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Kreuzbandriss: Eine ungeschickte Bewegung, ein falscher Tritt oder ein unglücklicher Unfall

  • Autorenbild: Physiotherapie Katja Sonntag
    Physiotherapie Katja Sonntag
  • 12. Mai 2016
  • 3 Min. Lesezeit

Ein lauter Knall und das Knie wackelt: Ein Riss des vorderen Kreuzbandes schmerzt bereits beim Hören und vor allem beim Zusehen. Schmerzhaft fühlt es sich auch an. Oft tut jeder Schritt weh und Sport kann man oft monatelang nicht ausüben.

Das passiert

Das vordere Kreuzband ist das wichtigste und am meisten belastete Band des Kniegelenks. Es verbindet Oberschenkel- und Schienbeinknochen und sorgt dafür, dass das Schienbein nicht nach vorne abrutscht. Für Stabilität im Knie sorgen zudem Meniskus, hinteres Kreuzband, Innenband sowie Aussenband.

Das vordere Kreuzband reisst allerdings am häufigsten. Dabei entsteht die typische „Schublade“: Der Unterschenkel lässt sich im Vergleich zum Oberschenkel nach vorne wegziehen.

Gefährdet: Fussballer, Tennis-Spieler und Skifahrer

Meistens reisst das vordere Kreuzband durch Verdreh- und Einknick-Traumata. Etwa bei plötzlichen Richtungswechseln in Stop-and-Go Sportarten wie Tennis oder Fussball (siehe Video unten). Fussballer reissen sich das vordere Kreuzband manchmal auch bei Fouls oder einer Überstreckung des Kniegelenks: Etwa, wenn der Fussballer nach einem Kopfball auf dem gestreckten Bein landet. Der Unterschenkel schiebt sich dabei durch die Krafteinwirkung der Landung nach vorne und das Band reisst.

Ski- und Snowboardfahrern kann es beim Warten am Skilift passieren: Etwa wenn man ungünstig angerempelt wird, zur Seite kippt und sich dabei das Knie verdreht. Auch durch die hohe Kniebelastung sind sie anfälliger auf eine Verletzung des vorderen Kreuzbandes. Da das Sprunggelenk im Skischuh fixiert ist, muss das Knie die Bewegungen fast alleine abfangen – insbesondere Drehbewegungen.

Therapieren oder Operieren?

Ein vorderer Kreuzbandriss verheilt nie von selbst. Deshalb kommt man um die Entscheidung Therapie oder Operation nicht herum. Heute wird ungefähr gleich oft konservativ therapiert wie operiert, wobei therapieren – etwa mit Physiotherapie -in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Die Erkenntnis reift, dass ein Knie auch ohne vollständiges vorderes Kreuzband stabil sein kann. Vorausgesetzt, man hat eine gut trainierte Muskulatur.

Folgende Faktoren werden bei der Entscheidung Therapie oder Operation berücksichtigt:

Therapie

  • „Nur“ das Kreuzband ist gerissen oder die Begleitverltezungen (etwa am Meniskus, Innenband oder anderen knorpelartigen Strukturen) sind klein

  • Motivierter Patient, der gut auf eine konsverative Therapie anspricht

Operation

  • 4-6 Wochen nach dem Unfall immer noch ein unstabiles Knie, welches immer wieder einknickt. Dazu Schmerzen, Schwellungen und Unsicherheiten im Alltag

  • Zusätzlich zum Kreuzband sind auch Innenband gerissen, Meniskus und andere knorpelartige Strukturen verletzt

  • Der Patient betreibt Leistungssport

So hilft Physiotherapie

Ob Operation oder konservative Therapie – physiotherapeutische Massnahmen sind immer ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation nach einem Riss im vorderen Kreuzband:

Konservative Therapie: In der konservativen Therapie kommen einerseits passive Massnahmen zum Zuge. Dazu gehören unter anderem Massage, manuelle Therapie, Ultraschall oder Elektrotherapie. Andererseits wird aktiv behandelt, etwa in Form einer Trainingstherapie. Im Zentrum steht stets die Muskulatur, die das Knie umgibt.

Die Rehabilitations-Phase dauert im Schnitt drei bis sechs Monate. Die Dauer ist abhängig von individuellen Faktoren: So etwa von der Fitness des Patienten, der Schwere der Begleitverletzungen, der genetischen Veranlagung oder der Entzündung des Kniegelenks.

Operation:

Bei einer Operation wird das gerissene vordere Kreuzband durch eine körpereigene Sehne – sehr selten durch eine künstliche – ersetzt. Nach der OP nimmt man erst Medikamente ein, kühlt und entlastet. Dann werden Koordination, Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit trainiert. Am Ende sollte das Knie schmerzfrei und voll beweglich sein. Besonders wichtig ist, dass das Knie gestreckt werden kann. Ziel ist, dass das betroffene Bein mindestens 80 Prozent der Kraft des gesunden Beins hat. Um einen erneuten Riss zu vermeiden, sollten auch die Koordination und Bewegungskontrolle des Knies ein gutes Niveau haben.

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