindes von O- zum X- bis zum geraden Bein dargestellt. Außerdem wird über die optimale Schuhversorgung gesprochen und was dabei beachtet werden muss. Was ist die 3dimensionale Fußtherapie? Die 3dimensionale Therapie ist eine Therapieform für die Behandlung von Fußdeformitäten, entwickelt von der Krankengymnastin Barbara Zukunft-Huber. Aus der Unzufriedenheit heraus, dass die Fußstörungen unter dem Gesichtspunkt der aufrechten Haltung betrachtet und behandelt werden, entwickelte sie ein neues Konzept, das als „3dimensionale Fußtherapie nach Zukunft-Huber“ bekannt geworden ist. Dem Konzept liegt die genaue Kenntnis der Entwicklung des Säuglings und seiner Fußentwicklung zugrunde. Die Behandlungsmethode basiert auf der Grundlage einer Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis sowie der Manuellen Therapie. Es findet sich im Heilmittelkatalog dazu keine eigene Abrechnungsposition, dennoch kann diese im Rahmen der Rezeptierung von „manueller Therapie“ oder „Krankengymnastik nach Bobath/ Vojta“ verordnet und angewandt werden. Indikationen: • Sichelfuß • Serpentinenfuß • Klumpfuß Grad I-II, auch Mit- und Nachbehandlung Grad III-IV • Hackenfuß • Knick-Senkfuß • spastische Spitz-, Knick-, Plattfüße Wen behandelt der Physiotherapeut mit dieser Methode? Mit der 3dimensionalen Fußtherapie nach Zukunft-Huber werden vornehmlich Kinder (aber auch Erwachsene) aller Altersstufen behandelt. Bei Kindern, deren Füße noch nicht in ihrer Entwicklung abgeschlossen sind, findet diese Methode den größtmöglichen Erfolg. Säuglinge mit kongenitalen Klumpfüßen, Spitzfüßen, Sichelfüßen, Knick-Senk-Füßen etc.gehören genauso zu dem Patientenklientel wie Kinder nach operativen Eingriffen an den Füßen. Zusätzlich können sehr gut Kinder mit einer spastischen Entwicklungsstörung mit Hilfe dieser Methode behandelt werden. Ziele der 3dimensionalen Fußtherapie Die 3dimensionale Fußtherapie verfolgt das Ziel, dem Kind ein funktionelles Training zukommen zu lassen. Entgegen der herkömmlichen Sichtweise sowohl der klassischen Orthopädie als auch der klassischen Krankengymnastik, welche die Fußstörungen fast ausschließlich unter dem Gesichtspunkt der aufrechten Haltung betrachten und behandeln, kommt es bei der Behandlung der Fußstörungen auf die konsequente Berücksichtigung der normalen Entwicklung des Säuglings an. In dieser findet sich ein so ausgewogenes Bewegungsspiel und auch Bewegungstraining statt, mit denen unter der physiologischen Abfolge von Bein-, Knie- und Fußbewegungen eine gute und ausgewogene Fußentwicklung erreicht werden kann. Dabei ist die natürliche Gewölbekonstruktion ein wesentliches Resultat der gesunden Greifentwicklung des Fußes. Dieses Gewölbe ist ein 3dimensionales Gebilde, das in seiner Dynamik stets bestimmten anatomischen Gesetzmäßigkeiten folgt und auf diesen aufbaut. So ist zum Beispiel die Supination des Fußes in Abhängigkeit der Beinstellung ein wesentlicher Faktor zur Behandlung der Fußstörungen. Wann behandelt man? Wie früh beginnt man? Die 3dimensionale Fußtherapie soll so früh wie möglich eingesetzt werden. Dabei ist es absolut unrelevant, wie alt das Kind ist sondern vielmehr seit wann oder wie lange die vorliegende Fußstörung vorliegt. Dies ist besonders dann wichtig, wenn in manchen Fällen von Fußstörung als einziger Ausweg nur eine Operation indiziert ist. Auch wenn diese Therapie nicht jede Operation vermeiden kann, so kann sie zumindest in vielen Fällen helfen, diese zu Umgehen. Dies wird durch einen frühen Behandlungsbeginn ermöglicht und führt zu einem effektiven Behandlungsverlauf, und stellt letztendlich einen Ausgangspunkt für eine erfolgreiche Therapie dar. Einsatz der 3dimensionalen Fußtherapie in unserer Praxis In unserer Praxis wird die 3dimensionale Fußtherapie in Verbindung mit den Behandlungsmethoden Bobath und Vojta sowie der Manuellen Therapie eingesetzt. Nach Absprache mit dem verordnenden Orthopäden wird die 3dimensionale Fußtherapie im interdisziplinären Austausch nicht nur mit diesem sondern in der kontinuierlichen Anleitung der Patienten durchgeführt. Hierbei ergänzen sich die neurophysiologischen Behandlungsformen in dem Zusammenwirken mit der Fußtherapie. Durch die Zusatzausbildung zum Therapeuten für die "Dreidimensionale manuelle Fußtherapie nach Zukunft-Huber" verfügen wir über die Kompetenz, die Entwicklung des Fußes genau zu beurteilen und Patienten dementsprechend zu behandeln. Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben, dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Rückenschule bei KindernIn den letzten Jahrzehnten haben Haltungsschwächen und sogar Rückenbeschwerden bei Kindern und Jugendlichen stetig zugenommen. Nicht selten wird dann Physiotherapie schon für Kinder und Jugendliche verordnet. Ein Grund hierfür ist bestimmt der, dass der natürliche Bewegungsdrang der Kinder zunehmend ausgebremst wird. Sitzen ( Schule, Hausaufgaben, Computerspiele etc.) nimmt immer mehr Raum ein. Zum anderen lernen Kinder in ihrer Entwicklung gerne über Imitation, das heißt sie schauen sich das falsche Bewegungsverhalten bei Erwachsenen ab. Warum ist Haltungsschulung für Kinder sinnvoll? Im Kindesalter haben sich falsche Bewegungsmuster noch nicht stark festgesetzt, umlernen ist in jungen Jahren daher noch einfacher. Daher ist es sinnvoll, Inhalte der Rückenschule direkt in den Erziehungsprozess einfließen zu lassen. Früh übt sich... Außerdem sollten Eltern und auch Lehrer als Vorbilder die Inhalte der Kinderrückenschule kennen und den Kindern im Alltag vorleben. Daher gibt es bei diesem Kurs auch eine Einheit für die Eltern, die in der Regel meist an einem Abend stattfindet. Hier bekommen Sie auch Tipps und Anregungen, wie Sie die Inhalte der Rücken- und Haltungsschule in den Familien- und Schulalltag integrieren können. Im Unterschied zur Rückenschule für Erwachsene geht es bei der Haltungsschulung für Kinder nicht um das Erlernen gezielter Dehn- und Kräftigungsübungen, sondern in erster Linie darum, dem Kind Freude an der Bewegung zu vermitteln und den natürlichen Bewegungsdrang zu fördern. Kleine Spiele bewirken eine Verbesserung der Koordination und Muskelkraft, sowie Körperbewusstsein und Entspannungsfähigkeit. Außerdem werden rückengerechte Bewegungsmuster mit den Kindern eingeübt. Dafür darf die kindgerechte Vermittlung einfachster anatomischer Kenntnisse nicht fehlen. Für die Haltungsschulung für Kinder in Raum Lüneburg kommen wir gerne in den Kindergarten oder die Grundschule. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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Medi-Taping Therapie bei Kindern und SäuglingenDie Medi-Taping Therapie ist schmerzlos und ganz ohne Nebenwirkungen So können auch Schwangere, stillende Mütter und Säuglinge damit behandelt werden. Ein spezielles elastisches Tape und eine besondere Technik machen es möglich, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sofort erfolgreich zu therapieren. Das Tape besteht aus Baumwolle, die Klebefläche besteht aus 100% Acryl Nicht immer werden medizinisch sinnvolle Behandlungsmethoden der Physiotherapie von Krankenkassen übernommen. Dennoch müssen Sie bei uns auf nichts verzichten. Anwendungen bei Säuglingen unter anderem bei: Kiss-Syndrom Atlas und ISG-Blockaden Muskelverkrampfung Lageasymmetrie Dreimonatskoliken oder Verstopfung (Obstipation) Zehenspitzengang oder Fußfehlhaltung X-Beine und O-Beine Hypermobilität Spastik Sollten Sie noch Fragen zu dieser Therapie haben,dann wenden Sie sich bitte an uns.
