Anhaltende Beschwerden im Rücken- und Schulterbereich sind häufig auf Fehlstellungen zurückzuführen.
Etwa 17 Millionen Deutsche verbringen nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ihre Zeit am Arbeitsplatz vorwiegend sitzend. Doch auch das Heben schwerer Lasten oder stundenlanges Stehen gehört in vielen Berufssparten zum Alltag. Durch die einseitige Beanspruchung sind Probleme im Rücken- und Schulterbereich sowie Verspannungskopfschmerzen vorprogrammiert.
Vor allem in der kühlen Jahreszeit verstärkt sich häufig die Symptomatik. Findet der Arzt keine Ursache für das Leiden, sind die Kälte und die daraus erfolgende schlechtere Durchblutung schnell als „Übeltäter“ identifiziert. Gelegentlich lindern gängige Therapieformen wie Massagen zwar die Beschwerden, aber oft nur kurzfristig.
Für einen Teil der Betroffenen beginnt dann ein langer Leidensweg, denn was häufig unentdeckt bleibt: Der oberste Halswirbel, der so genannte Atlas, ist bei vielen Menschen fehlrotiert – häufig schon von Geburt an oder als Folge eines Traumas. Dies entdeckte der Schweizer René-Claudius Schümperli, der selbst unter unerklärlichen Rückenschmerzen litt, im Jahr 1993.
Helfen kann hier eine spezielle Massagetechnik: Hierbei werden anhand einer einfachen Methode wie der originalen Atlaskorrektur-Technik nach Schümperli durch eine gezielte Massage der kurzen Nackenmuskulatur Verspannungen gelöst, die den Atlaswirbel in seiner Fehlposition halten. Danach kann dieser von selbst wieder in seine natürliche Lage zurückkehren.
Gut zu wissen: In der kalten Jahreszeit kann Trägheit fatale Auswirkungen auf die Muskulatur und die Gelenke haben. So gehört sportliche Aktivität zu den effektivsten Mitteln, um Schmerzen des Bewegungsapparates vorzubeugen.
Beim Sport sollte man jedoch auf warme Kleidung achten – denn wer fröstelt, zieht instinktiv die Schultern hoch, was wiederum zu Verspannungen führen kann. Anschließend lohnt sich ein Besuch in der Sauna oder ein heißes Wannenbad, um die Durchblutung zu fördern.
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