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Wärmetherapie ( Fango, Heißluft, Heiße Rolle) und Kältetherapie"Wärmetherapie Fango, Rotlicht und Kälte In der Physiotherapie werden verschiedene Therapieverfahren eingesetzt, die Wärme oder Kälte nutzen, um eine schmerzlindernde Wirkung beim Patienten zu erzielen. Sowohl Wärme- als auch Kälteanwendungen können lokal oder am ganzen Körper eingesetzt werden. Welches Verfahren angewandt wird, richtet sich nach dem jeweiligen Schmerzbild. Fango ist vulkanisches Gestein, es steckt ebenso wie Heilerde voller Mineralien. Über die wohltuende Wirkung von Peloiden - so nennt man Fango, Moor, Schlamm und Heilerde - besteht kein Zweifel. Fango ist vulkanisches Gestein, es steckt ebenso wie Heilerde voller Mineralien. Fein gemahlen, gereinigt und feucht verwendet man es als Schlamm, um in Form von Heißpackungen schmerzende Muskeln und Gelenke zu behandeln. Das Gewebe wird dabei durchblutet, entspannt und Schmerzen werden gelindert. Fango hat sich unter anderem bei chronischen Erkrankungen der Harnwege bewährt, Mineral- und Moorheilbäder dienen aber auch zur therapeutischen Unterstützung bei Erkrankungen der Atemwege und Stoffwechselstörungen. Die Wärmetherapie mit Rotlicht ist besonders gut für Menschen geeignet, die an Herz- und Kreislaufschwäche leiden. Bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis wird die Wärme der Rotlichtlampe häufig zur Schmerzlinderung genutzt. Kryotherapie Kryotherapie oder Kältetherapie ist gezielter Einsatz von Kälte zur Erzielung eines therapeutischen Effekts. Kälteanwendungen mittels Eislolly oder Kühlkompressen führen zu einer direkten Schmerzlinderung, zum Beispiel nach Operationen. Anwendung u.a. bei: Schmerz, Schwellung, Ödeme, Hämatome, akute entzündlich degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Vorbereitung der aktiven Übungsbehandlung bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates, nach Traumata / Op´s Distorsionen... Die Kältetherapie unterstützt in verschiedenen Anwendungsformen die aktive und passive Übungstherapie. Sie dient u.a. zur Beruhigung der nervalen Erregbarkeit/Nervenleitgeschwindigkeit, sowie Entzündungshemmung, Schmerzlinderung und die Aktivierung der Gefäßtätigkeit, Sinken des Gewebstonus sowie Förderung der Kontraktionsbereitschaft der Muskulatur. In Kombination mit manueller Therapie kommt es zu einer Anregung des Stoffwechsels, wie es zum Beispiel bei rheumatischen Erkrankungen oder Entzündungen gewünscht ist. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Ultraschall-TherapieUltraschall-Therapie Die Ultraschalltherapie zählt mit dem Reizstrom zu den gängigen Behandlungsformen der physikalischen Therapie. Therapeutischer Ultraschall wird mit den Frequenzen 1 MHz oder 3 MHz als Dauerschall oder Impulsschall in unterschiedlichen Tastverhältnissen angewendet. Die Ultraschalltherapie wird augrund ihrer vielschichtigen Wirkungen der Mechanothermotherapie zugeordnet.Je nach Therapieparameter (Behandlungsfrequenz, Schallart, Dosis, Behandlungsdauer und -turnus) steht bei der Ultraschallbehandlung eine thermische Wirkung (Wärmeentwicklung an reflektierenden Grenzschichten des Gewebes, z.B. Knochen, Gelenke) oder eine Mikromassage im behandelten Gewebesegment im Vordergrund. Die Wirkungen der Ultraschalltherapie können wie folgt zusammengefasst werden: Hyperämisierung Beschleunigung von Stoffwechselfunktionen (Microzirkulation, Diffusionsvorgänge) Erhöhung der Dehnbarkeit von Bindegewebsstrukturen (Kollagenfasern). Schmerzlinderung Muskuläre Detonisierung und Spasmuslösung Beschleunigung von Heilungsprozessen Stimulierung der Frakturheilung Da Ultraschall von Luft reflektiert wird, verwendet man zur optimalen Übertragung der Schallwellen vom Ultraschallkopf zum Gewebe ein Koppelungsmittel (Ultraschall-Gel) oder beschallt unter Wasser (subaqual).
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Extension - SchlingentischBei der Schlingentischbehandlung werden einzelne Körperteile, Körperregionen oder aber der Patient vollständig in Schlingen gehängt. Bewegungen können dann mit einer erheblichen Erleichterung gegenüber dem normalen Bewegungsablauf durchgeführt werden, da der Patient das Gefühl hat, eine verringerte Schwerkraft zu erfahren. Belastungen werden so von erkrankten Gelenken und Muskelpartien genommen, so dass ansonsten nur schwer durchführbare oder schmerzhafte Übungen durchgeführt werden können. Darüber hinaus können kurz- oder längerfristige Extensionen (Streckungen) von Gelenken oder der Wirbelsäule vorgenommen werden, wodurch der Patient oftmals eine sehr angenehme Schmerzlinderung erfährt. Anwendungsbeispiele: bei Schmerzzuständen der gesamten Wirbelsäule, Schulter- und Hüftgelenke bei akuten und chronischen Bandscheibenschäden bei Lähmungen (durch die Abnahme der Eigenschwere kann die Restkraft der Muskulatur genutzt werden) bei frisch operierten, belastungsunfähigen Gelenken Die Schlingentischbehandlung wird oft mit anderen Therapieformen kombiniert wie z.B. der Manuellen Therapie. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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FussreflexzonenmassageDie Wurzeln der Fußreflexzonentherapie liegen in der Akupunktur als Teil der Traditionell Chinesischen Medizin. In der heutigen Form der Fußreflexmassage, wurde sie vom amerikanischen Arzt, William Fitzgerald, zu Beginn des 20. Jahrhunderts begründet. Die Reflexzonen sind Areale auf der Fußsohle, die zu allen übrigen Teilen des Körpers und Organen eine Beziehung haben. Durch die Massage des Areals für den Kopf, können z. B. Kopfschmerzen gelindert oder geheilt werden. Umgekehrt kann durch Schmerzen in bestimmten Arealen ein Hinweis auf eine Krankheit im Körper gegeben werden. Über die Fussreflexzonen können wir unsere Organsysteme, das Lymphsystem und das Nervensystem beeinflussen. Die Fussreflexzonenmassage eignet sich hervorragend als alleinige Therapieform, stellt aber auch eine ideale Ergänzung zu anderen Behandlungsmethoden dar. Während dieser Massage stellt sich eine tiefe Entspannung ein, somit werden die körpereigenen Heilkräfte mobilisiert und der ganze Mensch wird harmonisiert. Wirkung: Entspannend und Entkrampfend für den ganzen Körper Regulierung desBlutkreislaufes Regulierung der Darmfunktion Organe und Drüsenfunktionen werden angeregt und mobilisiert Schöpfen neuer Energie und Kraft Stärkung der Abwehrkräfte Anwendungsmöglichenkeiten: Schmerzen und Störung der Wirbelsäule, Gelenke und Muskulatur Störungen im Verdauungstrakt Kopfschmerzen Belastung der Niere und der Blase Lymphatische Belastungen Erhöhte Infektanfälligkeit Belastung der Atemwege Stress undSchlafstörungen Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Migräne- und Kopfschmerz TherapienPhysiotherapie bei Kopfschmerzen und Migräne ist eine gute Ergänzung oder Alternative zur medikamentösen Therapie. Das Ziel ist es auch hierbei den Patienten die Schmerzen zu nehmen, die Zahl der Migräne Attacken zu verringern und abzumildern und somit auch die allgemeine Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Im Bereich der Physiotherapie stehen unseren Therapeuten dabei verschiedene Techniken im Bereich der Entspannung, Massage, CMD und manuellen Therapie zur Verfügung um den Betroffenen bestmöglich helfen zu können. Menschen mit Migräne und Kopfschmerzen vom Spannungstyp leiden sehr oft unter begleitenden Nackenschmerzen. Symptome im Bereich der Halswirbelsäule, wie z.B. angespannte Nackenmuskeln und eine Steifigkeit der Gelenke, werden oft als Vorboten einer Kopfschmerzattacke beschrieben oder scheinen diese auszulösen. Dabei berichten Betroffene zuerst von einseitigen und lokalisierten Nackenschmerzen, anschließenden Kopfschmerzen und im weiteren Tagesverlauf von einer Migräne. Auch Beschwerden im Kiefergelenk und der Kaumuskulatur können Kopfschmerzen oder Migräne begleiten. Unsere Physiotherapeuten untersuchen dies ausführlich und können anhand des Untersuchungsergebnisses eine Aussage über einen möglichen Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen/Migräne und dem Nacken bzw. Kausystem feststellen. Dabei werden die Beweglichkeit der Hals- und Brustwirbelsäule, die Körperhaltung, mehrere Muskeln und Gelenke und die allgemeine körperliche Verfassung überprüft. Migräne Migräne ist eine biologisch bedingte Funktionsstörung des Gehirns, der Hirnhaut und der Blutgefäße von Gehirn und Dura. Sie ist gekennzeichnet durch Kopfschmerzen und vegetative Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen sowie manchmal Durchfall. Vor und während den Attacken besteht häufig Licht-, Lärm- und Geruchsempfindlichkeit. Die Kopfschmerz- und Migränetherapie besteht aus drei Elementen: Manuelle Behandlung Bewegungsschulung Mentaltraining Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.
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CMD Therapie - Craniomandibuläre DysfunktionCMD beschreibt eine Störung des Zusammenspiels von Kiefer und Schädel (z.B. Kieferfehlstellung). Da der Mensch auf Fehlstellungen komplex reagiert, sind Folgen im gesamten Körper zu finden. Fehlregulationen können dabei Schmerzen der Kaumuskulatur/Kiefergelenk und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks verursachen. Häufig schmerzen die Kiefergelenke und -muskulatur beim Kauen. Die Behandlung setzt sich aus Techniken der Osteopathie und der manuellen Therapie zusammen. Symptome können sein: Kopfschmerzen, eingeschränkte Kieferöffnung Knacken oder Reiben der Kiefergelenke beim Kieferschließen/-öffnen ausstrahlende Schmerzen in Mund, Gesicht, Kopf-, Nacken, Schulter oder Rücken, Hals-Wirbelsäulen-Schulterprobleme, eingeschränkte Kopfdrehung Probleme mit der Passung der Zähne aufeinander unangenehme Ohrenschmerzen Die Behandlung von CMD ist eine schonende und reversible Vorgehensweise, die auch muskuläre Verspannungen erheblich reduziert. Dabei werden wissenschaftlich anerkannte Therapiekonzepte je nach Schweregrad eingesetzt und individuell auf den Patienten abgestimmt. Nahrungsänderung, Dehnübungen, Wärme- oder Kälteanwendungen, Entspannungsübungen, Aufbisshilfe vom Zahnarzt oder Stressmanagement, können helfen. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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PNF Manuelle Propriozeptive Neuromuskuläre FazilitationManuelle Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF) - Stimulieren und Aktivieren PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“. Was bedeutet das? Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation. PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“). Die PNF Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen: Speziell die Drehungen/ Rotationen bei den Bewegungen werden gezielt hervorgehoben, um den Muskelverläufen optimal gerecht zu werden. Am Beginn jeder physiotherapeutischen Behandlung durch PNF steht die „Befundung“ Ihrer Bewegungsfähigkeiten. Besprechen Sie mit dem Therapeuten oder der Therapeutin, welche körperlichen Fähigkeiten Sie verbessern möchten und formulieren gemeinsam eine Zielvereinbarung. PNF ist Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich: Dabei ist besonders hervorzuheben, dass PNF sich an den Ressourcen des Patienten orientiert und diese gezielt zur Verbesserung der Bewegungs- und Haltungskontrolle einsetzt. D.h., dass zur Verfügung stehende Fähigkeiten von besonderem Interesse sind. Machen Sie folgendes Experiment: Drücken Sie Ihre Hand kräftig auf den Tisch, vor dem Sie gerade sitzen“. Sie werden sogleich merken, dass Ihre Bauchmuskeln zu arbeiten beginnen. So kann ein kräftiger Arm genutzt werden, um schwache Bauchmuskeln zu aktivieren. Jeder PNF Therapeut kennt die Zusammenhänge unserer motorischen Organisation und kann so Ihre guten Fähigkeiten gezielt einsetzen. Viele Wiederholungen der zu erlernenden Bewegung in variablen Kontexten führen schließlich zum Therapieerfolg. PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von: Multipler Sklerose Morbus Parkinson Querschnittslähmung Schädel-Hirn-Trauma Schlaganfall Gelenkoperationen Sportunfällen Gesicht-, Mund- und Schluckbeschwerden (inklusive Kieferproblematiken) Rückenschmerz Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, das Essen und das Schlucken. Ziel der Behandlung ist es, ungenutztes Bewegungspotenzial zu aktivieren. Der Therapeut hilft dem Patienten, geeignete Bewegungsstrategien für seine relevanten Alltagsaktivitäten zu entwickeln. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Bobath TherapieDas Bobath-Konzept wurde 1943 von der Krankengymnastin Berta Bobath und ihrem Ehemann, dem Neurologen Dr. Carl Bobath entwickelt, als Frau Bobath erkannte, dass sich die Spastik in Abhängigkeit von der Lagerung und Stellung des Körpers entwickelt. Das heute empirisch weltweit anerkannte krankengymnastische Pflegekonzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege über 24 Stunden für Hemiplegiker. Das Bobath-Konzept ist ein problemlösender Ansatz in der Befundaufnahme und Behandlung Erwachsener mit neurologischen Erkrankungen. Insbesondere nach einem Schlaganfall bei halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern) kann das Konzept in der Rehabilitation angewendet werden. Physiotherapeutisch behandelt werden auch Erwachsenen mit angeborenen oder erworbenen Störungen des zentralen Nervensystems, sensomotorischen Auffälligkeiten, kognitiven Beeinträchtigungen und anderen neurologischen Erkrankungen. Die Therapie hat einen ganzheitlichen Ansatz. Sie richtet sich an alle Patienten, die Störungen der Motorik, Wahrnehmung oder des Gleichgewichts zeigen. Bobath-Therapie hilft u. a.: nach einem Schlaganfall nach Schädelhirntrauma oder Hirnblutung bei Multipler Sklerose bei Morbus Parkinson bei anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen Die Ziele des Bobath-Konzeptes lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite Wiedererlernen verlorengegangener Bewegungsfähigkeiten Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen Erhöhen von Selbständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen. Zusammengefasst ist das Ziel der Behandlung ist, eine bessere Kontrolle über alltägliche Bewegungen zu ermöglichen und eine größtmögliche Selbstständigkeit des Patienten wieder herzustellen. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Medi-Taping (Kinesio)Die Medi-Taping-Methode leitet sich vom Kinesio-Taping ab die vor ca. 30 Jahren vom japanischen Arzt und Chiropraktiker Kenzo Kase erstmalig entwickelt wurde. Das Wirkprinzip des elastischen, sehr hautfreundlichen Materiales ist völlig neuartig. Im Gegensatz zu konventionellen Bandage- und Tapemethoden sollen die verletzten und schmerzhaften Strukturen aktiviert werden. Das Tape lässt sich problemlos auf die Haut auflegen und durch die Elastizität werden Bewegungen in keiner Weise eingeschränkt, sondern unterstützt und begleitet. Sportler lassen sich zur Trainingsunterstützung oder vor Wettkämpfen vorbeugend tapen, um das Risiko für Verletzungen oder Krämpfe zu vermindern. Auch bei wiederkehrenden Alltagsbeschwerden wie Verspannungen, Muskelschmerzen, Muskelkater oder Blutergüssen können Kinesio Tapes dazu beitragen, schnell wieder beschwerdefrei zu werden. Die Medi-Taping Therapie ist schmerzlos und ohne Nebenwirkungen, so dass auch Schwangere und stillende Mütter und Säuglinge damit behandelt werden können. Ein spezielles elastisches Tape und eine besondere Technik machen es möglich, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sofort erfolgreich zu therapieren.Das Tape besteht aus Baumwolle, die Klebefläche besteht aus 100% Acryl. Medi-Taping ... ... verbessert die Muskelfunktion Die Muskulatur wird über die Hautberührungsrezeptoren entspannt und durch die Eigenbewegung jedes Mal massiert. Hierdurch wird die statische und dynamische Koordination beeinflusst. ... wirkt auf das Lymphsystem Die Medi-Taping Methode erreicht in den oberflächlichen Lymphbahnen eine Druckreduzierung. Das betroffene Gebiet wird entlastet und heilt schneller ab. ... beeinflusst die Schmerzfortleitung Die Reizung der Mechanorezeptoren aktiviert das körpereigene Schmerzdämpfungssystem. Bei chronischen Erkrankungen kann das Medi-Taping Schmerzen lindern und andere Therapien (z.B. Physiotherapie) erfolgreich unterstützen. ... unterstützt die Gelenke Durch die Beeinflussung bestimmter Rezeptoren erreicht man ein besseres Bewegungsgefühl. Um die Stabilität der Gelenke zu vergrößern, werden Ligamenttechniken angewendet. Aufgrund der elastischen Eigenschaft kommt es immer zu einer vollen Bewegungstherapie. Wirkung auf innere Organe Medi-Taping kann einen viscero-cutanen Reflex auf bestimmten Hautzonen ausüben und so Einfluss nehmen auf die inneren Organe. Indikationen Rückenschmerzen WS- Syndrom, Diskusprolaps, Atlas-ISG-Blockaden, Lumboischialgien, KISS-Syndrom, Osteoporose-Schmerzen Gelenkschmerzen Tennisellenbogen, Golferarm, Hüftgelenksschmerzen, Knieschmerzen, Gelenksdistorsionen, Arthroseschmerzen, akute chronische Schulterschmerzen KopfschmerzenMigräne, Menstruationsbeschwerden, Spannungskopfschmerzen, Trigeminusneuralgie, muskulärer Tinitus, NNH-Entzündungen, Schwindelzustände Muskuläre Schmerzsyndrome Muskelverkrampfung, Muskelfaserriss, Fersensporn Rheumatische Erkrankungen Folgen des Apoplex, Morbus Sudeck, Folgen der MS Neuropatische Schmerzen Polyneuropathie, Restless legs, Nervenverletzungen, Viscerale Schmerzsyndrome, Obstipation, Prostatitis, Dreimonatskoliken, Harinkontinenz, Lymphödem, Thrombophlebitiden, chronische Lymphstauung. Verschiedene andere Schmerzzustände Kosten Die Material- und Anlegekosten werden von den Kostenträgern nicht übernommen. Bitte informieren Sie sich über die Preise direkt bei uns.
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AtemtherapieAtemtherapie wird eingesetzt wenn Husten und Sekrete das Ein- und Ausatmen stark erschweren und die Aufgaben des Alltags aufgrund der Atemnot nicht mehr bewältigt werden können. Nach Operationen am und im Thorax, nach Operationen im Bauchraum sowie in der Intensivmedizin, in der Behandlung von Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege, der Lunge oder des Zwerchfells. Dazu zählen Krankheiten, die durch Husten, Auswurf, Atemnot – vor allem bei Belastung – gekennzeichnet sind, wie z.B. chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (chronische Bronchitis mit asthmatischer Komponente oder Emphysem) sowie die Mukoviszidose. Gezielte Maßnahmen in der Atemtherapie: Sekretlösung bei Sekretansammlungen und Husten Unterstützung bei Störungen der Atmung und Atemmechanik angeleitetes Erlernen von Selbsthilfetechniken bis hin zum Eigenübungsprogramm Anleitung zum Training mit Atemgeräten Entwöhnung von Beatmungsgeräten (bei Bedarf) Die Atemtherapie bietet Ihnen Hilfe bei Husten, wodurch er auch bedingt sein mag. Sekretansammlungen, die auf Veränderungen der Lungenstruktur oder Atemmechanik beruhen oder auch allergisch bedingt sind, werden gelöst. Sie können wieder leichter atmen! Die bessere Sauerstoffversorgung verhilft Ihnen dazu, Ihre Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit in Therapie und Alltag zu steigern. Physiotherapeutische Atemtherapie hilft Ihnen dabei, Ihre Atmung und Atemmechanik nachhaltig zu verbessern. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Klassische medizinische Massage (KMT)/ (BGM)Klassische medizinische Massage (KMT) Die Massage ist eine der bekanntesten und ältesten Heilmethoden. Die klassische Massage entstand aus einer griechisch-römischen Tradition und wurde im 19. Jahrhundert maßgeblich durch den Heilgymnasten Per Henrik Link und den Arzt J. Georg Mezger vorangetrieben. Massagen können sowohl als alleinige Behandlungsform für sich stehen, sie werden aber häufig auch unterstützend zu anderen Therapieformen eingesetzt. Massagen können vom Arzt verschrieben werden. Die klassische Massage dient dazu, verspannte Muskelpartien zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern, den Kreislauf, den Blutdruck, die Atmung und die Psyche positiv zu beeinflussen sowie Schmerzen zu reduzieren. Unterschiedliche Grifftechniken, wie zum Beispiel Streichung, Knetung, Walken, Rollen, Lockern, Hacken, Klatschen, Klopfungen oder Reiben werden dabei von Therapeuten je nach gewünschter Wirkung angewendet. Die Anregung des lokalen Muskelstoffwechsels, das Lösen von verklebten Gewebsschichten und die Entspannung des Nervensystems sind die Hauptwirkungen dieser Technik. Anwendungsgebiete der klassischen Massage sind schmerzhafte Verspannungen der Muskulatur oder auch einfach nur zum Relaxen und Wohlfühlen. Durch den Einsatz aromatischer Öle können diese Effekte weiter unterstützt werden. Bindegewebsmassage (BGM) Die Bindegewebsmassage ist eine spezielle Form der Reflexzonenmassage (Haut-Organ-Reflex/Haut-Muskel-Reflex). Entstanden ist diese Methode aufgrund der Erfahrungen von Elisabeth Dicke, die selbst wegen fortgeschrittenen Durchblutungsstörungen in den Beinen unter Schmerzen in der Kreuzbeingegend und im Beckenbereich litt. Sie versuchte sich selbst zu behandeln. Mit der Hand stellte sie im Bereich der Haut und der Unterhaut des peripheren Bindegewebes abweichende Spannungsverhältnisse fest. Trotz Überempfindlichkeit konnte sie mit streichenden und ziehenden Fingern die erhöhte Spannung ausgleichen. Die Kreuz- und Rückenschmerzen verschwanden. Bei Erkrankungen der inneren Organe und des Bewegungsapparates entsteht ein Ungleichgewicht (Dysbalance) der Spannungen und eine Störung des Stoffwechsels der Unterhaut (Subkutis). Gewebeabschnitte mit einer veränderten Spannung oder einer Verklebung werden mit einer besonderen Technik gereizt, bis ein Spannungsausgleich hergestellt ist. Der Patient empfindet bei der Ausführung der BGM ein Schneidegefühl an allen therapiebezogenen Stellen. Bei der Reizung des subkutanen Bindegewebes kommt es zur direkten Beeinflussung des vegetativen Nervensystems. Indirekt oder reflektorisch werden die Organe und ihre Funktionen beeinflusst. Neben diesen allgemeinen und reflektorischen Wirkungen werden durch den lokalen Spannungsausgleich Störungen des Bewegungsapparates verbessert. Ziel der Behandlung: allgemeiner Spannungsausgleich im subkutanen Bindegewebe Lösung von Verklebungen zwischen Unterhaut (Subkutis) und Muskelfasern Erreichen eines normalen Aktivitätsmusters der Organe durch Unterstützung Förderung oder Hemmung der vegetativ gesteuerten Organfunktion. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Faszien-TherapieWas sind Fazien Faszien sind Bestandteil vieler LebensformenFaszien sind feine, zähe bindegewebige Häute. Jedem, der schon einmal Fleisch zubereitet hat, sind diese milchig-weißen Häute, die das rohe Steak umhüllen, schon einmal aufgefallen. Faszien hüllen auch beim Menschen die Muskeln ein und erlauben es, einzelne Muskeln voneinander abzugrenzen.Auch in anderen Lebensformen wie der Pflanzenwelt beobachten wir Ähnliches. Räumlich trennende und zugleich formgebende Häute finden wir auch in Apfelsinen und Grapefruits. Im Grunde gibt es keine Lebensform, die ohne diese elastischen Häute auskommt. Formgebende und gleichzeitg trennende Gewebe und Häute bilden die Grundmatrix des Lebendigen. Faszien haben viele Aufgaben im Körper Fasziale Bindegewebe erfüllen außer der Funktion der Trennung der Muskeln weitere wichtige Aufgaben. Denn auch die Lymphe wird zwischen den Faszien abgeleitet. Diese Flüssigkeit transportiert sowohl Abbauprodukte aus unseren Zellen, als auch wichtige Aufbaustoffe zu den Zellen. Jede Muskelbewegung unterstützt dabei den Transport der Lymphe. Faszien können verkleben, wenn es aufgrund von Verspannungen zu einem Stau der Lymphe kommt. Das Fibrinogen, ein Blutgerinnungsfaktor, liegt in der Lymphe als gelöster Stoff vor, wird aber in Kombination mit bestimmten Substanzen zu unlöslichem Fibrin. Substanzen wie das Adenosintriphosphat werden bei Muskelanspannung freigesetzt. Durch die Fibringerinnung verkleben dann die Faszien intensiv miteinander (Prof. Dr. med. Paulini, Universitäten Ulm und Mainz). Unsere Beweglichkeit hängt von den Faszien ab Auch für die menschliche Gesamtbeweglichkeit sind die Faszien entscheidend. Durch psychischen Stress, Operationen, Schonhaltungen sowie Bewegungsmangel und falschen Gebrauch des Körpers verkürzen und verhärten sich Faszien. Sie werden im Körper umgebaut. Die gut dehnbaren Elastinanteile nehmen ab und werden innerhalb der Faszie durch das zähe, kaum dehnbare Kollagen ersetzt. Der Grundtonus erhöht sich um ein Vielfaches und sie werden dadurch starr und unbeweglich. Auf Grund dessen verlieren sie ihre Gleitfähigkeit. Die gravierenden Folgen: Sie grenzen den Bewegungsspielraum unserer Muskulatur und unserer Gelenke dauerhaft und oft auch schmerzhaft ein. In den Faszien liegen viele Schmerzrezeptoren Durch stundenlanges gebeugtes Sitzen am Schreibtisch kann die große Rückenfaszie, die im Bereich der Lendenwirbelsäule die Rückenmuskulatur umgibt, ausleiern. Wenn man dann am Wochenende die Getränkekiste aus dem Auto hebt oder die Hecke schneidet, kann sie durch die ungewohnte Bewegung feine Risse bekommen, die zu Entzündungen und Schmerzen führen. In den Faszien liegen jede Menge Schmerz- und andere Sinnesrezeptoren. Sind die Faszien verklebt oder verhärtet, kann dies zu den unterschiedlichsten Beschwerden führen Gelenkschmerzen über Nacken und Schulter Rücken- oder Bauchschmerzen bis hin zu undefinierbaren Schmerzen. Faszien lassen sich manipulieren. Mit Hilfe von Gymnastik oder anderen herkömmlichen Bewegungsarten ist es leider unmöglich, kollagene Verdickungen oder Verklebungen des Bindegewebes aufzulösen und die Faszien langfristig zu mobilisieren. Der Einfluss auf die Faszien ist äußerst gering. Myofaszien lassen sich jedoch sehr gut durch einen manuellen subtilen Druck lösen und mobilisieren. Hierbei bedienen wir uns in der Faszien-Therapie der sogenannten Thixotropie. Verfestigte gelartige Kolloide (Proteine in der Gundsubstanz der Faszien) können unter Einfluß mechanischer Kräfte vorübergehend flüssig werden (aus dem Gel- in den Solzustand). Nach der Manipulation verfestigt sich das Material wieder und bleibt dauerhaft verformt. Weiterhin gelten zahlreiche nervale Rezeptoren in den Faszien als neurologische Schaltstellen. Diese übermittlen über einen sensiblen manipulativen Druck Informationen direkt an das Nervensystem. Das kann zu einer spontanen Tonusveränderung des Gewebes führen. So kann man über Faszienmobilisation die Lage der Muskeln und deren Funktion im Körper nachhaltig positiv beeinflussen. Dies verbessert die Mobilisierung der Faszien mit der einhergehenden verbesserten Körperhaltung und dem großen Plus an Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Manuelle Therapie (MT)Mobilisieren. Schmerzen lindern. Stabilisieren. Die Manuelle Therapie (MT) ist eine Spezialisierung innerhalb der Physiotherapie, die sich mit der Untersuchung und Behandlung von Beschwerden und Funktionsstörungen am Bewegungsapparat (Gelenk-, Muskel-, Nervensystem) beschäftigt. Die Ursprünge der manuellen Behandlung für Physiotherapeuten sind in den 1960er Jahren zu suchen. Die Physiotherapeuten Freddy Kaltenborn und sein Kollege Olaf Evjenth entwickelten Ihr Wissen und Können um die manuelle Behandlung zu einem Konzept weiter, welches maßgeblich die Manuelle Therapie für Physiotherapeuten bestimmt hat. Großes Behandlungsspektrum Die Manuelle Therapie findet ihren Haupteinsatz in der Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat (Gelenke, Muskulatur, Nerven). Es können viele Krankheitsbilder sowohl im akuten als auch im chronischen Stadium gezielt therapiert oder positiv beeinflusst werden. Beispiele dafür sind: Kopfschmerzen Störungen im Bereich des Kiefergelenkes Nacken- und Halswirbelsäulenprobleme Schulterschmerzen Störungen im Bereich des Ellbogens z.B. Tennisellbogen Beschwerden im Bereich der Hand z.B. Karpaltunnelsyndrom Rücken und Bandscheibenbeschwerden Nervenirritationen z.B. Ischiasbeschwerden Arthrose in Hüfte, Knie Knieschmerzen z. B. nach Kreuzbandverletzungen Bei Nachbehandlungen von Operationen, Sportverletzungen und Unfällen, aber auch die Arbeitsplatzberatung und die sportspezifische Bewegungsanalyse fällt in das große Behandlungsspektrum. Hintergrund Schmerzen, veränderte Beweglichkeit und Kraftverlust deuten auf eine Funktionsstörung des Bewegungsapparats hin. Ob Hexenschuss, Kopfschmerzen oder ein sogenannter Tennisellenbogen – hier hilft die Manuelle Therapie ebenso wie bei Bewegunseinschränkungen nach Verletzungen mit langer Ruhigstellung. Die Manuelle Therapie ist eine Methode, die sich mit der Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen des menschlichen Bewegungssystems befasst. Ziel ist es, Beschwerden wie Schmerzen und Bewegungsstörungen zu lindern, indem nicht nur Symptome behandelt werden. Die Manuelle Therapie will die Ursachen verstehen und daran arbeiten, diese zu beseitigen. Sehen, Tasten und Verstehen In der Manuellen Therapie beurteilen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten alle an einer Erkrankung beteiligten Nerven, Muskeln und Gelenke. Zunächst wird ein sogenannter Sichtbefund zur Beurteilung von Statik und Haltung erstellt. Es folgt der Palpationsbefund, bei dem das Gewebe ertastet wird, um betroffene Gewebestrukturen zu erkennen. Zusätzlich prüft der Therapeut die Gelenkmechanik und beurteilt die Muskelfunktionen und die Koordination der Bewegungen. In der Behandlung will die Manuelle Therapie Schmerzen lindern und das physiologische Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und neuralen Strukturen wieder herstellen. Dazu werden bewegungseingeschränkte Gelenke mobilisiert und instabile Gelenke z.B. durch gezielte Kräftigung stabilisiert. Dabei kommen sowohl weiche passive, mobilisierende Techniken durch den Therapeuten als auch aktive Übungen des Patienten zur Eigenmobilisation oder Stabilisierung zum Einsatz. Der Patient erhält ein häusliches Übungsprogramm, das die Arbeit des Physiotherapeuten in der Manuellen Therapie unterstützt. In der Manuellen Therapie stehen für uns bei unserer spezifischen Befunderhebung und Behandlung des Patienten die Funktionsstörungen des Bewegungsapparates im Vordergrund. Zur Therapie gehören u.a.: Wiederherstellung der physiologischen (natürlichen) Gelenkfunktion Wiederherstellung der physiologischen (natürlichen) Muskelfunktion Schmerzlinderung bei arthrogenen (gelenkbezogenen), muskulären und neuronalen (des Nervensystems) Störungen. Adäquate Informationen zu den Symptomen, Behandlungszielen und verwendeten Techniken sowie die Beratung zu sinnvollem Verhalten in den Bereichen Beruf, Freizeit und Sport sind wesentlicher Bestandteil einer manualtherapeutischen Behandlung. Ziel ist die Wiederhestellung der körperlichen Belastbarkeit des Patienten gemessen an seiner individuellen Alltagsbelastung und somit die Verbesserung der Lebensqualität. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns
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Wirbelsäulentherapie nach Dorn BreussDie Dorn-Methode ist eine komplementärmedizinische manuelle Methode mit Elementen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Sie geht zurück auf den Allgäuer Volksheiler Dieter Dorn, der sie um 1975 entwickelte. Dorn erkannte: Bewegungsmangel und Fehlbelastungen führen zu Fehlstellungen der Wirbelsäule und des Beckens. In ihnen sah Dorn die Ursache der meisten Rückenprobleme, aber auch zahlreicher anderer Beschwerden. In der Dorn-Therapie werden verschobene Wirbel ertastet und mit gezieltem Druck des Therapeuten zusammen mit der Eigenbewegung des Patienten wieder in die richtige Position gebracht. Die Technik ist überaus wirksam, denn sie nimmt mit der Wirbelkorrektur über reflexzonenartige Effekte auch Einfluss auf die inneren Organe, die Meridiane und die Psyche. ANWENDUNGSGEBIETE FÜR DIE DORNMETHODE Ischialgien HWS-Syndrom Beschwerden im Ledenwirbelsäulenbereich Beschwerden im Brustwirbelsäulenbereich, wie z.B. taube Fingerspitzen, eingeschlafene Hände Zittern der Hände Migräne Tinnitus Skoliosen der Wirbelsäule Blockierungen einzelner Wirbel Beinlängenunterschiede METHODE NACH BREUS Die Massage nach Rudolf Breuß ist eine äußerst sanfte Behandlung, die seelische und körperliche Verspannungen löst. Der Therapeut massiert den Patienten mit Johanniskrautöl ein. Durch vorsichtiges Dehnen der Wirbelsäule „belüftet“ er die Zwischenwirbelscheiben, damit das Johanniskrautöl hineinzieht. Damit wird die Regeneration der unterversorgten Bandscheiben eingeleitet. Die negativen Energien werden über speziell zugeschnittenes Seidenpapier abgeleitet. Die Breuß-Methode ist eine sehr sanfte Massageform und eine gute Alternative bei Osteoporosepatienten. Bei der Behandlung bat Breuß um Führung „von oben”, indem er die Massage mit Gebeten begleitete. Die ganzheitliche Wirbelsäulentherapie nach Dorn u. Breuß ist einfach und schnell zu erlernen. Sie kann selbst angewandt oder als Angebot im Behandlungsspektrum jeder naturheilkundlichen sowie physiotherapeutischen Praxis aufgenommen werden. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Manuelle Lymphdrainage (MLD)Der erste Kontakt mit Ihrem Lymphtherapeuten Die Befunderhebung ist überaus wichtig! Wenn Sie das erste Mal zur Lymphdrainage gehen, sollten Sie nicht überrascht sein, wenn die meiste Zeit des ersten Termins für die Erhebung des Befunds veranschlagt wird. Die Befunderhebung ist überaus wichtig, damit der Therapeut ein Gesamtbild des Patienten bekommt, eine Diagnose stellen kann und entsprechend individuell den Patienten behandeln kann. Die Befunderhebung besteht aus einer Befragung zur Krankheitsgeschichte (Anamnese), einem Sichtbefund (Inspektion), einem Tastbefund (Palpation), Umfangsmessungen und einer Photodokumentation. Orthopädische, muskuläre, oder neurologische Beschwerden sollten hierbei mitberücksichtigt werden. Des Weiteren müssen Kontraindikationen für die Behandlung mittels Manueller Lymphdrainage ausgeschlossen werden. Kontraindikationen sind Umstände, die die Anwendung der Therapie verbieten oder als nicht ratsam erscheinen lassen. WAS IST MLD? Die Manuelle Lymphdrainage (MLD) ist eine der zentralen Elemente der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE). Bei dieser sanften Art der Massage wird durch spezielle Griffe, Verschiebe- und Dehntechniken, die Aktivität der Lymphbahnen angeregt und so der Abfluss der Lymphflüssigkeit unterstützt. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer traditionellen Massage. Die MLD wird zunächst im nicht betroffenen Bereich der Extremität durchgeführt, um zu ermöglichen, dass die Flüssigkeit aus dem betroffenen Bereich abfließen kann. Häufig wird dies als eine „Entlastung“ empfunden. Die noch funktionierenden Lymphkollektoren werden geöffnet, sammeln die Lymphe und sorgen dafür, dass diese mit dem nötigen Druck weitertransportiert wird. Das verhärtete Bindegewebe wird insgesamt gelockert und verliert somit an Schwellung. Schon nach kurzer Zeit können mit der Manuellen Lymphdrainage sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Die Zwerchfellatmung, auch Diaphragma Atmung genannt, sollte zu Beginn und am Ende einer jeden Therapiesitzung durchgeführt werden. Die Atmung hilft dabei, die tiefsitzenden Lymphbahnen zu öffnen. Lachen verursacht zum Beispiel die natürliche Zwerchfellatmung. Es unterstützt den Transport der Lymphflüssigkeit zum Herzen und kann Stress, Angstgefühle und sogar Depression lindern. Also Lache, wann immer Dir der Sinn danach steht. Die Manuelle Lymphdrainage sollte nur von einem zertifizierten Lymphtherapeuten durchgeführt werden, da diese aufgrund von Kontraindikationen nicht immer ratsam ist. Durch die MLD werden, wie bereits oben beschrieben, große Wassermengen in den Blutkreislauf geleitet. Dadurch steigt die Belastung des Herzens deutlich an. Ist das Pumporgan gesund und kräftig genug, bewältigt es diese Zusatzarbeit problemlos. Liegt aber eine Schwäche (Herzinsuffizienz) vor, kann die erhöhte Belastung zur Gefahr werden. Deshalb ist der regelmäßige Besuch bei einem zertifizierten Lymphtherapeuten von großer Bedeutung. Den Lymphfluss selbst in Schwung bringen Sobald die erste Phase der Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie (KPE) abgeschlossen wurde und die Erhaltungsphase begonnen hat, kann durch eine selbst durchgeführte MLD der reduzierte Umfang der ersten Phase gehalten werden. Es ist wichtig, dass die MLD selbstständig fortgesetzt wird, damit die Lymphgefäße weiterhin bestmöglich funktionieren können. Wie genau das geht, und was dabei zu beachten ist, erklärt Dir Dein Lymphtherapeut. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Mobile Physiotherapie (Hausbesuch)Sie können nicht zu uns? Dann kommen wir zu Ihnen! Der Weg in die Therapiepraxis überfordert Ihre Kräfte oder die des Pflegebedürftigen? Lassen Sie den Therapeuten zu sich nach Hause kommen. Bevor die eigene Krankengymnastik, manuelle Therapie, Lymphdrainage oder Massage zum logistischen Alptraum wird, fällt sie oft dem Alltagstress zum Opfer, auch wenn sie medizinisch notwendig ist. Durch uns entfallen für Sie Anfahrten und Heimwege, Parkplatzsuche oder Kinderbetreuung. Oft ist auf Grund der Einschränkung nur eine Behandlung im Hause oder in einer Einrichtung sinnvoll oder überhaupt nur möglich. Der Arzt hat die Möglichkeit einen Hausbesuch zu verordnen, wenn er diesen für erforderlich hält. Wir kommen dann zu Ihnen und können dort optimal auf Sie und die häusliche Situation eingehen. Der Kostenträger (Krankenkasse) übernimmt die Kosten nicht, wenn keine entsprechende Verordnung von Ihrem Arzt vorliegt. In solchen Fällen informieren Sie sich bitte über die Preise direkt bei uns. Es zeigen sich große Behandlungserfolge durch die Therapie in der gewohnten häuslichen Umgebung. Mental positiv auf die Physiotherapie eingestellt zu sein, heißt aktiv am Behandlungserfolg mitzuwirken. Auch die positive Nachwirkung einer physiotherapeutischen Behandlung kann der Körper zu Hause und in entspanntem Zustand besser zur Genesung nutzen. Häusliche Physiotherapie bietet Entlastung für den Patienten, sowie für pflegende Angehörige. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Physiotherapie (KG) / KrankengymnastikKrankengymnastik ist eine aktive und passive Behandlung. Die Physiotherapie (Krankengymnastik) ist eine Sonderform der Bewegungstherapie. Primäres Ziel der Physiotherapie ist nicht nur die Prävention von Krankheiten, sie ist vielmehr ein Teil der Behandlung von Krankheiten und wird in der Nachbehandlung oder nach Operationen eingesetzt. Die Physiotherapie beinhaltet aber nicht nur aktive Bewegungsübungen, die vom Patienten ausgeführt werden, sondern auch passive Methoden, die der Therapeut am Patienten ausführt. Dazu zählen kräftigende, mobilisierende und massierende Techniken. Durch die Physiotherapie sollen körperliche Defizite, die für die Beschwerden verantwortlich sind, gezielt ausgeglichen werden. Das Beschwerdebild des Patienten gibt die angemessene Behandlungstechnik vor: Aktives, funktionelles Üben zur Förderung der Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken, sowie spezifischen Therapien zur Behandlung von Lähmungen Passive Mobilisation zur Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen Kräftigende gezielte Übungen für geschwächte Muskulatur zur Verbesserung der Haltung und Koordination der Bewegung. Entspannende Übungen für verspannte Muskulatur zur Dehnung und Wiederherstellung der optimalen muskulären Voraussetzungen. Sie haben weitere Fragen? Gerne sprechen wir mit Ihnen.
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Behandlung nach Fraktur- und Arbeitsunfällen (BG)Der zuständige Kostenträger für Arbeitsunfälle ist die BG (Berufsgenossenschaft). Physiotherapeutische Behandlung nach Arbeitsunfall muss durch einen niedergelassenen D-Arzt auf einem gesonderten Rezept verordnet werden. Hierbei gibt es keine Budgetierung. In der physiotherapeutischen Betreuung können enthalten sein: Krankengymnastik (KG) Manuelle Therapie (MT) Manuelle Lymphdrainage (MLD) Massage (MAS) Physikalische Anwendungen: Elektrotherapie (EL) Eisanwendungen (EIS) Wärmetherapie (WP) Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Katharina Schroth Therapie bei SkolioseDie Schroth-Therapie - benannt nach ihrer Begründerin Katharina Schroth – ist ein physiotherapeutisches Behandlungskonzept, welches für Wirbelsäulendeformitäten entwickelt wurde und daher sehr effektiv in der Skoliosetherapie eingesetzt werden kann. Im Unterschied zu anderen Therapiekonzepten handelt es sich bei der Schroth Therapie um einen dreidimensionalen Ansatz, was die Grundlage des Behandlungserfolges darstellt: Eine dreidimensionale Veränderung der Wirbelsäule muss auch dreidimensional behandelt werden, um dem Krankheitsbild Rechnung zu tragen. Ziel der Schroth-Therapie ist es, die individuell größtmögliche Aufrichtung der Wirbelsäule zu erlangen, sowie ein weiteres Voranschreiten der Krümmung zu verhindern oder zu bremsen. Somit können auch mögliche weitere negative Erscheinungen wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Organbelastungen verhindert oder reduziert werden. Typisch für die Schroth-Therapie ist das Erlernen einer speziellen Atemform sowie der muskulären Korrektur der hervorstehenden Anteile des Rumpfes und des Beckens. Klassische Therapiematerialien sind: Reissäckchen, Sprossenwand, Spiegel, lange Holzstäbe, Hocker und Pezzi-Bälle. Zusammenfassung: Indikationen und Ziele der Behandlung. Proaktive Wirbelsäulenkorrekturen zur Vermeidung von Operationen. Haltungsschulung zur Vermeidung oder Verlangsamung des Fortschritts. Informationen zur Unterstützung eines Entscheidungsprozesses. Unterrichten eines Heimtrainingsprogramms. Unterstützung zur Selbsthilfe. Präventions- und Bewältigungsstrategien für Schmerzen. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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RückenschuleFür die Gesundheit und den Erhalt Ihres Rückens. Die Rückenschule ist eine Behandlung, welche zur Prävention von Rückenschmerzen und zur Behandlung von Patienten mit Rückenschmerzen dient. Die Rückenschule Bei der Rückenschule handelt es sich um ein Therapiekonzept, bei dem in mehreren Terminen das Hauptthema "Rücken" behandelt wird. Thematisiert werden sowohl anatomische Grundlagen, Krankheitsbilder der Wirbelsäule sowie rückengerechte Verhaltensweisen im Alltag. Zielgruppen der Rückenschule sind Personen die sich wenig bewegen die Rückenschmerzen hatten mit chron. Rückenschmerzen Individueller Trainingsplan Zu Beginn des Trainings findet eine sorgfältige Rückenanalyse statt. Das Ergebnis gibt Aufschluss über muskuläre Defizite, die Kraft Ihrer Rückenstrecker und die Beweglichkeit Ihrer Wirbelsäule: Die Basis für einen fundierten, effizienten Trainingsplan mit unseren gezielten Rückenübungen. Rückenschmerzen müssen nicht sein. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität ganz erheblich und auch, volkswirtschaftlich gesehen, richten sie großen Schaden an. Physiotherapeuten haben eine Vielzahl von Übungen entwickelt, mit deren Hilfe die Muskulatur gestärkt und der Rücken wirkungsvoll unterstützt werden kann. Da es genügend Übungen gibt, kann sich jeder ein Programm mit seinen persönlichen Lieblingsübungen zusammenstellen. Sportliche Aktivität fördert nicht nur die Funktion von Bändern und Muskeln, sie trägt auch dazu bei, dass der Knochenstoffwechsel besser funktioniert. Knochenauf- und -abbau werden im Gleichgewicht gehalten. Die Bandscheibe lebt von der Bewegung. Bei Entlastung nimmt sie Flüssigkeit und Nährstoffe auf. Bei Belastung wird Flüssigkeit aus ihr herausgepresst und Schlackenstoffe werden abtransportiert. Richtig stehen, sitzen, liegen, bücken oder tragen – das müssen die meisten Menschen, die Ärger mit der Wirbelsäule haben, erst wieder lernen. Denn nur wenn wir uns rückengerecht, d. h. physiologisch bewegen, ist eine gleichmäßige Belastung auf die Bandscheiben gegeben. Folgende Regeln sollten für den Alltag beachtet werden: Die richtige Hebetechnik Treten Sie so dicht wie möglich an den zu hebenden Gegenstand heran! Gehen Sie in leichter Grätschstellung und mit gestreckter Wirbelsäule herunter, wobei Sie in den Hüftgelenken stark abknicken dürfen. Ergreifen Sie den Gegenstand, ziehen Sie ihn an den Körper heran und gehen Sie dann mit gestreckter Wirbelsäule zurück in den Stand. Heben aus dem Einbeinkniestand Gehen Sie in Schrittstellung Neigen Sie den geraden Oberkörper durch Kippen des Beckens im Hüftgelenk nach vorn. Beugen Sie das vordere Knie. Das vordere Bein dient dabei als Rückenstütze. Nach dem Anheben des Gegenstandes mit gestrecktem Rücken kann dieser auf dem vorderen Knie abgestellt werden. Erst dann wird die Last gleichmäßig durch Strecken des Hüftgelenks angehoben. Wichtig ist, dass Sie die Last immer ganz nah am Körper halten, wenn Sie sich aufrichten. Lasten richtig tragen Teilen Sie die Traglasten wenn möglich auf! Lieber öfter gehen und kleinere Lasten tragen. Verteilen Sie mehrere Traglasten gleichmäßig! Tragen Sie schwere Gewichte immer dicht am Körper. Je größer der Abstand zwischen Traglast und Körper ist, umso höher ist die Belastung für die Wirbelsäule, insbesondere für die Bandscheiben. Beachte: Niemals Lasten mit “Ruck” anheben! Bei bestehenden Beschwerden niemals schwere Lasten von ganz unten heben. Tief stehende Gegenstände immer zuerst aus dem Einbeinknieestand heraus höher anheben. Bücken mit starker Beugung der Hüften und horizontaler Stellung der Wirbelsäule ist besser als das Bücken mit senkrecht stehender Wirbelsäule. Rückenschmerzen sind in der Regel die Summe vieler kleiner Sünden des täglichen Lebens. Starres Sitzen am Computer, langes Stehen, Marathonautofahren, Gartenarbeit in gekrümmter Haltung, überhaupt jede einseitige Arbeitsbelastung – das alles trägt unweigerlich zum Verschleiß von Wirbelgelenken und Bandscheiben bei. In Übungsanleitungen tauchen immer wieder Begriffe wie Stabilisation, Mobilisation, Dehnung, Kräftigung oder Körperwahrnehmung auf, deren Bedeutung vielfach nicht verstanden wird. Sie bilden jedoch die Eckpfeiler eines guten Trainingsprogramms und bezeichnen die verschiedenen Varianten, die ein optimales Muskeltraining ausmachen. Übungen zur Mobilisation fördern die Beweglichkeit. Das erleichtert Ihnen viele Alltagsbewegungen, beugt Verletzungen des Muskel- und Bandapparates vor und verbessert Ihre sportlichen Möglichkeiten. Ziele: Ziel aller Rückenschulen ist eine Stärkung aller Rumpfmuskeln an Bauch und Rücken sowie eine Mobilisation der Wirbelsäule zum Erhalt ihrer Beweglichkeit. Neben den Übungen wird die Kenntnis für rückenschonende Verhaltensweisen im Alltag gefördert und das Bewusstsein für schädigende Bewegungen an Arbeit und zu Hause geschult. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Beckenboden - TherapieBlasenentzündung und Schmerzen beim Sex: An einem zu verspannten («hypertonen») Beckenboden leiden viel mehr Frauen, als man denkt. Da das Thema tabu ist, wissen die wenigsten, dass man mit einer Therapie - zum Beispiel mit unserem Heim-Übungsprogramm - sehr viel erreichen kann. Die Beckenbodentherapie dient zur Behandlung von Beckenbodenfunktionsstörungen zur Inkontinenzprophylaxe. Symptome können u. a. sein: Frauen: Urinverlust und Stuhlverlust (auch Winde) bei husten, hüpfen, sportlicher Belastung, anderer Alltagsbelastung. Plötzlich auftretender Urin-/ Stuhldrang der ein Erreichen der Toilette erschwert oder nicht möglich macht. Senkungen von Genitalorganen (Blase, Gebärmutter, Darm) - bis zu einem gewissen Grad. Schmerzen im Beckenbodenbereich (Vaginismus, Vestibulitis, Proktalgia fugax, Anismus, etc.) Männer: Urinabgang nach einer Prostataoperation (verschiedene Formen der Blasenschwäche) Die Andersartigkeit der Therapie besteht darin, dass keine üblichen Spannungsübungen das Mittel der Wahl darstellen.Sondern hauptsächlich gilt es: unwillkürliche Eigenspannungen (Spasmen) zu lösen Druckverhältnisse im Becken zu optimieren Fehlverhalten aufzuspüren ... kurzum: sich ein neues Stück Lebensqualität zurück zu erobern! Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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Elektro-TherapieAls Elektrotherapie bezeichnet man die medizinische Anwendung des elektrischen Stroms. Ausgehend von der Erkrankung behandelt der Arzt beziehungsweise der Physiotherapeut einen oder mehrere Körperteile mit unterschiedlichen Stromformen. Bei der Elektrotherapie handelt es sich um ein Verfahren, bei dem kontrolliert elektrische Impulse verabreicht werden, die durch die Haut hindurch – also „transkutan“ – die Nerven stimulieren und auf diese Weise Schmerzen unterdrücken können. Es kann zur symptomatischen Begleittherapie bei Schmerzen eingesetzt werden, eine ursächliche Behandlung ermöglicht das Verfahren nicht. Gerade bei chronischen Schmerzen bietet die Elektrotherapie jedoch die Möglichkeit, die Beschwerden auf gut verträgliche Weise zu lindern und sogar den Bedarf an Schmerzmitteln zu senken. Wie funktioniert das? Galvanische, nieder-, mittel- und hochfrequente Ströme kommen zum Einsatz. Galvanische Ströme bewirken durch die Bewegung elektrisch geladener Teilchen (positive und negative Ionen) eine Schmerzlinderung und können durch Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung im durchbluteten Gewebe die Heilung unterstützen. Niederfrequente Reizströme erregen Nerven- und Muskelfasern und veranlassen die Muskulatur, sich zusammenzuziehen. Vor allem bei geschwächter und teilgelähmter Muskulatur kann so die Funktion erhalten und eine Schwächung vermindert werden. Mittelfrequente Wechselströme/Interferenzströme: Je nach Anwendungsform überwiegt die schmerzlindernde oder die stimulierende Wirkung mit Muskelkontraktion und anschließender Muskelentspannung. Dadurch werden die Durchblutung gesteigert, Schwellungen reduziert und die Muskulatur gelockert. Die Hochfrequenztherapie führt zur Erwärmung von Gewebe, das tief im Körper liegt. Sie wirkt durchblutungsfördernd und schmerzlindernd und stabilisiert die Muskelspannung. Auch Stoffwechsel- und Abwehrprozesse können durch die elektrischen Ströme im Körper angeregt werden.Die Wirkung des elektrischen Stroms ist vielfältig: Förderung der Durchblutung Anregung der Muskelaktivität Beeinflussung der Nerven und der Schmerzleitung (Schmerzlinderung) Erwärmung der Haut und von tiefer gelegenem Gewebe Anregung von Stoffwechselprozessen und Stärkung der Körperabwehr Dementsprechend wird die Elektrotherapie eingesetzt bei: Schmerzsyndromen am Bewegungsapparat Muskelverspannungen und Muskelzerrungen Muskelschwächen und Muskellähmungen Inkontinenz bei Schwäche oder Lähmung der Beckenboden- beziehungsweise Blasenmuskulatur WICHTIG Schwellungen (Ödeme) können besonders wirkungsvoll abgebaut werden, wenn man die Elektrotherapie mit physiotherapeutischen Verfahren, beispielsweise Lymphdrainage oder aktive Bewegungstherapie, kombiniert. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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KrebsnachsorgeBewegung und Sport mit an Krebs erkrankten Erwachsenen Warum ist Bewegung wichtig? Vor nicht allzu langer Zeit war die Diagnose Krebs gleichbedeutend mit Leiden und Tod. Jedoch hat sich in den letzten Jahren in der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen sehr viel getan. Die Fortschritte der Medizin ermöglichen es, dass Krebs viel früher erkannt wird. Gleichzeitig haben genauere Kenntnisse der Entstehung und des Wachstums von Tumoren zur Entwicklung besserer Behandlungsmethoden geführt. Bis vor einigen Jahren wurde den Krebspatienten empfohlen, sich körperlich zu schonen, um gesundheitliche Gefahren nicht unnötig zu erhöhen. Man ging davon aus, dass erst bei einer vollständigen Remission bewegungs-therapeutische Maßnahmen sinnvoll wären. Seit 1990 haben jedoch mehrere wissenschaftliche Studien diese Vermutung widerlegt und gezeigt, dass Bewegung und Sport auch bei Tumorpatienten sehr viele positive Auswirkungen haben. Patienten fühlen sich besser und spüren weniger Nebenwirkungen, wenn sie ihren Körper während und nach der Behandlung regelmäßig trainieren. Körperliche Aktivität gilt also als wichtiger therapeutischer Baustein in der Rehabilitation von Krebspatienten, dessen Einsatz darauf abzielt, die physischen, psychischen und psychosozialen Ebenen des Betroffenen positiv zu beeinflussen und damit ganzheitlich zu behandeln. Durch frühzeitige, gezielte Bewegungstherapie soll die Leistungsfähigkeit weitgehend erhalten bleiben und Nebenwirkungen der medizinischen Therapie begrenzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, Kraft und Ausdauer zu erhalten, das Herz-Kreislaufsystem zu stimulieren und der chronischen Erschöpfung (sogenanntes „Fatigue-Syndrom“) entgegenzuwirken, um schließlich den Patienten möglichst schnell wieder familiär und beruflich zu reintegrieren und damit seine allgemeine Lebensqualität zu verbessern. Sie möchten mehr erfahren? Sprechen Sie mit uns!
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